Da muss man hin: Heather Nova kommt in Bestform, Disturbed in Prügellaune, I Am Kloot machens mal laut, mal leise, The Jim Jones Revue übernehmen R'n'R-Deutschland und Blackmail wachsen stets über ihre Heimatstadt hinaus.

Konstanz (ebi) - Endlich finden Disturbed den langen Weg von Chicago nach Deutschland. Zwei Tourabsagen mussten die Fans verkraften: David Drainman schwebt mit frisch geölter Kehle ein, und mit dem aktuellen Longplayer "Indestructible" hält seine Crew nicht weniger als einen Donnerschlag bereit.

Fette Riffs und intensive Liveshows sind angesagt, wenn Disturbed, unterstützt von den nicht minder rüden Shinedown, vom 14. bis 26. Oktober zum Angriff blasen: u.a. in Hamburg (Docks), Düsseldorf (Philipshalle) oder Leipzig (Haus Auensee).

Wer sympathisch schöne Damen bevorzugt, wird sich diese Termine nicht entgehen lassen: Heather Nova verlässt mit der brandneuen Platte "The Jasmine Flower" (VÖ: 10. Oktober) und mächtig Lust auf Livetermine die Bermudas in Richtung alte Welt.

Das siebte, eher akustisch gehaltene Studioalbum präsentiert die 40-Jährige zwischen dem 15. und 24. Oktober in Hamburg (Große Freiheit), Berlin (Columbiahalle) München (Muffathalle), Stuttgart (Theaterhaus) und Köln (E-Werk).

Wer im vergangenen Jahr das Reeperbahn-Festival besuchte, weiß was ihm bevorsteht: Im Sturm nahmen The Jim Jones Revue R'n'R-Deutschland. Indie-Youngsters und Oldie-Rocker blieben damals mit offenen Mündern zurück.

Wenn die Engländer nun gemeinsam mit den deutschen Neat Neat Neat zum zweiten Mal Teutoniens Bühnen entern, könnte eine Helmpflicht für Konzerte nicht schaden: vom 14. bis 18 Oktober in Hamburg (Molotow), Leipzig (Ilses Erika) oder Dortmund (FZW).

Ungefährlicher aber nicht weniger mitreißend geht es bei I Am Kloot zu. Die Briten skandierten anno 2000: "Quiet Is The New Loud", nur um auf der zweiten Platte das New Acoustic Movement wieder lauter zu drehen.

Mit dem brandaktuellen, vierten Longplayer "I Am Kloot Play Moolah Rouge" kehren die drei melancholischen Mancunians mit ausgiebiger Tour in den deutschsprachigen Raum zurück: u.a. in Bielefeld (JZ Kamp), Erlangen (E-Werk), Frankfurt (Batschkapp) oder Dornbirn (Conrad Sohm).

Mitreißende Melodien, hymnische Background-Chöre, staubtrockene Riffs? Blackmail sind in der Stadt! Und wer die Jungs um Frontmann Aydo Abay live gesehen hat, weiß, dass das Zuhause der Band der Konzertsaal ist.

Auch soundtechnisch haben die Koblenzer ihre Heimat längst hinter sich gelassen. Ab dem 16. Oktober bis in die Vorweihnachtszeit gehen sie auf Ochsentour. Reinfeiern in Hannover (Faust), Erlangen (E-Werk), Steyr (Röda), Bielefeld (Forum) oder Saarbrücken (Roxy).

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