laut.de-Kritik

"This wasn't a show, this was war!"

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Kein spektakulärer Auftritt vor heimischen Publikum, sondern eine als Roadmovie verpackte Band-Dokumentation der 2005 gestarteten "Skyshaper"-Tour: Covenant sind immer für Überraschungen gut.

Wie man es von Dokus kennt, regiert das gesprochene Wort. Livemitschnitte kommen nur selten in voller Länge zum Einsatz. Es ist ganz klar das Bandportrait, das hier im Vordergrund steht.

Das Resultat ist gelungen, Joakim Montelius und Eskil Simonsson interviewen sich ständig gegenseitig und schildern ihre Eindrücke über die bereisten Länder, Kulturen und natürlich über die Stimmung bei den Konzerten. So sei überraschenderweise auf den skandinavischen Konzerten am meisten gesoffen worden und nirgends brannte die Hütte so wie in Mexiko.

Der Aztekenstaat hat es den Jungs besonders angetan. Im Versuch, den dort angetroffenen Enthusiasmus zu beschreiben, kommt dem Tourmanager nur folgender Satz über die Lippen: "This wasn't a show, this was war".

Der Entstehungsprozess und die Hintergründe zur aktuellen Platte stehen selbstverständlich genauso zur Debatte wie Höhen und Tiefen aller Beteiligen auf der Mammut-Tour. Einen Grundkurs in die schwedische Mentalität gibt es obendrauf. So zeigt Clas Nachmanson, dass ein echter Schwede seine Abwehrkräfte durch ein Eisbad im Freien stärkt, während Eskil demonstriert, wie ihn schwedische Alarmsignale zu Songs inspirieren. Derweil sorgt Joakim für Ordnung im Tourbus, der mit 15 Mann besetzten "Covenant Submarine".

Dass die fanfreundliche Band trotz ihrer Erfolge immer auf dem Teppich geblieben ist, zeigt unter anderem ihr 62-Stunden-Trip nach Nowosibirsk, wo sie vor lediglich hundert Leuten spielten.

Der Abschied von Clas nach knapp 20 Jahren Covenant ist ebenfalls Thema. So begann die Tour 2005 zwar mit Eskil, Joakim und Clas, endete aber als Duo. Als Clas-Ersatz sprang Daniel Myer von Haujobb ein. Leider erfährt man hier keine näheren Details zum Split.

Am Ende wird es dann aber doch noch musikalisch und Covenant überzeugen die Massen von ihren Live-Qualitäten mit "Call The Ships To Port" und einer Extended Version von "Deadstars" in voller Länge.

Trackliste

  1. 1. Intro
  2. 2. 20 Hz
  3. 3. Bullet
  4. 4. Leviathan
  5. 5. Go Film
  6. 6. Men
  7. 7. We Stand Alone
  8. 8. Ritual Noise
  9. 9. Happy Man
  10. 10. Call The Ships To Port
  11. 11. Dead Stars
  12. 12. Pulse
  13. 13. Babel

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