Am 24. Dezember einem Zimmermann geboren ward ein bayerischer Messias namens Hans Söllner. Mit der Ironie seiner Geburtsumstände feixt der Skandalliedermacher seit jeher gerne, halten ihn doch nur wenige für heilig. Weder ein König noch ein Prophet wollte der Söllner Hans jemals sein, auch wenn …

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  • Vor 11 Monaten

    Der Musiker Hans Söllner hat noch richtig gute und witzige Texte in Musik gepackt das gibt es heute so gut wie nicht mehr. Zum Beispiel das Lied Mei Vadda ("Mein Vater").

  • Vor 11 Monaten

    Die Rezension ist insgesamt in Ordnung - das Bild vom "boarischen" Festzeltgänger bezieht sich aber auf die Zeit ab frühestens Mitte der 90er. Das Album war da bereits ein Jahrzehnt veröffentlicht!
    Der Hinweis auf die heute häufige Vereinnahmung der Söllner-Lieder stimmt zwar, leider fehlt der Hinweis auf das später kontrovers-politische Werk. Das gehört aber zu dem Aspaket unbedingt dazu.

    Und die Klischeekiste die für den im vorletzten Absatz ausgepackt wurde ist halt auch irgendwie aus den 90ern.

  • Vor 11 Monaten

    Der Rasenmäher, absoluter Klassiker.

  • Vor 11 Monaten

    Dass mit dem "nie nennenswerte Künstler aus der Arbeitklasse" in Bezug auf Schland kann doch bei der Masse an Artists kaum stimmen, oder? Genügt dazu das entsprechende Elternhaus oder soll es auch eine entsprechende Berufserfahrung sein? Hannes Wader passt zB für beides. Ich unterstelle mal, dass es mindestens in der erweiterten Punk-Bewegung sowie in diesem Hippeldihop zahlreiche ähnlich gelagerte Biographien gibt, in klassischerschweis eher bildungsbürgerlich geprägten Genres sicher auch.

    Von Hans Söllner kenne ich nur ein paar spätere Sachen, die mir eigentlich auch gut gefallen (Oiwei I zB). Gegen seine Art der Antihaltung habe ich spätestens im Zuge der Pandemie allerdings eine gewisse Allergie (höhö) entwickelt, die mich bisher auch vom tieferen Eintauchen in die Biographie abgeschreckt hat. Andererseits finde ich es ja manchmal auch ganz faszinierend, so explizit politische Kunst von anno dunnemal aus heutiger Perspektive zu hören und auf damals allgemein überhörte Zwischentöne zu achten. Alles natürlich zum Zweck sofortiger Empörung und Cancelei, sollte klar sein :koks: Vielleicht nehme ich mir das hier oder gleich "Hey Staat" also demnächst mal vor, danke f d Anregung.