laut.de-Kritik

Den sanften Breakbeats fehlt ab und an ein Zacken mehr Schwung.

Review von

Wie bezeichnet man den Sound der drei Berliner von Echobox? Wenn man Musik schon in Schubladen stecken will, dann gehören Alex Krüger, Nadine Hemme und Thorsten Stahnke, wie sie mit bürgerlichen Namen genannt werden, in den Bereich "Easy Listening" (oder so ähnlich).

Der Beginn mit "Rebirth Part One" ist in jedem Fall viel versprechend und erinnert mit dem soften Breakbeat an eine Mischung aus "Moon Safari" von Air und Kruder & Dorfmeister, nur ist die ganze Stimmung ein wenig leichter und ruhiger, was nicht zuletzt den angenehmen Vocals angerechnet werden kann. Trotz seiner immensen Dauer von über acht Minuten wird der Song nicht langatmig oder gar langweilig. Was von "Killing Time" hingegen nicht behauptet werden kann. Der Versuch, mal richtig zu rocken und der Sache ein bisschen mehr Tempo zu geben, geht ziemlich in die Hose. Obwohl man sich ansonsten bei "Out Of The Blue" ab und an einen Zacken mehr Schwung wünschen würde.

Die besten Parts auf "Out Of The Blue" besorgt das weibliche Mitglied des Trios. Mit ihrer süßlichen, sanften Stimme kann sie die zum Teil wirren Sounds dann doch zu einem Ganzen vereinigen. Doch reicht das über die gesamte Länge der Scheibe nicht aus, spätestens ab "Divination" verlangt das Ohr nach mehr, nach Abwechselung. Man könnte den Eindruck gewinnen, jemand drücke immerzu die Repeat-Taste des CD-Players, allerdings konnte ich noch niemanden dieses Verdachts überführen.

Gott sei Dank ist nach einer guten Stunde Spielzeit dann auch Schluss mit lustig. Hab' ich meine Kollegen wohl zu Unrecht verdächtigt.

Trackliste

  1. 1. Rebirth Part One
  2. 2. Killing Time
  3. 3. Immature
  4. 4. Weak Sense
  5. 5. LSD 23
  6. 6. You
  7. 7. Caprivi
  8. 8. Divination
  9. 9. Barcodes
  10. 10. Try
  11. 11. Waterfalls
  12. 12. Endavor

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