Dass man sich nach einer emotionalen Läuterung, wie sie Beyoncé auf "Lemonade" durchlief, wie neu geboren fühlt, liegt nahe. Nach dem darauf dargebotenen musikalischen Ausbrechen aus dem Korsett der ambitionsarmen Pop-Diva, würde es sich jedoch nicht richtig anfühlen, sie wieder in jene Zwangsjacke …

Zurück zum Album
  • Vor einem Jahr

    Ich würde auch mal so gerne nackt auf nem durchsichtigen Plastikpferd sitzen und ernst gucken.

  • Vor einem Jahr

    Kann jemand den Leier feuern?

  • Vor einem Jahr

    "Dabei dienen die Zeilen, die sie mit der Inbrunst einer Göttin vorträgt, der weiteren Ikonisierung ihres Charakters und den Hörer*innen zur Selbstidentifikation."

    Und für Schwachsinnssätze wie den werden die bezahlt. Traurig.

  • Vor einem Jahr

    Repräsentiert die schwarze Kultur.
    Ikone der queeren Bewegung.
    Musikalisches Genie.
    Mega…nein Hypermegastar.
    Fliegt demnächst nach Moskau und redet Putin den Krieg aus.

    Kommt mal wieder runter, die macht anständige Popmusik, mehr nicht.

    • Vor einem Jahr

      Da muss ich dir Recht geben wem die Musik ???? nicht gefällt muss ja kein Kommentar abgeben.

    • Vor einem Jahr

      Wenn aber in der Plattenbesprechung von einer Göttin und der Ikonisierung ihres Charakters gesprochen wird, halte ich es schon für legitim, vorsichtig Kritik daran zu üben. Oder darf man nur noch Kommentare abgeben, wenn man ein Album völlig abfeiert?

  • Vor einem Jahr

    Die gleiche Platte, die Drake neulich schon gemacht hat, aber es ist halt Beyonce und daher total krass und mutig und epochal und das Patriarchat ist jetzt auch zerstört. Es lebe die Celebrity-Kultur.

  • Vor einem Jahr

    Allein musikalisch schon ein großer Wurf. Ist eine Kunst, den House eben nicht 5 Minuten stupide durchwummern zu lassen, sondern alle paar Takte etwas zu ändern. Auch die Übergänge zwischen Parts müssen wild sein, wie eben auf einer House-Party in den 80ern mit einem verspielten DJ am Steuer. Hat in der Hinsicht was von "White is Relic / Irrealis Mood".

    Muß hier anerkennen, daß ihr gigantischer Status auch seinen Grund hat, und da einfach Welten zwischen ihr und all den Dua Lipas und Charlis liegen.

    • Vor einem Jahr

      "Muß hier anerkennen, daß ihr gigantischer Status auch seinen Grund hat"

      Reine Konstruktion. Wenn man oft genug wiederholt, dass die Dame gut ist, glaubt man's halt irgendwann.

      Ich höre bei der Trulla nichts, aber rein gar nichts was sie von anderen Sängerinnen des Genres groß positiv unterscheiden sollte.

    • Vor einem Jahr

      Irgendwann hat irgendwer angefangen, die Tante als wahnsinnig große Kunst in den Himmel zu loben und alle haben es nachgeplappert. Eine der überbewertesten Sängerinnen der aktuellen Zeit. Vor Dua Lipa und Charli und so weiter natürlich schon, allein aufgrund ihrer viel länger andauernden Karriere.

    • Vor einem Jahr

      Ich glaube, Ragi wollte hier mal ein Häppchen hinwerfen, um den lautschen Kommentarspalten-Feminismus zu besänftigen. Lustig zu sehen, wie der Autismus-Overload Krug dann subtil an Schwingster übergeben wird, ohne dass dieser das merkt und die Mine gerne mitnimmt :D. Hach, wie schön.

    • Vor einem Jahr

      Jedem seine eigene Meinung wie man die Sängerin Beyoncé findet ich finde sie gut.

    • Vor einem Jahr

      Die ist halt für Popmusik wirklich gut, aber so sehr Teil und Profiteurin des Systems, dass sie keine Ikone für irgendwas sein kann. Tofuwurst von Tönnies hilft auch keiner Sau.

    • Vor einem Jahr

      So, jetzt mal Butter bei die Fische:
      Plsttentests=jeude=ElMassivo?

    • Vor einem Jahr

      Wo ist Ermittli, wenn man ihn braucht?

    • Vor einem Jahr

      Meine das schon ernst. Man kann mir kaum vorwerfen, besonders gnädig zu Popsängerinnen sein, wenn der Hype groß, das Visuelle Hochglanz, und die Kollaborateure zahlreich sind. Bei Sängern zwar auch nicht, aber das scheint weniger zu triggern. Beyoncé ist da eine der Ausnahmen. Unter Musikern genießt sie viel Respekt, und das wird auch hier wieder der Fall sein.

      Im Gegensatz zu den Genannten läßt sie sich nie zum Dümmsten gemeinsamen Nenner herab. Sie ist hörbar nie faul im Studio oder beim Schreiben. Selbst manche ihrer Superhits haben bekloppte Taktarten. Die Vocal-Performances sind noch das Gewöhnlichste an ihr.

    • Vor einem Jahr

      "Im Gegensatz zu den Genannten läßt sie sich nie zum Dümmsten gemeinsamen Nenner herab. Sie ist hörbar nie faul im Studio oder beim Schreiben."

      Damit wäre der Krug wieder bei seinem Herrchen ;)

    • Vor einem Jahr

      Hab ihn in letzter Zeit auch zu oft abgegeben. Mußte ihn erst mal gründlichst desinfizieren.

    • Vor einem Jahr

      :D du Klabautermann, du! Aber ich kenn das, ist auch viel Übung. Irgendwann hat man(n) den Dreh raus und es rutscht wie ein Gletscher.

    • Vor einem Jahr

      "Wo ist Ermittli, wenn man ihn braucht?"

      Auf der Suche nach der verschollenen Everything Everything Rezi.

    • Vor einem Jahr

      Ich dachte, das erledigt Diddl der Mäusedetektiv...

    • Vor einem Jahr

      Die Dame war halt zur richtigen Zeit am richtigen Ort, als Pop noch aus den Verdiensten von Quincy Jones und den omnipräsenten Toto gelebt und selbige zelebriert hat... im Gegensatz zu den Hupfdohlen von heute, deren grösster pophistorischer Einfluss ein Samplepack aus der MPC ist.

    • Vor einem Jahr

      Versteh auch nicht, warum viele die Scheibe nicht als das nehmen, was sie ist. Eine 80er-Queer-House-Elektroplatte für den Club. Das entschuldigt rein gar nichts, wenns einem nicht gefällt. Aber mit diesem - eigentlich offensichtlichen - Kontext läßt sich sie Platte kaum verachten. Sie ist einfach zu raffiniert, mutig und bunt dafür, ohne unmodulierte minutenlange Loops, wie sie in der denkbar müdesten Retro-House-Platte von Drake kürzlich vorkamen.

  • Vor einem Jahr

    Beyonce selber ist leider irgendwie der schächste Part. Sie leiert das Gleiche runter wie seit 20 Jahren.

  • Vor einem Jahr

    Rappen sollte sie definitiv lassen, da flowt ja selbst Madonna besser :rayed:

    • Vor einem Jahr

      Liegt im Auge des Betrachters ist normal eine sehr gute Sängerin Beyoncé versucht auch mal hier zu Rappen finde macht sie ganz gut ???? natürlich gibt es deutlich bessere Rapper das stimmt.

  • Vor einem Jahr

    Musik für das Feuilleton (Expertenmeinung)

  • Vor einem Jahr

    Ein wirklich starkes Album. Hab's auch sehr hoch, wenn's wen interessiert - ihr findet die review auf youtube unter pandroid music

  • Vor einem Jahr

    Der Werdegang von Yonce ist schon echt interessant. Einst wurde ihr vorgeworfen sie würde sich zu weiß verhalten und aussehen und auf einmal aus dem Nichts ( zumindest in meiner Wahrnehmung ) ist sie die Galionsfigur der ''Culture''.

  • Vor einem Jahr

    Jedes gut bewertete Mainstreamalbum wird von der Community auf Laut.de verrissen, aber, wenn es um dieses mittelmäßige Album von Beyonce geht, folgt man dem Narrativ von der Göttin der Populärkultur...

  • Vor einem Jahr

    Musikalisch nicht uninteressant, da alle paar Takte tatsächlich mal etwas passiert und der Sound angenehm retro und dirty daherkommt. Nur bleibt im Gegensatz zu einer Roisin Murphy oder einer Jessie Ware kaum was hängen. Am Ehesten vielleicht noch die Single "Break My Soul", die auch das Highlight darstellt.

  • Vor einem Jahr

    Ich habe mir drei Reviews (Pitchfork, SZ und laut.de) durchgelesen und haben mit Was-weiß-ich-was gerechnet.

    Dann habe ich mal das Album angemacht und komme seit dem aus dem Staunen nicht mehr heraus: Das soll der große Wurf sein?!

    Ich habe durchaus etwas für Dance-Pop übrig, Jessie Wares letztes Album ist fantastisch. Aber wenn das eine 9/10 ist, ist das hier maximal 4-5/10. Die meisten Songs sind ziemlich belanglos, die "politischen" Aussagen sind kaum der Rede wert, so subtil eingeflochten, dass die meisten HörerInnen davon kaum etwas mitbekommen werden.

    Mein Vorschlag für den nächsten Aufschlag: Boys Noize und Flying Lotus als Produzenten, dann harte, schmutzige und rumpelnde Tanzmusik mit knallharter politischer Message.

  • Vor einem Jahr

    Für mich ist das neue Album Renaissance von Beyoncé sehr gelungen die Highlights auf dem Album sind für mich Cuff It, Break My Soul, Plastic Off the Sofa, Virgo's Groove, Pure/Honey und das Lied mit dem Sample von Donna Summer Summer Renaissance ("I Feel Love").

  • Vor einem Jahr

    ich mag die amigos dann doch lieber…

  • Vor einem Jahr

    Höre gerade zum Vergleich die letzte Jessie Ware. Die ist tatsächlich um Einiges raffinierter, grooviger, melodischer, tanzbarer und berührender.

    • Vor einem Jahr

      Jessie Wares "Pleassure" ist wirklich auch eine gute Scheibe. Ich finde es aber schwer das miteinander zu vergleichen. Dann müsstest du auch Kylies "Disco" mit rein nehmen. Hier sind soviele HipHop/ RnB / Black Culture Einflüsse inkludiert das findest du auf den anderen Disco-beinflussten Arbeiten nicht.

  • Vor einem Jahr

    Mühsamst zu lesende Review ever! Ob all der verwendeten Superlative erhält man den Eindruck, dass - nur für dieses Album - die Rating-Skala auf 10 Sterne erweitert werden muss.

    Habe mir die Single gegeben, das *fast schon* manische Bounce-Sample" und die *fast schon* transzendale Ebene habe ich dabei nicht gefunden. Das größte Dickicht der instrumentalen Experimente gehe ich nicht auch noch suchen.

    Moderne, eingängige Mainstream Popmusik, zweifellos hervorragend produziert. Ist nichts falsches dabei, aber bleibt mal auf dem Teppich...

    • Vor einem Jahr

      Da scheint der Autor wohl verliebt zu sein. Das ist prinzipiell okay und bei Beyoncé auch für Viele sicher nachvollziehbar. Bei einem professionellen Musikrezensenten erwarte ich aber mehr Distanz und Sachlichkeit. Wer die 1970er und 1980er kennt, findet auf der aktuellen Beyoncé-Veröffentlichung vorwiegend eine Verwurstung alter Sounds. Technisch gut gemacht, aber nicht so innovativ oder hochwertig, dass es eine derartige Lobhudelei verdient.

    • Vor einem Jahr

      Natürlich orientiert sich der Kern der Platte an den Sounds vergangener Tage, wenn auch eher an dem der 90er als der 70er. Das Album aber 1:1 mit den Alben dieser Zeit zu vergleichen, verfehlt ja vollkommen den Sinn. Das Album will mit den Klassikern ja nicht konkurrieren, es zollt ihnen Tribut, im Wissen, dass es deren Qualität nur bedingt erreichen kann. Es wäre ja völlig schwachsinnig jedes Album an den Meilensteinen seines Genres zu messen. Zumal Beyoncé kaum weiter davon entfernt sein könnte, einfach nur dreist abzukupfern. Das Album ist so dermaßen vollgestopft mit Samples, Referenzen und Interpolationen, dass einem schwindelig wird. Die Frau hat ganz offensichtlich Ahnung und immensem Respekt vor dem Genre, dessen sie sich hier annimmt, und das hört man.

      In meinen Augen ist das Album ein unglaublich detailverliebter und authentischer Liebesbrief an die schwarze und queere (Musik-)Kultur, und noch viel wichtiger: Das mit Abstand beste Pop/Dance-Album des Jahres, und dafür zücke ich dann auch guten Gewissens die volle Punktzahl. Obwohl ich tatsächlich eher 9/10 gegeben hätte, aber das erlaubt unsere Bewertungsskala leider nicht.

    • Vor einem Jahr

      Die Frau? Du meinst ihre x Produzenten und Songschreiber.

    • Vor einem Jahr

      Wie viele Leute an einem Song arbeiten war und wird nie eine valide Kritik sein.

    • Vor einem Jahr

      Das war ja auch keine Kritik an den Songs, sondern an falsch zugewiesener Anerkennung. Deine Aussage war, dass man hört, dass Beyoncé Ahnung und Respekt vor den musikalischen Inspirationsquellen hat. Ich war zwar nicht im Studio dabei, bezweifle aber ebenfalls schwer, dass wir bei Sampling und Produktion wirklich Beyoncés eigenes Handwerk hören. Die Credits geben ja Aufschluss.

      Ich bin kein Beyoncé-Kenner, daher meine ganz ernst gemeinte Frage: an was für Informationen machen all die Kritiker eigentlich ihre Aussagen fest, dass Beyoncé die referenzierten Szenen, Stilrichtungen und Epochen so persönlich und gut kennt? Als Laie kenne ich Beyoncé halt eigentlich ausschliesslich als Mainstream-Popsternchen, und nicht als Ausnahme-Durchbruchsgeschichte aus der queeren, undergroundigen Dance-Szene. Es ist aber äusserst auffallend, wie Kritiker fast durchs Band davon sprechen, wie unglaublich authentisch und ehrlich Beyoncés "Rückkehr" in diese Szene sei. Solche Einstimmigkeit liest man sonst nur bei Rezensionen, die minimal umformuliert direkt aus den Pressemitteilungen abgeschrieben sind. Warum sind die Tribute von Künstlerin A und Künstler C, an die selben Szenen und mit vergleichbaren Sampling-Strategien, anbiedernd und aneignend, während sie von Künstlerin B(ee) so respektvoll und echt sind?

  • Vor einem Jahr

    Mal sehen, was der Anthony dazu sagt. Ich tippe (nein, hoffe) auf 7/10.