Porträt

laut.de-Biographie

Carlos Cipa

Carlos Cipa besitzt genauso eine Leidenschaft für Johann Sebastian Bach und Steve Reich wie auch für Björk und Post-Rock der Marke Mogwai. In seiner Musik finden all diese Einflüsse stimmig zusammen. Dadurch macht der Münchener Komponist und Multi-Instrumentalist Klassik auch für ein größeres Pop-Publikum interessant.

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Schon mit sechs Jahren beginnt er eine klassische Klavier-Ausbildung. Als Jugendlicher wagt er in verschiedenen Bands seine ersten musikalischen Gehversuche, jedoch nicht am Flügel, sondern am Schlagzeug. Bereits zu dieser Zeit befasst er sich mit den unterschiedlichsten Musikstilen und kehrt wieder zum Klavier als Hauptinstrument zurück. Zudem nähert er sich nach und nach der Komposition und Improvisation an. An der Hochschule für Musik und Theater in seiner Heimatstadt studiert er dann schließlich Klassische Komposition.

Mit seinem Debüt "The Monarch And The Viceroy", das er im Juni 2012 mit 22 Jahren auf dem Independent-Label Denovali veröffentlicht und das er ausschließlich dem Piano widmet, stellt er seine Virtuosität und Lebendigkeit unter Beweis, wobei die Melodie immer im Fokus steht. Anschließend gibt er Konzerte in ganz Europa.

Im Januar 2014 bringt er dann mit der Pianistin Sophia Jani die gemeinsame EP "Relive" heraus, auf der sie kompositorische Ansätze mit Klängen und Beats zusammenführen, die im inneren des Flügels erzeugt werden. Daran orientiert sich Cipa auch mit seinem zweiten Album "All Your Life You Walk", das auskomponierte Stücke, die ineinander fließen, und kurze Minimal Music-artige Fragmente enthält, die in der Summe ein großes Ganzes ergeben. Weiterhin erfahren die atmosphärischen Sounds eine elektronische Veränderung und seltsame Instrumente wie ein Guitaret, eine Oceanharp oder ein Hackbrett bereichern die Musik um weitere akustische Komponenten. Das Werk kommt noch im November des selben Jahres auf den Markt.

Zwischen den beiden Releases schnuppert der Münchener beim Haldern Pop und MS Dockville Festival-Luft. Ab 2015 intensiviert er seine Live-Aktivitäten. Dabei teilt er sich unter anderem mit Hauschka die Bühne. Darüber hinaus arbeitet er für Film und Fernsehen, schreibt freie Werke für klassische Ensembles und Musik für Tanz und Theater und nimmt mit dem Produzenten Martin Brugger alias Occupanther zusammen die "Trow EP" auf, die im Dezember 2016 herauskommt. Mit dem Mini-Album "Sculptures", das fast genau ein Jahr später auf 1631 Recordings erscheint, beschreitet er dann wieder solistische Wege. Außerdem wirkt er im April 2018 in der Elbphilharmonie in Hamburg an einer musikalischen Neufassung von Steve Reichs "Six Pianos" mit.

Carlos Cipa - Retronyms Aktuelles Album
Carlos Cipa Retronyms
Zwischen Johann Sebastian Bach und Mogwai.

Für sein drittes Album "Retronyms" wechselt er schließlich zu Warner Classics. Diverse Musiker mit unterschiedlichen Backgrounds beteiligen sich an der Platte, die digitale Technik mit analoger Hardware vermählt und Holz- und Blechbläser-Klänge oder E-Gitarren mit Piano-Sounds verschmilzt. Cipa selbst vernimmt man nicht nur am Piano, sondern auch an weiteren Tasteninstrumenten wie der Celesta und dem Harmonium, an analogen Synthesizern und Keyboards wie Wurlitzer oder Fender Rhodes.

Insgesamt weicht die Virtuosität einem offeneren Ansatz. Dementsprechend schlägt die Platte musikalisch in alle möglichen Richtungen aus und erstrahlt in den unterschiedlichsten Farben, ohne dass es ihr an Atmosphäre und melodischer Klasse mangelt. Des Weiteren baut er seine Stücke behutsamer auf als sonst. Jeder einzelne Ton wirkt durchdacht. Darüber hinaus kommen an einigen Stellen seine majestätischen Qualitäten zum Tragen. Hinter einem Nils Frahm braucht sich Carlos Cipa nicht zu verstecken.

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