laut.de-Biographie
Milking The Goat Machine
Wenn Typen in Ziegen-Gummimasken über die Bühne springen, um derbsten Grindcore und Death Metal zu brettern, ist irgendwas faul im Staate Dänemark.
Oder hierzulande, denn bei den vier Typen, die sich als Milking The Goatmachine seit 2008 in der Metalszene rumtreiben, handelt es sich um vier Deutsche. Im Kern besteht die Band anfangs nur aus einem Brüderpaar, Drummer und Shouter Goatleeb Udder und Gitarrist und Bassist Goatfreed Udder. Live greifen ihnen Gitarrist Tony Goatana und Basser Joe Anus Hornlicker unter die Arme.
Die erste Breitseite feuert die Truppe vom Planeten GoatEborg 2009 mit "Back From The Goats ... A GoatEborg Fairy Tale" ab. Darauf prügeln sie sich noch weitgehend durch derben Grindcore, lassen aber auch Death und Thrash einfließen. Tatsächlich geht das Spaßkonzept vor allem live auf, und die Geißlein finden sich mit der folgenden Scheibe bei Noise Art Records wieder.
Musikalisch gehts eher in Richtung Death Metal, doch die vielen Einspieler und Zitate innerhalb und zwischen den Songs bleiben ein Bestandteil. Im Rahmen der Neckbreaker's Ball-Tour sind sie mit Kataklysm, Legion Of The Damned und einigen weiteren Bands auf Tour und spielen zudem auf großen Festivals wie dem Metalfest oder dem Metalcamp.
Wieder mal im Jahresabstand erscheint im November 2011 das dritte Album "Clockwork Udder" gerade rechtzeitig, um im Rahmen der Hatefest-Tour mit Triptyikon, Marduk, Azarath und Dawn Of Disease durch die Gegend zu jagen.
Die Entstehungszeit bis zum vierten Werk "Stallzeit" sollte dann erstmals zwei Jahre in Anspruch nehmen. Dass dies keineswegs auf Ermüdungserscheinungen schließen lassen muss, zeigen die Gebrüder Udder 2014 mit dem Cover-Album "Greatest Hits - Covered In Milk", auf dem die sie mit großem Vergnügen auch szenefremde Werke von Huey Lewis & The News, Billy Idol und Bill Ramsey durch den Grindwolf drehen.
Nur ein Jahr später ist dann schon der nächste Schlag aus dem intergalaktischen Ziegenstall zu vernehmen: "Goatgrind" heißt das nächste reguläre Studioalbum, das natürlich standesgemäß mit ausgiebigen Tour-Aktivitäten beworben werden will. Mit Steve Shedaway am Bass und Lazarus Hoove an der Klampfe reisen die 'Goatastic Four' im Sommer quer durch die Festivallandschaft, ab Oktober geht es dann gemeinsam mit Eisregen und Debauchery auf die Piste. Der Heimatplanet GoatEBorg muss also noch eine Weile auf die Rückkehr seiner berühmtesten Söhne warten.
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