Wer mitreißende Musik sucht, die mit tollen Melodien, atemberaubenden Arrangements und einigen Überraschungen aufwartet, liegt mit "Systematic Chaos" schon mal nicht schlecht. Wer hätte erwartet, dass der Opener "In The Presence Of My Enemies Pt.1" geschlagene fünf Minuten als Instrumental durch …

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  • Vor 16 Jahren

    @Crippler (« Alle sind sich einig, dass Dream Theater DIE Pioniere des Progmetals sind »):

    Muhaha. Bei prog Metal vielleicht, aber nicht bei progressivem Metal.

  • Vor 16 Jahren

    Klingt gut, wird gekauft.

  • Vor 16 Jahren

    Ich hab immer noch nicht die Zeit und Lust dazu gehabt. :(

  • Vor 16 Jahren

    Vor ein paar Jahren gab's bei mir noch so Phasen, wo ich richtig geil auf dieses ganze Gefrickel war. Mittlerweile berührt es mich überhaupt nicht mehr. Musikalisch gesehen (ich spiel' selber Gitarre) ist es natürlich beeindruckend, wenn sich John Petrucci von einem Mörder-Shred zum nächsten hangelt, aber ganz ehrlich: wer will das hören?
    Meiner Meinung nach haben Dream Theater mit "Scenes From A Memory" ihren Zenit erreicht. Vielleicht nicht technisch (da gibt es sicher irgendwas, was NOCH schwieriger und NOCH komplizierter und NOCH krummer ist), aber in Sachen Atmosphäre und Songwriting.
    Mittlerweile finde ich DT einfach nur mehr langweilig. Da höre ich mir lieber zum x-ten Male die Solo-Scheibe von Rudess & Petrucci an, da steckt um Ecken mehr Gefühl drin.
    Natürlich ist es trotzdem gerechtfertigt, dem Album 6 von 5 Punkten zu geben. Aber mit sich selbst verglichen...
    Ich hoff ja immer noch, dass Dream Theater mit zunehmendem Alter etwas ruhiger (und langsamer) werden. Aber wahrscheinlich wird das nix.

  • Vor 16 Jahren

    was denn? auf "octavarium" waren doch mehr balladen und weniger gefrickel als je zuvor. von dieser argumentation ausgehend, müsste das doch eigentlich dein album sein. bei "systematic chaos" geht's aber wieder etwas in die andere richtung.

    obwohl ich ansonsten deiner meinung bin (weniger gefrickel = bessere songs), gefällt mir die neue deutlich besser.

  • Vor 16 Jahren

    Soooo, endlich bin ich dazugekommen, diese Scheibe intravenös zu kriegen.

    Durchaus nicht ihr bestes Werk - ich bin halt immer noch der Meinung, dass Konzeptalben aus dem Hause DT um einiges spannender, wenn auch schwieriger zu komponieren, sind. In der Diskussion mit unserem Drummer (der mittlerweile Pearl-Endorser ist, das sollte sein hohes Spielniveau unterstreichen) war die fast ZU saubere Produktion ein Aspekt von "Systematic Chaos", der nicht sonderlich gefällt.
    Was sie im Gegenzug mit der Distortion auf den Stimmen machen, von den drei- und vierstimmigen Einsätzen sprechen wir hier gar nicht, die sind heiss, ist speziell und man spürt, dass DT daran Freude haben. Schliesslich benützen sie diese Stilmittel des Öfteren auf der neusten Scheibe. Dass Petrucci und Portnoy so an ihren Stimmen gefeilt haben, gefällt mir ebenso gut.
    Das "Gefrickel", wie hier einige abfällig schreiben, ist in meinen Augen wieder gelungener, als es auf Octavarium der Fall war. Interessantere Unisono-Läufe über Tonartwechsel und auch die Soli der einzelnen Musiker lassen in mir das Gefühl aufkeimen, dass man sich hier erheblich mehr Mühe mit der Suche des richtigen Licks gemacht hat.
    Edele hat damit Recht, der Scheibe nicht die volle Punktzahl zu geben, weil die Atmosphäre etwas fehlt. ABER: Wenn ich Atmosphäre will, ziehe ich mir was von Pain of Salvation rein :D
    So, isch drück eusch...

  • Vor 16 Jahren

    Was mich bei vielen Kritiken nervt, ist dieses Schubladendenken. Immer werden passende oder unpassende Vergleiche zu anderen Bands gezogen. Beispiel: "Constant Motion" und Metallica. Den Vergleich find ich eher unpassend. Nur weil DT hier schneller zu Werk gehen, wird gleich der Metallica-Vergleich rausgeholt. Und auch der Muse-Vergleich bei "Prophets of War" ist unpassend.
    Wer das "Gefrickel" nicht mag, hat noch nie Zugang zu klassischer Musik gehabt: da wird schon seit Jahrhunderten gefrickelt (meist mit anderen Instrumenten als der E-Gitarre) was das Zeug hält und keiner beschwert sich. DT kann es eben!
    Zur Scheibe: Erstmal finde ich die Spieldauer von fast 80 Minuten grandios (wie bei fast jedem Studioalbum von DT). Höre das Album fast ununterbrochen seit fast 3 Wochen und hab mir auch das exzellente Making of auf DVD angesehen. Dadurch kommen die Songs noch intensiver rüber als sie es ohnehin schon tun. Hatte heute auf dem Weg zur Arbeit meine DT-CD zu Hause liegen lassen und habe sie vermisst, musste mich mit Thresholds "Dead Reckoning" begnügen, ist aber auch sehr gelungen.
    Habe bis jetzt alle Alben von DT blind gekauft und bin bisher nie enttäuscht worden. Es gibt sicherlich auf jedem Album Songs, die einem nicht gefallen, die werden dann aber durch andere Übersongs locker wieder ausgeglichen. Schwächere Songs sucht man auf dem neuen Album jedoch vergeblich.
    Meine Anspieltips sind: In the Presence of Enemies I + II, Dark Eternal Night und Repentance.

  • Vor 16 Jahren

    @AndyRahl (« Und auch der Muse-Vergleich bei "Prophets of War" ist unpassend. »):

    Nö. Genau wie bei Never enough auf Octavarium klingt das hier absolut und unumstösslich nach Muse. Gar keine Frage. Und ich beurteile das als jemand der von beiden Bands alle CD's besitzt und auch beide Bands schon live gesehen hat.

  • Vor 16 Jahren

    sehe ich auch so.

    mal mal folgendes, andy: hör dir die "absolution" von muse an und danach legst du mal "prophets of war" auf. wenn du da keine parallelen in der melodieführung, der instrumentierung und der atmosphäre hörst, ist dir nicht mehr zu helfen.

  • Vor 16 Jahren

    Ich muss Andy beim Link zur klassischen Musik - welchen DT, ausser LaBrie vielleicht, zweifelsohne besitzen und dieses Ass perfekt ausspielen - allerdings Recht geben. Unumstösslich!

    Dass "Constant Motion" TEILWEISE nach Metallica klingt, stimmt aber wiederum. Und alleine der Keyboard-Layer von "Prophets of War" zu Beginn lässt einen z.B. an "Knights of Cydonia" von Muse denken. (Die beiden Songs sind übrigens auch fast mit denselben bpm geschrieben...)

    Und in der Doku meint Portnoy ja sogar selbst, dass Octavarium viele U2- und Coldplay-Anleihen hatte. Wieso also sollten es auf dieser Scheibe nicht Metallica und Muse sein ;)

  • Vor 16 Jahren

    Also ich muss sagen, als ich das Album das erste Mal durchgehört habe, habe ich einen veradmmten Scheck bekommen...aber wie bei jedem DT-Album muss man sich die Tracks öfter anhören, um sie richtig einschätzen zu können. Je öfter ich das Album höre, desto geiler finde ich es. Ein Kritikpunkt ist jedoch, dass das Album aus meiner Sicht zu gitarrenlastig ist. Jordan Rudess hat eine zu kleine Rolle. Dieser Eindruck kann allerding auch daher kommen, dass das Album schon einige Nummern härter als der Vorgänger ist.

    Aus meiner Sicht ist "Scenes from a Memory" immmer noch das beste Album und "A Change of Seasons" immer noch der beste Track. Ich bin auch sehr gespannt, ob DT das je toppen kann.

    Naja, abgesehen davon bin ich sehr gespannt, ob sich auf dem nächsten Album mal wieder ein Instrumental finden lässt, was ich sehr begrüßen würde.

    Die Bewertung 4/5 für Systematic Chaos geht aus meiner Sicht für DT-Verhältnisse völlig in Ordnung.

  • Vor 16 Jahren

    also, Ich hab's mit 5/5 bewertet, weil es mir sehr gut gefällt...die Instrumentalparts sind alle hervorragend, James LaBrie singt unglaublich...
    Der 'schwächste' Track ist meiner Meinung nach 'Prophets Of War', weil er nicht so viel 'Dream Theater' an sich hat...wenn ihr versteht, was ich meine.
    Der beste ist meiner Meinung nach 'The Ministry Of Lost Souls'. Ich finde ihn sehr gefühlvoll.

    Ich merk' grad, dass ich übelst gestelzt geschriebn hab...naja...
    das war meine Meinung

    Johannes

  • Vor 16 Jahren

    Je länger ich dieses Album höre, desto "egaler" wird es für DT Verhältnisse irgendwie. Also wenn man in ein paar Jahren auf die Discographie DTs zurück blickt, wird dieses Album wohl wenig Aufsehen erregen, egal ob im positiven oder im negativ, kontroversen Sinne.

  • Vor 16 Jahren

    Ich mag das Teil immer mehr, es wirkt im Gesamteindruck brachialer als Octavarium (oder Score *haha*) und hat verdammt geile lichte Momente. Wenn man sich die Bonus-DVD anschaut, versteht man den Aufbau einiger Tracks zusätzlich besser, was natürlich auch kein Minus ist...
    Anyways, I sure adore that friggin' band...

  • Vor 16 Jahren

    Ich geb's zu, als 16 jährger musste ich mir unbedingt die "Images and Words" und "Awake" anschaffen. Da mir aber diese gefühlslosen Technikparts und der zu softe Gesang ziemlich schnell auf die Nerven ging, verlor ich das Interesse an Dream Theater.

    Das hat sich ab heute geändert! Zwar gibt es auf der "Systematic Chaos" immer noch diese Softgesänge und Techniknudelei, aber bei weitem seltener. Der Gesang klingt zum Teil richtig heavy. Besonders der fette Sound der 7-Saiter und der 5.1 Mix überzeugen mich. 4 von 5 Punkten.

  • Vor 16 Jahren

    hmm, auf "images and words" und "awake" sind die technik-frickel-teile für meinen geschmack aber deutlich songorientierter als auf "systematic chaos". überhaupt kann ich mich bei den letzten drei dream theater-platten des eindrucks nicht erwehren, dass du nur noch aus ego-gründen rumsoliert wird.

  • Vor 16 Jahren

    Sehe ich ähnlich. Das Ganze klingt doch sehr "verkopft".

  • Vor 16 Jahren

    @Olsen (« hmm, auf "images and words" und "awake" sind die technik-frickel-teile für meinen geschmack aber deutlich songorientierter als auf "systematic chaos". überhaupt kann ich mich bei den letzten drei dream theater-platten des eindrucks nicht erwehren, dass du nur noch aus ego-gründen rumsoliert wird. »):

    *lol* wieso kommt mir das so bekannt vor? :hoho: :koks:

  • Vor 16 Jahren

    @froschhund (« Vor ein paar Jahren gab's bei mir noch so Phasen, wo ich richtig geil auf dieses ganze Gefrickel war. Mittlerweile berührt es mich überhaupt nicht mehr. Musikalisch gesehen (ich spiel' selber Gitarre) ist es natürlich beeindruckend, wenn sich John Petrucci von einem Mörder-Shred zum nächsten hangelt, aber ganz ehrlich: wer will das hören?
    Meiner Meinung nach haben Dream Theater mit "Scenes From A Memory" ihren Zenit erreicht. Vielleicht nicht technisch (da gibt es sicher irgendwas, was NOCH schwieriger und NOCH komplizierter und NOCH krummer ist), aber in Sachen Atmosphäre und Songwriting.
    Mittlerweile finde ich DT einfach nur mehr langweilig. Da höre ich mir lieber zum x-ten Male die Solo-Scheibe von Rudess & Petrucci an, da steckt um Ecken mehr Gefühl drin.
    Natürlich ist es trotzdem gerechtfertigt, dem Album 6 von 5 Punkten zu geben. Aber mit sich selbst verglichen...
    Ich hoff ja immer noch, dass Dream Theater mit zunehmendem Alter etwas ruhiger (und langsamer) werden. Aber wahrscheinlich wird das nix. »):

    ein ungläubiger! steinigt ihn! :lol:

  • Vor 16 Jahren

    *ihn steinig* ^^
    Also da ich Dream Theater wahrscheinlich noch nicht so lange höre wie ihr alle, ist es zu verstehen, wenn ich noch in der "Phase" bin, dass ich sie ganz dolle gerne mag :)
    Und ich freu mich auch schon rieesig auf ihr Konzert in Frankfurt am 8.10.
    Und Systematic Chaos gefällt mir, bis auf Repentance, sehr sehr gut. In The Presence Of Enemies Pt. 2 ist eines meiner absoluten Lieblingslieder...
    Dennoch kann ich es auch verstehen, wenn viele -nicht nur im laut-Forum- sagen, dass Dream Theater im Vergleich mit sich selbst lange nicht mehr so atemberaubende Alben einspielen wie früher. Die früheren Alben sind halt einfach genial, anders kann man es nicht sagen.
    Whatever, mir gefällt Systematic Chaos auch sehr!