laut.de-Kritik

Weihnachten rückt näher - der "Best Of"-Ansturm beginnt

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Die Tage sind schon wieder deutlich kürzer, draussen ist es kalt und ungemütlich, Wollpullover werden hervorgekramt. Bald werden die ersten Lichterketten aufgehängt, Plätzchen gebacken, es gibt Glühwein und heiße Maroni. Weihnachten rückt näher und damit auch der jährliche Ansturm von "Best Of"-Alben...

Zum Ende des Jahrtausends haben sich nun auch Genesis entschlossen, ihre größten Hits auf einem Album unterzubringen. Und damit man auch den Fan, der sonst schon alles hat, vielleicht noch zum Kauf überreden kann, hat man ein kleines Schmankerl mit auf die CD gesetzt: "Carpet Crawlers" vom 74er Klassiker "The Lamb Lies Down On Broadway" wurde mit Peter Gabriel und Phil Collins neu aufgenommen. Allerdings befanden sich alle Genesis-Mitglieder nie zur gleichen Zeit im Studio...

Einerseits riecht das alles nach ziemlicher Abzocke, vor allem nachdem das letzte Genesis-Album "Calling All Stations" mit neuem Sänger Ray Wilson doch ziemlich hinter den Erwartungen zurückblieb und erstmals seit Jahrzehnten eine Tour nicht ausverkauft war. Andererseits ist es aber durchaus zu verstehen, wenn Genesis nach 30 Jahren ihres Bestehens eine "Best Of" veröffentlichen. Wirklich brauchen wird sie wohl niemand, gut verkaufen wird sie sich aber trotzdem.

Viel interessanter dürfte das neue Soloalbum "Up" von Peter Gabriel werden, das im nächsten Jahr erscheint.

Trackliste

  1. 1. Turn It On Again
  2. 2. Invisible Touch
  3. 3. Mama
  4. 4. Land Of Confusion
  5. 5. I Can't Dance
  6. 6. Follow You, Follow Me
  7. 7. Hold On My Heart
  8. 8. Abacab
  9. 9. I Know What I Like
  10. 10. No Son Of Mine
  11. 11. Tonight, Tonight, Tonight,
  12. 12. In Too Deep
  13. 13. Congo
  14. 14. Jesus He Knows Me
  15. 15. That's All
  16. 16. Misunderstanding
  17. 17. Throwing It All Away
  18. 18. Carpet Crawlers

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2 Kommentare

  • Vor 17 Jahren

    Hoffentlich zeigen Genesis den Zuschauern auf dieser Tour was sie wirklich für Musik gemacht haben. Hoffentlich präsentieren sie die Musik, die ihnen keine Band der Welt jemals nachmachen konnte. Hoffentlich bekommen die Fans des Progressive Rocks Tränen in die Augen und die SWR3 hörer ein Schrecken im Gesicht

  • Vor 17 Jahren

    @Butsch (« Hoffentlich bekommen die Fans des Progressive Rocks Tränen in die Augen »):

    das hoffe ich insgeheim ja auch, aber ich vermute mal... es wird nicht eintreffen... :\