Porträt

laut.de-Biographie

Petre Inspirescu

Als der rumänische Teenager Radu Dumitru Bodiu Ende der 80er Jahre zum ersten Mal mit westlicher Clubmusik in Berührung kommt, hinterlässt das keinen bleibenden Eindruck. "Das war wahrscheinlich Disco, vielleicht Modern Talking oder sowas. Aber ich könnte nicht sagen, dass mich das beeinflusst hätte", sagt Petre Inspirescu, wie sich Bodiu später als DJ und Produzent nennt.

Petre Inspirescu - Fabric 68 Aktuelles Album
Petre Inspirescu Fabric 68
Der Rumäne verweigert den schnellen Genuss.

Erst als nach dem Fall der Mauer die ersten Underground-Clubs in Bukarest eröffnen und dort Techno läuft, entflammt Inspirescu für die neue Musik. Darunter leidet vor allen Dingen sein Studium, das ihn eigentlich aus dem Donaudelta-Städtchen Braila in die rund 200 Kilometer entfernte rumänische Hauptstadt gezogen hat.

Statt in Vorlesungen zu sitzen, geht Petre Inspirescu entweder in Clubs oder setzt sich in seiner Freizeit in den nächsten Zug nach Prag. Dort macht er sich nach 24 Stunden Zugfahrt auf die Suche nach House- und Techno-Vinyls, die es Anfang der 90er Jahre in Rumänien nirgends zu kaufen gibt. So trägt er die ersten Platten für seine Auftritte in Bukarest zusammen.

In der kleinen Szene in der rumänischen Hauptstadt lernt Petre Inspirescu Rhadoo kennen. Raresh, ein weiterer junger Produzent und DJ, komplettiert das Trio. Zunächst noch als Geheimtipp an den Plattentellern gehandelt, verbreitet vor allen Dingen Ricardo Villalobos die Kunde von den neuen Talenten auf der gesamten Welt und verschafft ihnen Bookings und Auftritte in den Metropolen der elektronischen Musik, die Partyinsel Ibiza eingeschlossen.

Alle drei machen ab 2007 auch als Produzenten mit Veröffentlichungen auf Lucianos Cadenza Records und Sven Väths Label Cocoon international von sich Reden. Im gleichen Jahr gründen sie zusammen ihre eigene Plattform mit dem Namen [a:rpia:r].

Dort veröffentlicht Petre Inspirescu 2009 seinen ersten Longplayer "Intr-o Seara Organica ..." als limitiertes Dreifach-Vinyl, gefolgt von "Gradina Onirica" drei Jahre später. Insgesamt bleibt sein Output als Produzent aber überschaubar, obwohl er mit πEnsemble ein Projekt am Laufen hat, das es ihm erlaubt, experimentellen Strukturen und Sounds zu folgen.

2013 erscheint seine erste offizielle Mix-CD, die er für die legendäre Compilation-Reihe des Londoner Club Fabric einspielt. Wie schon Omar-S, Shackleton, Ricardo Villalobos und Guy Gerber, gestaltet Petre Inspirescu sein Set ausschließlich mit eigenen Tracks.

Alben

Petre Inspirescu - Fabric 68: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 2 Punkte

2013 Fabric 68

Kritik von Daniel Straub

Der Rumäne verweigert den schnellen Genuss. (0 Kommentare)

Surftipps

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    Gut für ein paar schnelle Infos.

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