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Fucked Up
Die Kanadier gehören zu jenen interessanten Bands, die man zwar einem Genre zuordnet - hier hört das Kind auf den Namen Hardcore. Aber Fucked Up sind in Wirklichkeit viel mehr und versuchen, nicht stehenzubleiben - ihr musikalisches Potential erlaubt ihnen genau dies. Das Sextett klingt trotz der sich überschlagenden Stimme von Damian Abraham und nicht zuletzt dank der Gitarrenarrangements teils geradezu schockierend eingängig in einem positiven Alternativerock-Sinne.
Wenn man Tracks wie das euphorisch emotionale "The Other Shoe" oder das treibende "Turn The Season" hört, kann man es kaum glauben: Andere Bands würden daraus Stadionhymnen machen. Um nicht länger drumrum zu reden: Diese Band hat das entscheidende Etwas, dass nicht jede Truppe besitzt: ein treffsicheres Händchen für Refrains (etwa "Queen Of Hearts") .
Fucked Up sind alles andere als es der Bandname vermuten lassen würde, davon zeugt auch eine prominente Kollaboliste: Mitglieder von Vampire Weekend, Broken Social Scene oder Bob Mould und GZA zählen dazu. Die kanadische Band bleibt angenehm wandlungsfähig und dabei eben immer verdammt musikalisch. Kein Wunder, dass sich das Line-up seit 20 Jahren als stabil erweist. Wird geil!
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