Wenn Eko gerade nicht Musik macht, was mit Blick auf seinen enormen künstlerischen Output (zum Beispiel zwei Tage vor Albumrelease ein Mixtape droppen) eigentlich nicht sehr oft der Fall sein kann, betätigt er sich als Schauspieler, leidenschaftlicher Twitterer und politischer Aufklärer.

Haben …

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  • Vor 7 Jahren

    Eko die Eule ist einer der langweiligsten Rapper und seine Musik ist mindestens genauso lahm. Sollte genau wie der Herr Deluxe in Rente gehn, wirklich was zu sagen hat keiner der beiden mehr.

  • Vor 7 Jahren

    Hab's dann nebenbei doch mal durchgehört. Musikalisch überwiegend langweilig, gerade auch im Vergleich zur Konkurrenz aus Frankfurt, Bonn oder Hamburg. Raptechnisch und lyrisch wieder das Übliche, also eigentlich auch langweilig, nur halt etwas fokussierter, als es die elendige Promophase und der Vorgänger vermuten lasssen würden. Eko und ich sind aber echt fertig miteinander, mir gibt das überhaupt nichts mehr. Wären zwischen 2011 und 2013 nicht drei für den damaligen Zeitpunkt überraschend stabile Eko-Alben erschienen, würde mich das hier vielleicht nicht so sehr anöden. So sind das nur gut gemeinte 2/5.

  • Vor 7 Jahren

    Habe mir Freezy mehrfach angehört, ich muss sagen Eksodus ist und bleibt sein Meilenstein. Mit diesem Album hat er sich nach dem German Nightmare selber den Ast abgesägt. Eko geht jetzt hoffentlich in Raprente.

    • Vor 7 Jahren

      Der wird in absehbarer Zeit garantiert nicht aufhören, da auch er in dieser immer noch anhaltenden (kommerziellen) Blütephase des Genres durchaus solide verkauft (wohl so Fler-Niveau) und - wichtiger - regelmäßige Releases die Grundlage für seine Teilnahme an gefeierten Formaten wie "Der V.I.P. Hundeprofi" und "Der Promi-Trödeltrupp" oder seine Auftritte als Schmierenkomödiant bei ZDFneo bilden.

    • Vor 7 Jahren

      Man munkelt, Eko habe den Livestream von Animus verfolgt und sich reflexartig geduckt, als Flizzy die Flasche auf den bärigen Iraner warf.

    • Vor 7 Jahren

      Nana wir hier im elitären Kreis sind doch besser als RU, no bite plz

    • Vor 7 Jahren

      Stabile Aktion übrigens von Flizzy. Klar, er hätte auch runterkommen können, wie er es immer angesagt hat, denn die 10 süddeutsche Höllenengel haben wahrscheinlich um die Ecke in den Auto gewartet, aber er hat mit dem Türöffnen und dem Flaschenwurf schon so ziemlich das Maximum rausgeholt, ohne sich blicken zu lassen. Herrlich, wie überfordert Animus auf einmal wirkte. :D

    • Vor 7 Jahren

      Findig wie immer @Garret :D

      Das wird dann wohl mein erster und letzter bite geblieben sein. :lol:

      PS: den mit PA fand ich auch gut

    • Vor 6 Jahren

      Ich dürfte so ziemlich sein, der "Deutscher Traum" ERNSTHAFT gut fand. Shame on me!

  • Vor 7 Jahren

    Also mir macht die Platte Spaß. Auf dem "Intro" und "Blatt Papier" flowt er ja mal alles in Grund und Boden. Überhaupt klingt er wieder etwas experimentierfreudiger als auf den letzten Releases. Der hektische Style von "Mach kein Politik" oder das langsame Rappen bei "Puff Daddy" stehen ihm (zumindest in meinen Ohren) überraschend gut. Beats finde ich jetzt nicht herausragend, aber verglichen mit dem Rest Rap-Deutschlands wenigstens abwechslungsreich genug, auch wenn für meinen Geschmack der ein oder andere ein wenig zu poppig ausgefallen ist. Thematisch natürlich nur die übliche Mischung aus Ghetto-Alttag, witzigen Representern und paar persönlichen Einblicken, aber ich als erklärter Gegner von aller Weiterentwicklung (zumindest bei Rappern, die ich mag) begrüße es, zumal Eko immer dann am peinlichsten war, wenn er was neues ausprobiert hat. Insgesamt ein solides Werk in Tradition von "Ekrem"/"Ek to the roots", 2-3 Totalausfälle sind ja bei Eko immer dabei, von mir trotzdem eine sehr gute 3/5.

  • Vor 7 Jahren

    Also mir gefällt das Album. Wie der Vorgänger ist es kein richtiger Burner, aber auf jeden Fall solide und diesmal viel fokussierter. Ich meine Rap Lexikon 2 geht natürlich mal nicht, aber wie geil ist denn bitte Puff Daddy? Das ist ein Track für den Repeat Knopf.
    Alles in Allem denke ich aber, dass Eko immer noch sehr gut rappt und auch wenn er dabei nicht so experimentierfreudig ist, das wollen wir doch im Prinzip alle. Einfach gute Raps.

    • Vor 7 Jahren

      Gute Raps=/ gute Musik
      Wenn ich ein Album kaufe, will ich gute Musik hören und nicht ne Ansammlung an mittelmässigen Entertainment-Lines. Sowas gehört auf youtube.

  • Vor 7 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 7 Jahren

    Die Karriere des Ekrem Bora alias Eko Fresh lässt sich am Besten mit einer kunterbunten Achterbahn vergleichen, zum Beispiel einer Neuartigen im sensationswilligen Heidepark mit den kuriosesten Irrungen und Wendungen, Höhen und Tiefen im Rausch der schnelllebigen Zeit. Als König von Deutschand gestartet, zwischenzeitlich begraben, im Gheddo wiedergeboren und danach zum Badeschlappen-Solariumputzer degradiert, meldete sich der bekennende 2Pac-Jünger nach beendeter Knechtschaft im Bushido-Selbstdarstellungs-Camp "ersguterjunge" 2009 mit einigen frischen und hungrigen Stücken zurück. Darunter befanden sich auch der treffende Diss gegen US-Rapper Joe Budden und die Neuauflage des Klassikers "Bitte Spitte" mit einem damals noch relevanten Farid Bang.

    Das darauffolgende Album "Was kostet die Welt" kostete den Hörern mit irritierenden Songkonzepten, die so gar nicht zum neuen-alten Stil passen wollten, jedoch einiges an Nerven, so dass sich Herr Bora das gesamte Jahr 2011 auf Selbstfindungskurs befand. Cornrows, ein vielgeklickter Ehrenmord-Gesellschafts-Track und die erneute Rückkehr zum Oldschool-Sound inklusive.

    2012 mündete dies ins ideal betitelte "Ek to the Roots" mit vielen Querverweisen und fand seinen vorläufigen Höhepunkt ein Jahr später im nahezu perfekt ausgeführten "Eksodus". Die zwischenzeitliche Versöhnung mit dem ebenfalls zu den Wurzeln zurückgekehrten Sonny Black und mehrere beeindruckende "Bars-Tracks", auf denen Eko for free hunderte Verse zu nostalgischen Klängen veröffentlichte, in denen er detailiert seine bisherige Karriere Revue passieren ließ, taten ihr übriges um die Hörerschaft wieder für sich zu gewinnen. Als er dann auch noch 2014 im Albumformat "1000 Bars" auf die Welt losließ und mit nahezu endloser Vielseitigkeit Fachwelt wie Durchschnittshörer begeisterte, war die Erwartung an den "Deutschen Traum", das eigentliche Album, groß.

    Nachdem es jedoch ein eher böses Erwachen gab, musste Eko, der auch in den Unterhaltungsmedien gern gesehener Gast ist und zu jedem kleinsten Ereignis meist halbgare Songs liefert, wieder bei Null anfangen. Es wurde etwas ruhiger um ihn 2015, welches zunehmend im Schatten von Twitter-Streitigkeiten und den immer mächtigeren Internetmedien mit Interview-Marathons und der Suche nach dem Top-Comment stand. Seine 5-Tracks starke, ohne große Ankündigung releaste EP "Bars über Nacht" konnte aber durch den strikten Einsatz von Punchlinegewittern zu Kopfnicker-Beats die schäumenden Wogen weitesgehendst glätten. Nun folgt dieses Jahr "Freezy", im Vorfeld durch einen reflektierenden "Bars"-Track ansprechend in Szene gesetzt und möchte endlich für die nötige Konstanz im Schaffen besagten Freezys sorgen.

    18 Tracks sollen einen nun davon überzeugen, dass Eko noch lange nicht am Ende ist, nicht satt oder demotiviert, sondern hungrig und Fresh, wie der Name schon sagt. Das stabil geflowte "Intro" stimmt den Hörer auf das Folgende schon einmal gut ein.

    Sich an die Westcoast anlehnende Stücke wie "Gheddo Chef" oder das etwas sehr relaxte "Inshallah" die den Anfang machen spiegeln jedoch nicht die musikalische Marschroute des abwechslungsreichen Albums wieder. Da gibt es harte Punchlinetöne auf das "Blatt Papier", zu dem der melodisch Boom-Bappende "Hip Hop Kanake" seine Lifestyle vorstellt ("Willkommen in meiner Welt"). Der Geist der 90er ist im Soundbild jederzeit zu spüren, wenn Bora Kritik an der überladenen Szene übt ("Da bin ich raus"), seine Sichtweise zu aktuellen Geschehen darstellt ("Ein Tag im Leben des Peter Hartz") oder schlichten Representer-Einlagen fröhnt ("Puff Daddy"). Letzteres Stück verwendet übrigends den Beat von Gang Starr's "JFK 2 LAX" in leicht abgewandelter Form.

    Ausflüge in launige, aber etwas unspektakuläre Club-Sphären ("Mund auf, ich komme") nimmt man dem darauf herrlich arrogant agierenden Eko wenig übel, die etwas aufgesetzten und unvermeintlichen Liebes- und Trennungsschmonzetten - musikalisch wenigstens ohne jede Spur von Theatralik - hingegen sollten langsam mal eingemottet werden.

    Im zweiten Band des "Rap Lexikons" verhaspelt sich Ekrem etwas im Vortrag und sorgt zu penetranter Untermalung für das genaue Gegenstück zum prägenden Erstling, der 2012 die Richtung vorgab. Etwas gut gemachten, düsteren Trap gibts noch in Form von "Mach keine Politik" obendrauf, den unlustigen "Skit" und Selbstbeweihräucherung im Aufzähl-Stil namens "Danke Ek!" hätte er sich allerdings schenken können.

    "Wo bist du" sucht dagegen ständig seinen Stil und bietet sowohl gelungene Parts als auch eine belanglose Hook und driftet so in den Filler-Bereich ab. Das "Outro" will zu einem erneuten Durchgang verführen, doch der Hörer ist erstmal gesättigt und hat genug fürs Erste.

    Eko Fresh gelingt es an manchen Stellen sowohl vom Sound als auch vom Vortrag her tatsächlich an selige Eksodus-Zeiten anzuknüpfen, das Album ist vielschichtig und der Rapper gibt sich gewohnt souverän. Er bringt so ziemlich alle Aspekte seiner raptechnischen Bandbreite unter.

    Dennoch gelingt nicht der ganz große Wurf wie noch vor 3 Jahren, aufgrund manch beliebiger Songauswahl und sich wiederholenden Thematiken. Vom unpassenden Brachialhumor bleibt der Hörer genauso wie von fragwürdigen Stimmungstötern als Features aber verschont. Auf lange Sicht wird das Album jedoch nicht im kollektiven Hörergedächtnis bleiben, sich aber als solider und unterhaltsamer Eintrag in Ekos reichhaltige Diskografie einreihen.

    3/5

  • Vor 7 Jahren

    Eko war nie besser als auf "Komm Her". Unglaubliche Reimketten.