Haben die Veranstalter der Oscar-Verleihung wirklich geglaubt, sie könnten Eminem einen Maulkorb anlegen? So naiv kann doch keiner sein!
Los Angeles (joga) - Eminem hat den Veranstaltern der Oscar-Verleihung am 23. März im Kodak Theater in Hollywood einen Korb gegeben. Ursprünglich sollte der Rap-Superstar bei der Preisverleihung den Song "Lose Yourself" live aufführen, mit dem er neben Paul Simon, U2 und anderen in der Kategorie "Best Original Song" für den Oscar nominiert ist.
"Lose Yourself" ist bereits seit einigen Monaten im Handel und auch die Nominierung liegt bereits vier Wochen zurück. Dennoch hatten sich die Verantwortlichen den Song bislang offenbar noch nicht genau angehört. Sonst wäre ihnen die provokanten Textstellen wohl schon früher aufgefallen.
Quasi in letzter Minute bekam Gil Cates, der Produzent der Oscar-Show, kalte Füße. Also bat er Eminem, bei der Preisverleihung eine 'gesäuberte' Version seines Songs zu performen: "Die Academy Awards sind eine Show für die ganze Familie. Deshalb möchten wir bei der Preisverleihung keine Provokationen erleben", stutzte Cates dem Rapper bereits im Vorfeld die Flügel.
Nun hat Eminem überhaupt keinen Bock mehr. Sein Management teilte mit, der Rapper nehme gerade eine Auszeit vom Showbiz und werde deshalb nicht auftreten. Vielleicht ist er aber auch nur sauer, weil er mit seiner filmischen Biografie "8 Mile" nicht als bester Hauptdarsteller nominiert ist ...
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