Porträt

laut.de-Biographie

Primordial

Irland ist für seine herzlichen, freundlichen Bewohner, seine gemütlichen Pubs, grüne Wiesen, leckeren Whiskey, gefiedelte Volksmusik und sein schlechtes Wetter bekannt. Dass es auf der grünen Insel auch extreme Metalbands gibt, wissen nicht viele.

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1987 hat sich in die Umgebung von Dublin die eine oder andere Metalscheibe verirrt. Ein paar Jugendliche fühlen sich von Slayer, Metallica oder Venom inspiriert genug, um selbst zum Instrument zu greifen.

Pól MacAmlaigh krallt sich einen Bass und setzt seinen Bruder hinters Schlagzeug. Mit Ciáran MacUiliam an der Gitarre legt das Trio mit Coverversionen los. Ein Sänger will sich nicht so recht finden lassen, weswegen Pól hin und wieder den Platz am Mikrofon übernimmt.

Mit zunehmenden technischen Fähigkeiten machen sie sich an eigene Songs und schlagen den Weg Richtung Death- und Thrash Metal ein. Im Laufe der Jahre versucht man es unter den unterschiedlichsten Namen und mit den unidentifizierbarsten Logos, was im Death Metal quasi Pflicht ist.

Erst als sich 1991 Sänger Alan Averill a.k.a. Naihmass Nemtheanga dem Trio anschließt, kommt langsam Struktur in die Sache. Ende 1992 einigen sie sich schließlich auf den Namen Primordial.

Als sie sich ein Jahr später an ihr erstes und einziges Demo wagen, sind sie noch deutlich von Black Metal-Bands wie Samael, Mayhem oder Bathory beeinflusst. Entsprechend muss die Körperbemalung stimmen. Bald melden sich die ersten Labels. Cacophonous Records bekommen den Zuschlag - Primordial gehen ins Studio, um ihr Debüt "Imrama" einzuspielen, das nach einigen Problemen und Verzögerungen schließlich im September 1995 erscheint.

Es folgt der erste Auftritt außerhalb Irlands mit Occult (heute Legion Of The Damned), Gomorrah und Bal-Sagoth in London. Obwohl alles ganz gut angelaufen ist, geht 1996 gar nichts, und auch 1997 fängt nicht sehr vielversprechend an.

Primordial - Where Greater Men Have Fallen
Primordial Where Greater Men Have Fallen
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Zwar veröffentlicht die Band eine Split-Single mit den Schweden von Katatonia, jedoch kratzt der Drummer danach die Kurve und lässt die anderen mit ernsten Problemen zurück: Nicht nur, dass das Label ein neues Album will, auch eine Tour mit Mayhem steht an. Drummer Simon O'Laoghaire verkörpert Rettung in letzter Sekunde.

Mit ihm spielen sie "A Journey's End" ein, begeistern damit Presse und Fans und werden nun des öfteren mit Bathory zu "Hammerheart"-Zeiten verglichen. Ähnlich wie Quorthon verwenden auch Primordial gerne ruhige Passagen mit düsteren Keyboards und folkloristischen Klängen.

Doch der Ärger reißt nicht ab. Die Iren müssen sich nach einem neuen Label umsehen. Dieses finden sie in Hammerheart Records, und da der letzten Scheibe keine anständige Tour folgte, gehen sie 1999 einfach wieder ins Studio, um für das neue Label die EP "The Burning Season" einzuspielen.

Darauf deuten Primordial schon an, zu welch epischen Werken sie fähig sind: Die vier Songs haben eine Spielzeit von einer halben Stunde. Endlich gelingt auch der Sprung über den Kanal, die ersten Gigs auf dem Festland stehen mit Mayhem und Hades Almighty an. Nachdem sie sogar in Portugal auf der Bühne stehen, kehren sie zum ersten Mal gut vorbereitet ins Studio zurück, um "Spirit The Earth Aflame" aufzunehmen.

Mit diesem Album entwickeln sie endgültig ihren eigenen Stil, der von Ciarans Gitarrenspiel und Alans Gesang getragen wird. Die Band spielt sowohl auf den größten Metal- wie Gothic-Festivals und geht mit Thyrfing und Shadowbreed auf Tour. Anschließend nehmen sie dieses Mal Immortal ins Gepäck. Das Label nutzt das Jahr 2001, um die beiden ersten Scheiben neu aufzulegen. Primordial arbeiten derweil an ihrem nächsten Werk "Storm Before Calm".

Inzwischen ist mit Michael O'Floinn ein zweiter Gitarrist in der Band, der dem Album einen etwas aggressiveren Charakter verleiht. Da Hammerheart Records aber in ernsten finanziellen Schwierigkeiten stecken, kommen Primordial trotz hervorragender Kritiken nicht so recht vom Fleck. Daran ändert auch die kurze Tour mit Callenish Circle und Mercenary nichts.

Als Resultat einiger zäher Gerichtsverhandlungen steht schließlich ein neuer Deal mit Metal Blade. "The Gathering Wilderness" erscheint Anfang Februar 2005 und zeigt die Iren eigenständig wie eh und je. Den Rest des Jahres verbringen sie hauptsächlich mit diversen Minitouren durch ganz Europa.

2006 setzen Primordial zum ersten Mal nach Amerika über und spielen dort auf dem 'The Heathen Crusade'-Festival. Die Idee gefällt ihnen so gut, dass sie zusammen mit Moonsorrow und Mourning Beloveth in Europa eine Tour unter ähnlichem Motto organisieren. Auf dem Rock Hard Festival geben sie ein Gastspiel und eröffnen für Opeth.

Anfang des nächsten Jahres beginnen sie mit den Arbeiten an neuen Songs und stellen im Herbst "To The Nameless Dead" vor, das ab Mitte November in den Regalen liegt.

2008 bleiben die Iren entsprechend aktiv und viel auf Tour, halten sich 2009 aber weitgehend bedeckt. Das liegt vor allem daran, dass sie in der Zeit ihre erste DVD fertig stellen und daneben an neuem Material arbeiten. Mitte März 2010 erscheint zunächst, die Doppel-DVD "All Empires Fall" mit einer kompletten Show aus Dublin und zahlreichen Backgroundinfos zu Primordial.

Bis das siebte Studioalbum "Redemption At The Puritan's Hand" erscheint, vergeht aber noch einmal ein weiteres Jahr. Auf dem Album haben sie ihre Black Metal-Wurzeln hinter sich gelassen und bewegen sich zu großen Teilen nur noch im Midtempo.

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Bang Your Head 2015 Gelebte Epik in Balingen

Gelebte Epik in Balingen, Bang Your Head 2015 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Gelebte Epik in Balingen, Bang Your Head 2015 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Gelebte Epik in Balingen, Bang Your Head 2015 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Gelebte Epik in Balingen, Bang Your Head 2015 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele)

Primordial auf dem Rock Hard Festival 2006 Die Pagan Metaller sind bei Sonnenschein nicht ganz so spannend.

Die Pagan Metaller sind bei Sonnenschein nicht ganz so spannend., Primordial auf dem Rock Hard Festival 2006 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele) Die Pagan Metaller sind bei Sonnenschein nicht ganz so spannend., Primordial auf dem Rock Hard Festival 2006 | © LAUT AG (Fotograf: ) Die Pagan Metaller sind bei Sonnenschein nicht ganz so spannend., Primordial auf dem Rock Hard Festival 2006 | © LAUT AG (Fotograf: ) Die Pagan Metaller sind bei Sonnenschein nicht ganz so spannend., Primordial auf dem Rock Hard Festival 2006 | © LAUT AG (Fotograf: ) Die Pagan Metaller sind bei Sonnenschein nicht ganz so spannend., Primordial auf dem Rock Hard Festival 2006 | © LAUT AG (Fotograf: ) Die Pagan Metaller sind bei Sonnenschein nicht ganz so spannend., Primordial auf dem Rock Hard Festival 2006 | © LAUT AG (Fotograf: ) Die Pagan Metaller sind bei Sonnenschein nicht ganz so spannend., Primordial auf dem Rock Hard Festival 2006 | © LAUT AG (Fotograf: ) Die Pagan Metaller sind bei Sonnenschein nicht ganz so spannend., Primordial auf dem Rock Hard Festival 2006 | © LAUT AG (Fotograf: ) Die Pagan Metaller sind bei Sonnenschein nicht ganz so spannend., Primordial auf dem Rock Hard Festival 2006 | © LAUT AG (Fotograf: )

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  • Primordial

    Düster und knapp.

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