Pearson Sound

Dubstep gilt vor allen Dingen als britische Angelegenheit. Joy Orbison, Scuba und Pearson Sound sind alle im Vereinigten Königreich zu Hause.

"In den Anfangstagen waren die Leute so verrückt nach dieser neuen Musik. Wenn man jemanden getroffen hat, der auch auf Dubstep abgefahren ist, war man sofort befreundet", erinnert sich David Kennedy.

2007 gründet er zusammen mit Ben Thomson alias Ben UFO und Kevin McAuley alias Pangaea das Label Hessle Audio. Das avanciert mit seinen Releases schnell zu einem der wichtigsten Dubstep-Labels und macht alle drei zu gefragten Produzenten und DJs, die bald schon jedes Wochenende in einem anderen Club spielen.

Zudem beginnt Kennedy, eigene Tracks zu produzieren, die er zunächst unter dem Alias Ramadanman veröffentlicht. Später etabliert er mit Pearson Sound ein neues Pseudonym. Das schlägt sich in vielseitigeren Tracks nieder und beschert ihm unter anderem Remixaufträge von bekannten Indie-Acts wie The XX und Radiohead.

Kaum drei Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung erhält David Kennedy eine Einladung von Londons Vorzeige-Club Fabric, ein DJ-Set für dessen Compilationreihe einzuspielen. "Fabriclive 56" erscheint im Frühjahr 2011 und unterstreicht, mit welchen Riesenschritten der junge Brite seine Karriere vorantreibt.

Mit seinem Debütalbum lässt er sich trotz des großen Erfolgs Zeit. Erst 2015 veröffentlicht er unter seinem Produktions-Alias Pearson Sound das gleichnamige Album. Das beinhaltet eine deutliche Abkehr von Dubstep früherer Tage und sucht seine Einflüsse stattdessen stärker in Electro und Techno. Damit beschreitet er einen ähnlichen Weg wie seine Hessle Audio-Kollegen Ben UFO und Pangaea, die sich mit ihren Arbeiten ab 2010 auch stärker geraden Beats zuwenden.