Porträt

laut.de-Biographie

Phonique

Man zählt ihn zu den weniger bekannten Produzenten in Deutschland. Dennoch spricht sein Output an Platten und Remixen für sein Talent und Gespür, einem Track den passenden Schliff verpassen zu können. Dabei ist Phonique alias Michael Vater kein gänzlich unbeschriebenes Blatt, vor allem nicht was die Clubszene Berlins betrifft. Hierher kommt Michael Mitte der Neunziger, um sein Chemie-Studium fortzusetzen. Nebenher kümmert er sich um das Booking für Veranstaltungen wie 'Extravaganza'.

Phonique - Identification Aktuelles Album
Phonique Identification
Catchy Melodien und Basslines aus Berlin.

Michaels Interesse für elektronische Clubmusik kristallisiert sich bereits in den Jahren zuvor heraus. Seiner Leidenschaft frönt er mit unzähligen Trips nach Paris, weil in Läden wie dem Rex genau der Sound läuft, den er bevorzugt. So verwundert es wenig, wenn Phonique Alexkid und Llorca als musikalische Einflüsse nennt. Im Laufe seiner Tätigkeit als Booker kommt Michael auf den Trichter, dass er bei den von ihm organisierten Veranstaltungen auch selbst hinter den Plattenteller stehen und nach eigenem Gusto auflegen könnte. Gedacht, getan. Phonique ist fortan auch als DJ im Nachtleben von Berlin unterwegs.

Beim Auflegen oder zu Hause möchte er sich nicht konsequent auf einen Stil festlegen. Ob Hip Hop, Drum'n'Bass, Breakbeat, Disco oder Techno, Hauptsache, alles kann einen ordentlichen Groove vorweisen. Bei der Auswahl der DJs beweist er ein feines Näschen. Für die eigenen Partys und Clubabende kann er seit 1998 schon eine Reihe von französischen Gäste wie Joakim, Ivan Smagghe oder Dank der Kontakte zum Pariser Label F Com, die bereits erwähnten Alexkid und Llorca in die Hauptstadt lotsen.

Im Rahmen von Phoniques Club Paris-Reihe spielen in der Berliner Pfefferbank Größen wie DJ Deep, I:Cube, Jori Hulkkonen oder Pepe Bradock. Auch in anderen Lokalitäten der Stadt wie dem Tresor, Sternradio und Polar-TV war bzw. ist er als Plattenaufleger tätig. 2000 wählen ihn die Leser des Stadtmagazins Prinz neben Jazzanova, Westbam, Paul van Dyk und DJ Tomekk zu den fünf Beliebtesten DJs Berlins. Nicht nur hier, auch rund um den Globus ist er unterwegs und legt u.a. in San Francisco, Helsinki, Tel Aviv, Wien und London auf.

Phoniques erste eigene House-Produktionen erscheinen auf Martin Landskys Label Intim Recordings. Es folgen Veröffentlichungen bei Brique Rouge, Crosstown Rebels und Komfort Musik. Hier kommt 2002 die Mix-CD "Quadrophoniquekikz" heraus. Unter dem gleichnamigen Pseudonym treten Phonique und der Berliner Exilfinne Kiki als Duo hinter vier Decks auf, so auch 2002 auf dem Melt! Festival. Für Steve Bugs Poker Flat produziert er "Beat'N Greet" und "There It Is" als Beitrag zur Compilation "5 Years Of Poker Flat Recordings". Auf dessen Schwesterlabel Dessous erscheint 2004 Phoniques größter Erfolg: "The Red Dress" mit Platz eins in den Deutschen Club Charts. Des Weiteren mixt er für Dessous die CD "Erotic Moments In House Vol.3" zusammen.

Als Remixer hingegen tritt Phonique u.a schon für Frankman, Funky Transport, Detroit Grand Pubahs und Erlend Oye in Erscheinung. Letzterem steht er auch beratend zur Seite, als dieser den Mix seiner "DJ-Kicks"-CD fertig stellt. Überdies sprechen sich Phoniques Hingabe und technische Fähigkeiten, aus herkömmlichen Tracks Edits für seine DJ-Sets herzustellen, herum, so dass Jazzanova gerne seine Dienste in Anspruch nehmen. Bei seiner eigenen Arbeit im Studio wiederum unterstützt ihn oft Kumpel Alex Krüger, auch bekannt als Dub Taylor, Korsakow oder Tigerskin. Sein Debüt-Album "Identification" kommt im Herbst 2004 in die Plattenläden. Deep-House in Deutschland ist ohne Phonique nicht mehr denkbar.

Alben

Surftipps

  • Dessous Recordings

    Soundfiles, Info und anderer Fummel.

    http://www.dessous-recordings.com
  • MySpace

    Phoniques Auftritt bei MySpace.

    http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=57651486

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