Befreundete Bands und Bewunderer des Ex-Pantera-Gitarristen "Dimebag" Darrell Abbott sprechen den Angehörigen ihr Beileid aus. Fans huldigen ihrem Metal-Hero ein letztes Mal.

Columbus/Ohio (laut) - Nachdem gestern der Tod des ehemaligen Pantera-Gitarristen Darrell "Dimebag" Abbott bestätigt wurde, sprachen Verehrer und Freunde des Kult-Gitarristen ihr Beileid aus und zeigten sich entsetzt über die Bluttat. Ein vermutlich Geistesgestörter hatte Abbott und drei andere Menschen am Donnerstagabend während eines Konzertes in Columbus im US-Bundesstaat Ohio erschossen.

"Ich bin völlig außer mir vor Kummer. Dimebag war mir ein treuer Freund. Mein ganzes Mitgefühl gilt der Familie, den Fans und den anderen unschuldigen Opfern, die der sinnlosen Tragödie zum Opfer fielen. Es ist einfach nur furchtbar, furchtbar traurig!", äußerte sich Ozzy Osbourne gegenüber MTV. Er habe bereits unzählige Gigs mit der Metal-Kombo Pantera gespielt.

Dave Mustaine von Megadeath gab via Webpage seine Anteilnahme bekannt und erinnerte an das Vermächtnis des ehemaligen Pantera-Mitglieds und Damageplan-Gitarristen: "Wir dürfen nie sein Leben, sein Geschenk an uns, seine Genialität, seine herausragende Persönlichkeit und das Erbe, das er zurückließ, vergessen." Für Korn-Frontmann Jonathan Davis waren "Darrell und Pantera einer der Hauptgründe, in einer Metal-Band einzusteigen."

Limp Bizkits Fred Durst sagte in Anspielung auf die Anschläge auf das World Trade Center, die vergangene Nacht sei der 11. September des Metal und seiner Community. Slipknots Corey Taylor nannte Darrell einen der coolsten Menschen, die er je getroffen habe.

Zahlreiche Fans und Anhänger Abbotts versammelten sich am Freitag vor dem Alrosa Villa Nachtklub in Columbus, in dem "Dimebag" sein Leben gelassen hatte. Trotz kalter Temperaturen und Regen huldigten sie ihrem Gitarren-Helden und den anderen Opfern mit Kerzen, Rosen und Bierdosen. Viele sangen Lieder des Verstorbenen, die Fans mit ihren mitgebrachten Gitarren begleiteten.

Über das Motiv des 25-jährigen Attentäters Nathan Gale ist so gut wie nichts bekannt. Der ehemalige Soldat wird heute in US-Berichten als Einzelgänger beschrieben, der bei seiner Mutter wohnte und Medikamente gegen psychische Störungen nahm.

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