7. April 2009

Das Leben nach der Band

Interview geführt von

Die Kleinen Götter erzählen von Highs und Lows aus zwölf Jahren. Wie sie Britney und Rihanna in den Charts hinter sich ließen. Wie sie einmal vor drei Leuten spielten, die dann auch noch bald gingen. Und warum immer zu viel Kirschwasser im Fondue war.Vier Götter auf einmal trifft man nicht alle Tage. Schon gar nicht, wenn ein erstes Treffen keinerlei Früchte getragen hat: Im letzten Frühjahr, als das letzte Album der Kleinen Götter aus Konstanz erschien, nahmen sich drei von vier Göttern Zeit für laut.de und ein Interview im Biergarten, das leider nie veröffentlicht wurde. Deshalb war es mir eine besondere Freude, dass sich Die Kleinen Götter, diesmal sogar alle vier, noch einmal mit mir getroffen haben, und das, ganz ohne Häme über mir auszuschütten.

Auch der zweite Anlauf ist sehr unterhaltsam verlaufen, wenn auch unter gänzlich anderen Vorzeichen: Neues Album beim ersten Treffen, Bandende beim zweiten. An einem Sonntagvormittag traf ich Till, Tino, Frank und Daniel in einem Konstanzer Café und sprach mit ihnen über das Ende eines Hobbies.

Mal ehrlich, Jungs. Punkrocker, die um die Uhrzeit Interviews geben, müssen doch am Ende sein!

Till: Guter Einstieg!

Frank: Also, ich freu mich, wenn ich nachher mal ins Bett komme! Ich hab durchgemacht!

Daniel: Du? Du bist doch so alt, das geht doch gar nicht mehr!

Frank: Ich hab extra nicht geschlafen, weil ich wusste, dass diese Frage kommt!

Also, jetzt ernsthaft. Warum?

Till: Warum wir uns auflösen? Ich glaube, wir lösen uns deswegen auf, weil wir alles das, was wir geglaubt haben, was wir machen können mit der Band gemacht haben. Das meiste davon hat sich gut angefühlt, mit ein paar schwierigen Phasen. Wir sind am Ende unserer gemeinsamen Vision mit der Band angekommen. Wir haben die großen Rockstarbühnen gehabt, die wir uns immer erträumt haben, Rock am See, das Southside, wir haben Platten veröffentlicht, die wir wirklich super fanden.

Daniel: Und die im Laden standen!

Till: Schon bevor wir diese Platte ("Zuhause", die letzte Platte der Kleinen Götter; M.M.) gemacht haben, hatte es sich so angefühlt: Entweder wir hören jetzt auf oder wir machen nochmal eine Sache, die ein letztes Werk von uns ist. Wir haben uns dafür entschieden, und ich glaube, es war ein ganz toller Prozess. Aber es war schon in der Entstehungsphase dieser Platte klar, dass es das Letzte ist, was wir herausbringen.

Tino: Till ist ja auch seit Ende Januar in Amsterdam, Dani ist nach Hamburg gezogen. Da wird es dann irgendwann extrem schwierig und teuer, gemeinsame Termine zu finden, damit man überhaupt mal proben kann - das wäre für uns nicht mehr machbar gewesen. Zwei, drei Proben im Vierteljahr, da kann man nicht mehr kreativ sein.

Daniel: Ich glaube, das Abenteuer ist einfach zu Ende gewesen. Wir haben immer versucht, noch was zu reißen, einen Schritt vorwärts zu kommen. Und um das jetzt noch zu gewährleisten, hätten wir eine "richtige" Band werden müssen. Wir hätten es nicht als Hobby weiter betreiben können.

Ihr habt euch also im Guten getrennt?

Till, Tino, Daniel: Völlig! Klar! Auf jeden!

Frank: Was für Arschgeigen!

(Gelächter)

Straßenmusik nur mit Schutzanzug

Frank: Eine Steigerung war nicht mehr möglich. Wir haben mit jedem Album irgendwie versucht, mehr zu machen. Uns würde nur eine Steigerung befriedigen. Wir merken aber auch, dass es mit dem Zeitaufwand und mit der Konstellation von der Entfernung her einfach nicht mehr geht. Wir sind schlicht und einfach am Ende unserer Kräfte. Es ist kein wirkliches Hobby mehr, aber so zu sein professionell, wie wir sein müssten, können wir uns nicht leisten.

Tino: Naja, Max Cavalera nimmt seinen Sohn mit auf Tour, ich glaube, das wäre nicht das Problem gewesen.

Daniel: Der hat halt auch die Möglichkeiten dazu. – Nein, wir haben schon das ausgereizt, was man als Hobbyband machen kann.

Till: Für ne Hobbyband haben wir's eigentlich schon übertrieben.

Daniel: So richtig professionell professionell wäre es nicht mehr geworden.

Aber fühlt es sich jetzt auch okay an, die Band einzumotten?

Alle: Ja!

Tino: Man muss ja sagen, es war schon lange geplant. Als wir in die Produktion eingestiegen sind von "Zuhause", da hatten wir gesagt, so zu 99%, "Das wird das letzte Album". Dementsprechend wir dir einiges klar, wenn du jetzt nochmal die Texte durchhörst.

Daniel: Das wurden wir auch schon gefragt, auf Grund der Texte. Wir haben das natürlich von uns gewiesen!

Tino: Auch der Titel: "Zuhause". Dass wir zuhause angekommen sind. Das ist das erste Album, bei dem wir unter unseren echten Namen auftreten. Also, nicht mehr mit den Künstlernamen, die wir mal ne Zeit lang hatten. Quasi back to the roots, aber auf einem ganz anderen Level. Das war aber auch immer geplant, dass wir nicht einfach aufhören, sondern dann nochmal ein Ausrufezeichen setzen. Für uns persönlich haben wir das mit der CD gesetzt, und mit dem Konzert am Ostersonntag im Kula wird dann noch das Live-Ausrufezeichen gesetzt.

Heißt das auch, dass euer Leben als Musiker vorbei ist?

Till: Schwierige Frage.

Tino: Sehr schwierig.

Daniel: Sehr, sehr schwierig.

Till: Wir haben die Band ja zwölfeinhalb Jahre in der gleichen Besetzung betrieben. Ich hab damals mit der Abi-Band begonnen, danach sofort mit dieser Band weitergemacht. Ich kenne Musik machen nicht in einem anderen Kontext. Das hier hat alle kreative Energie, was Musik machen angeht, immer verschlungen. Ich glaube trotzdem nicht, dass ich jetzt aufhören werde, Musik zu produzieren. Ich hab gemerkt, ich sitze zuhause, mit der Gitarre, ich fange an, rumzuspielen und beginne, wieder Songs zu schreiben.

Frank: Till kündigt gerade sein Soloalbum an, hörste das?

Till: Für mich ist das nur noch jenseits jeglicher Vorstellung, wie das sein könnte, wie das aussehen könnte. Ich fühle mich 100% Kleine Götter. Und das wird bis zu dem Tag des Abschiedskonzerts auch so sein. Und wahrscheinlich auch noch ziemlich lange danach.

Frank: Ich such schon. – Ne, ich will auf jeden Fall weiter Musik machen. Das merke ich, das ist mir sehr wichtig. Auf welchem Niveau, das weiß ich noch nicht. Ich möchte jenseits von den Kleinen Göttern gar nicht mehr auftreten, ich möcht es viel viel relaxter machen. Bei den Kleinen Göttern war es sehr anstrengend mit der vielen Fahrerei. Da gabs auch viel Druck, den wir uns gemacht haben. Wir hatten in letzter Zeit ja mehr Auftritte – auch wenns nicht so viele waren – als Proben. Aber trotzdem, wir haben fast nicht mehr geprobt. Jetzt hab ich zwölf Jahre mit den gleichen Menschen Musik gemacht; wie ist das denn mit anderen? Geht das überhaupt? Da bin ich echt sehr neugierig drauf? Also, falls sich jemand …

(Gelächter)

Tino:Ich bin auch gerad in so einer Phase, dass ich noch gar nicht weiß, was nach dem Abschiedskonzert kommt. Grundsätzlich hab ich natürlich schon Bock, weiterzumachen. Ich möchte meine Gitarre jetzt nicht verkaufen. Ich möchte aber auch etwas machen, was weniger konzentriert ist. Also, sich lieber mal mit ein paar Leuten in den Proberaum stellen und ein bisschen Jammen, und mal schauen, was dabei rauskommt. Wenn man dann mal wieder einen Auftritt spielt, ist es okay. In den letzten fünf, sechs Jahren, ja, eigentlich seit der "Antipunk", haben wir immer sehr konzentriert daran gearbeitet, neue Songs zu schreiben. Für das neue Album, das dann und dann rauskommt. Dann haben wir Konzerte gespielt, das war alles sehr konzentriert. Ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal gejammt haben. Auf Grund der räumlichen Situation – Stuttgart, München, Konstanz – haben wir relativ wenig Möglichkeiten gehabt, die wir effektiv nutzen mussten. Da haben wir dann geguckt: Was steht an? Ah, Konzert, wir müssen die Setlist proben. Du bist gar nicht mehr dazu gekommen, beim Musik machen zu entspannen. Oder richtig kreativ zu sein. Das fehlt mir, das möchte ich wieder machen.

Daniel: Bei mir ist das auch so. Ich möchte auf jeden Fall noch Musik machen, dass ich mal zum professionellen Musiker werde, das hab ich mir schon vor ein paar Jahren abgeschminkt. Bei mir ist die Antriebsfeder trotz allem, dass ich auf die Bühne möchte. Zum Spaß im Proberaum rumsitzen? Da weiß ich gar nicht, was ich da soll. Ich möchte Musik machen und ich möchte damit auf Bühnen und ich möchte damit durch die Gegend fahren.

Till: Das ist lustig. Jetzt wo wir darüber reden, merke ich grade, dass ich eigentlich nicht in ner Band spielen möchte. Ich möchte allein auf ner Bühne mit ner Gitarre sein. Das würde mich zwar töten vor Aufregung …

Daniel: Nimm doch die Fußgängerzone …

Till: Kein Scheiß, in Amsterdam haben wir so ne Tür zur Straße, und um die Ecke ist jeden Samstag Wochenmarkt, da sind 1000 Leute jede Woche. Das hab ich mir vorgenommen, das ist eins meiner Ziele dieses Jahr, dass ich irgendwann am Samstag die Tür aufmachen werde und mich reinsetzen werde, und anfangen werde Songs zu spielen. Und nen Hut vor mich lege, auf jeden Fall!

Daniel: Da solltest du dir aber einen Schutzanzug anziehen.

Frank: Auf dem Wochenmarkt gibts sicher viele reife Tomaten und Früchte!

Daniel: Ja, da liegt aber auch der Unterschied. Till war immer eher der Songwriter, ich war ja eh "nur" der Schlagzeuger, der organisatorisch versucht hat, den Laden am Laufen zu lassen. Ich fänds mal richtig geil, einfach nur Schlagzeug zu spielen, so gut ich halt kann, und jemand anders macht den Orga-Scheiß und ich kann mich einfach auf die Bühne setzen und die Leute belästigen.

Du arbeitest in Hamburg ja auch gerade für eine Promo-Firma, wäre das auch etwas, was du dir vorstellen könntest? Management und so? Du machst das ja schon mit dem Label Mossbeach und den Kleinstadthelden.

Daniel: Das läuft so zweigleisig. Ich habe schon gemerkt, dass diese Band hier mein alles bestimmendes Nummer-Eins-Hobby war. Was mir wahnsinnig fehlen wird. Und ich hab mir natürlich überlegt, was ich mir als Ersatzhobby anschaffen könnte. Und da fällt mir einfach nichts adäquates ein. Deshalb will ich unbedingt eine Band weiterhin haben, als Hobby. Was ich darüber hinaus professionell im Musikgeschäft mache, das möchte ich mir auch erhalten: Management für die Kleinstadthelden, Promoarbeit … Wenn das jemals soweit kommt, dass ich davon gut leben kann, ist vielleicht keine Zeit mehr für die Band. Aber bis dahin werde ich alles tun, um auf die Bühne zu kommen.

Frank: Du Rampensau!

"Mein rosa Führerschein ist nicht mehr rosa"

Jetzt kommt die obligatorische Highlight-Frage.

Till: Auf jeden Fall Rock Am See und das Southside. Das waren ganz große Highlights. Für ne Band aus Konstanz ist es echt ein Riesentraum, bei Rock Am See zu spielen. Es gibt bandintern natürlich ganz unterschiedliche Highlights: Dass wir CDs produziert haben, die amtlich klingen, die es zu kaufen gab. Ansonsten gab es verdammt viele Einzelkonzerte und sehr emotionale Sachen. Dass der Frank einen Unfall (Frank ist im Sommer 2002 schwer mit dem Fahrrad verunglückt; M.M.) hatte und danach nicht wusste, ob er jemals wieder laufen oder seine Hand bewegen können würde. Und dann plötzlich spielen wir ein Comeback-Konzert als Releaseparty für die "Antipunk" und der Kula ist ausverkauft. So was sind wahnsinnig bleibende Momente.

Tino: Den Radiohit mit "Annika Träumt" zu haben, das war natürlich Wahnsinn. Es gab ja zwei, aber das war der erfolgreichste, von der "Riffpiraten".

Daniel: Dann gabs noch "Auf Drei" von der "Zuhause, wobei Radiohit bei uns ja heißt, dass wir bei Das Ding vom SWR ganz gut angekommen sind.

Till: Und wir haben bei der GEMA was verdient! Das ist auch wichtig!

Tino: Das war auch ein Highlight!

Daniel: Mit beiden waren wir in den Netzcharts wochenlang auf Platz eins, und mit "Auf Drei" waren wir in den Jahrescharts 2008 auf Platz 53. Was ich für so ne Popelband wie uns gar nicht so schlecht finde.

Till: Wir hatten Britney Spears hinter uns.

Frank: Und Rihanna!

Daniel: Das sind so die äußeren Pflöcke, die man reinhauen kann. Die großen Konzerte, die selber veröffentlichten CDs, die im Handel stehen und die im Radio gespielt werden.

Till: Wir haben eine Release-Party auf einem Boot auf dem Bodensee gespielt. Das war ein fantastisches Konzert. Von der Fahrt selber hab ich nix mitbekommen, weil wir losgefahren sind, angefangen zu spielen haben und als wir wieder im Hafen waren haben wir aufgehört. In München, wo drei von uns lange gelebt haben, da haben wir in einem kleinen Club ein Konzert selbst organisiert, und wir hatten lauter Leute da, die wir persönlich kannten, wo es einen persönlichen Bezug gab. Es sind nicht nur die ganz großen Sachen, es sind auch die kleinen Sachen. Morgen, wo man gemeinsam aufwacht, nach Konzerten …

(Allgemeines Gelächter)

Daniel: Unser Bandhütten waren auch Highlights. Wo wir uns irgendwo in die Pampa verzogen haben, um neue Songs zu schreiben. Und da 24 Stunden am Tag miteinander zu tun hatten und das auch überlebt haben. Und am Ende gab es immer Käsefondue mit sinnlosen Jamsessions über zwei Stunden. Weil zu viel Kirschwasser im Käsefondue war.

Und die Lowlights?

Frank: Die erste Probe mit den Kleinen Göttern.

Daniel: Ne, die war geil!

Frank: Dass ich das von dir hören darf!

Daniel: Ne, ich mochte dich ja nicht, und wenn du nicht so geil Bass gespielt hättest, hätte das nie funktioniert! Du warst immer so aufdringlich!

Till: Also, es gab ein paar wirklich beschissene Konzerte. Eins war im Contrast (Punkschuppen in Konstanz; M.M.) als wir bei einer Abi-Warm-Up-Part vom Ellenrieder gespielt haben. Da musste Frank vor dem Konzert auf der Bühne Drähte löten, damit wir überhaupt spielen können. Und nach einer Dreiviertelstunde kam einer von dem Orga-Team vom Ellenrieder an und hat gefragt: "Wie lang spielt ihr denn jetzt noch, wir wollen jetzt endlich mal anfangen, Party zu machen." Es gab ein Konzert in Radolfzell, das in purer Konfrontation zwischen uns und dem Publikum endete. Es gab ein Konzert in Leipzig, wo wir vor drei Leuten gespielt haben.

Frank: Die dann auch noch gegangen sind.

Till: Das sind natürlich zähe Momente. Und es gab natürlich auch während der Aufnahmen harte Phasen, wo wir und sehr gestritten haben, wo wir sehr gerungen haben um kleine Details. So was endet dann manchmal auch in blöden Momenten. Und da muss ich noch mal zu den Highlights kommen: Das, was uns verbindet, was uns über zwölf Jahre getragen hat, das ist diese Familie, die so eine Band auch sein kann. Das ist das das größte Highlight.

Tino: Ich hab auch noch was. Letztes Jahr beim Minirock, da wurde uns die gesamte Gage gestohlen.

Till: Das fand ich gar nicht schlimm.

Daniel: Das fand ich total schlimm. Aber mir ist es auch geklaut worden.

Frank: Der Geldbeutel wurde wiedergefunden. Im Dixieklo.

Daniel: Aber ohne Geld. Man konnte alle Plastikkarten problemlos reinigen …

… Achso, im Dixieklo!

Daniel: Also, mein rosa Führerschein ist nicht mehr durchgehend rosa.

Tino: Ja, und vor ein paar Jahren haben sie mal Franks Auto aufgebrochen und Teile unseres Equipments rausgeklaut. Seitdem hab ich kein Wah mehr.

Daniel: Was für die Band ganz gut war. – Der Tag, an dem wir von Franks Unfall erfahren haben, das war natürlich der absolute Tiefpunkt. Das hat aber auch nix mehr mit der Band zu tun, das war der absolute Tiefschlag. Till und ich waren mit Frank verabredet, weil wir zu der Zeit eigentlich keinen Proberaum hatten, und wir hatten uns bei seiner Freundin verabredet. Und er kam halt nicht. Dann haben wir am Abend mitbekommen, dass er diesen schweren Fahrradunfall hatte. – Wir haben damals gar nicht gedacht, dass es weitergehen kann, haben es dann erstmal ignoriert. Haben die CD zu Ende gebracht, die wir quasi in der Mache hatten.

Till: Die war ja schon aufgenommen, das Artwork war gemacht, und in der Zeit, in der Frank im Krankenhaus war (ca. fünf Monate; M.M.), haben wir die fertig gemacht. Und dann haben wir angefangen zu proben. Ich erinnere mich noch, die erste Probe. Das war echt krass. Das war scary.

Frank: Man muss alles wieder lernen. Ich wusste schon, wie Bass spielen prinzipiell geht. Aber ich hatte total Angst. Wenn das jetzt nicht geht. Und dann haben wir gespielt, und so lange ich nicht nachgedacht habe, gings prima. Ich war komplett baff.

Till: Das war auch ein Highlight!

Und zum Schluss kommt jetzt das Abschiedskonzert.

Till: Ja, dafür gehen wir extra eine Woche ins Höhentrainingslager in den Bayrischen Wald. Dann gibt es am Ostersonntag drei Konzerte an einem Abend im Konstanzer Kula, die alle einen inneren Bezug zueinander haben werden. Und die dann am Ende ein Riesenkonzert sind. Es wird Tränen geben, es wird Rockstarscheiße geben, es wird alle Hits geben …

Gibt’s schon ein Datum für die Reunion?

Tino: (wie aus der Pistole geschossen) Ja, und zwar … Wir haben auch unsere neue CD dabei …

Till: Nein, erstmal ist das der Schlusspunkt, und God only knows …

Daniel: Ich würde sagen, wir schließen das Thema Reunion hiermit mal aus.

Till: Nein, tun wir nicht!

Daniel: Doch!

Till: Nein! Wir sagen nix dazu, aber …

Daniel: Was du jetzt schon merkst, bevor es eine Reunion gibt, gibts erst mal drei Jahre Diskussionen.

Till: Was wichtig ist, wir gehen ja nicht im Bösen auseinander, sondern im Besten. Was wir uns schon überlegt haben, ist, dass wir uns auch in Zukunft zu einwöchigen Trainingslagern treffen. Einfach mal irgendwo hin fahren, zusammen Musik machen. Aber dann eher der Familie wegen. Und um die kollektive Erinnerung hochleben zu lassen.

Frank: Und was wir uns ja seit Jahren vornehmen. Uns auch mal zu treffen, ohne Musik zu machen.

Auch ein schönes Vorhaben. Man kann ja auch ohne Musik Freunde sein.

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