Porträt

laut.de-Biographie

Tenside

Tenside sind Substanzen, die die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit herabsetzen und somit eine Mischung aus beispielsweise Wasser und Öl ermöglichen. Außerdem sind sie waschaktiv und finden deswegen in Waschmitteln, Spülmitteln und Shampoos Verwendung. Und seit 2001 sind sie auch noch eine Metal-Band aus München.

Tenside - Come Alive Dying
Tenside Come Alive Dying
Metal, dem man seine deutsche Herkunft kaum glauben möchte.
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In diesem Jahr kommen nämlich Gitarrist und Shouter Daniel 'Kuhle' Kuhlemann, Gitarrist Tobias Leitner, Basser Martin Rupp und Drummer Louis Weber auf die Idee, ein Band zu gründen. Von Anfang an scheuen sie keine Mühen und sind gewohnt, ihre Aktionen im Do-It-Yourself-Verfahren durchzuziehen. Daran ändert auch das zarte Alter der Musiker nichts, die zum Zeitpunkt der ersten Proben alle noch in ihren Teens stecken.

Nachdem sie 2005 ein erstes Demo veröffentlicht haben, schaffen Tenside es beim Antenne Bayern Contest von über 250 Bewerbern unter die besten drei und stehen direkt mal vor 30.000 Nasen auf der Bühne. Im folgenden Jahr erscheint zunächst eine Single, ehe 2007 bereits das Debüt "My Personal War" in den Regalen liegt. Darauf orientieren sie sich deutlichst an Bands wie P.O.D. oder Crazy Town und mischen diverse Zitate von Soulfly und Ektomorf in ihren Sound.

Die allzu deutlichen Nu Metal-Einflüsse gehen auf dem zweiten Werk "Mental Satisfaction" zwar ein wenig zurück, dafür nähern sie sich noch deutlicher Soulfly und Ektomorf an. Deren Fronter Zoltan Farkas gibt sogar einen Gastbeitrag, woraus sich mit der Zeit eine enge Freundschaft entwickelt. So sind Tenside des Öfteren mit den Ungarn auf Tour, stehen aber auch bei Bands wie Pro Pain, Stuck Mojo oder Death Angel auf der Bühne.

An der musikalischen Eigenständigkeit arbeitet die Band auf dem dritten Album "Tear Down Your Fears" dann nur bedingt: Man bleibt dem bekannten Stil weitgehend treu. In den Folgejahren ergattern Tenside Festivalgigs von Bulgarien bis China. Über Tourneen als Voract von As I Lay Dying und den Bad Wolves kommen sie in Kontakt mit einem kalifornischen Toningenieur, dem sie auch ihre Songs zum Abmischen anvertrauen.

Nach "Convergence" (2017) erreicht "Glamour & Gloom" 2020 Platz 45 der deutschen Albumcharts. Auf dem nächsten Longplayer spielen die Münchner 2024 textlich mit dem Oxymoron "Come Alive Dying", sortieren ihre Gemüter zwischen "Darkness" und "Paradise", reflektieren Einsamkeitszustände sowie eine Aussage von Daniels Vater, der während der Corona-Pandemie im Sterben lag: Er sei bereit für die nächste Welt. "Das hat mich extrem berührt", so der Tenside-Frontmann. "Ich betrachte das Ende der Pandemie als neuen Anfang. Als Neustart in einer fremden Welt. Und als Herausforderung, Veränderung anzunehmen. Das ist das zweite große Thema in den Songs."

Die Platte führe mit "düster-technoiden Electronica-Elementen zum ultimativen Endzeit-Soundtrack für den Metal-Arena-Moshpit", so die Band. Vom Gründungs-Line-up ist mittlerweile lediglich noch Frontmann Daniel dabei. An den Instrumenten: Michael Klingenberg (Gitarre), Jonas Hölscher (Bass) und Johannes Jörg (Schlagzeug).

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