laut.de-Kritik

Griffige Melodien und ein gerüttelt Maß Aggressivität.

Review von

Ich war mir Anfangs nicht ganz sicher, ob ich die neue Ablaze My Sorrow überhaupt besprechen soll, da beim Thema Eigenständigkeit doch eher betretenes Schweigen herrscht, als fröhliche Ausgelassenheit. Dass hier der Göteborg-Sound an allen Ecken und Enden durchscheint, steht nicht in Frage, dabei gehen die Kerle aber dermaßen frisch und unbekümmert zu Werke, dass die Scheibe einfach Spaß macht.

Vor allem besitzt "Anger, Hate And Sorrow" mit "Where The Strong Live Forever" und "Paradies" zwei Songs, die heraus stechen und mir schon seit Tagen nicht mehr aus der Rübe weichen. Hier wurden ein paar wirklich kernige Melodien vertont, die einfach griffig sind und dank dem Gesang von Neuzugang Kristian Lönnsjö trotzdem ein gutes Maß Aggressivität rüber bringen. Bei "Paradies" darf dann anständig gegroovt werden, bevor es mit "Retention Of Illusion" wieder brachial auf die Glocke gibt

Was auch durchaus negativ gewertet werden kann, wenn sich ein, zwei Songs deutlich von den anderen abheben, ist hier als Pluspunkt zu vermerken, da die restlichen Stücke keineswegs schlecht sind und für Liebhaber von In Flames und besonders älteren Dark Tranquillity-Scheiben also durchaus interessant. Doch auch Black Metal schimmert ab und an durch.

Zwar muss man sich bei Ablaze My Sorrow mit jeder Veröffentlichung auf neues Personal einstellen, so lange aber solch starke Alben dabei rauskommt, ist mir das ziemlich egal. Deutliche Tendenz zu vier Punkten, dafür müssten sie sich aber Sachen wie "Thou Shalt Forever Suffer" sparen und nen Tacken an Profil zulegen.

Trackliste

  1. 1. Erased/Relived
  2. 2. Suicidal
  3. 3. Where The Strong Live Forever
  4. 4. Machine Supreme
  5. 5. Paradies
  6. 6. Retention Of Illusion
  7. 7. Thou Shalt Forever Suffer
  8. 8. Shrouded Are The Pleasures Of Fesh
  9. 9. Heartless
  10. 10. Slit Wide Open
  11. 11. Ad Libitum

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