Joe Cocker - "With A Little Help From My Friends"
Joe Cockers Version des Beatles-Songs "With A Little Help From My Friends" wohnt schlichtweg mehr Energie inne als dem Original. Cocker gibt alles, die heulenden Gitarren und stimmgewaltigen Background-Sängerinnen hinterlassen am Ende den Eindruck, Cocker habe den Song weniger interpretiert als ihn vielmehr annektiert, ihn sich zu Eigen gemacht. Natürlich spielt hier auch der legendäre Ort eine Rolle, das Woodstock Festival, dessen popkulturelle Bedeutung mit dieser Coverversion untrennbar verwoben ist. Ein Cover, vor dem sich das Original verstecken muss.
6 Kommentare mit 2 Antworten
Sehr süß, diese stimmgewaltigen Background-Sängerinnen...
Haben etwas maskulines anhaften...
Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.
Hab ja nix gegen Cocker, aber fand das Cover schon immer beschissen. Habe keine Ahnung, warum er diesen Text auf diese Art und Weise singt. Jedenfalls zündet bei mir da gar nix.
Ich mag die Version von Cocker überhaupt nicht. Sein schwültiger Rock passt überhaupt nicht zu dem Lied. Das wurde nie dafür geschrieben um so herausgebrüllt zu werden. Gerade diese Leichtigkeit mit der Ringo es vorträgt macht das Lied aus.
Dieses Cover ist einfach nur grandios. Aus einem Liedchen wird ein Monstrum aus Seelenpein. Na gut, das kann nicht jeder nachvollziehen. Die meisten Leute sind ja gegenüber Leid und Emotion unempfindlich. Ohne dies Ding hätte Joe Cocker wahrscheinlich nicht so lange überlebt. Das wäre schade gewesen.
Hat nix mit Unempfindlichkeit zu tun. Die Frage ist, ob die Seelenpein etwas mit dem ursprünglichen Song zu tun hat, oder ob sie ihr übergestülpt wurde. Aus tiefster emotionaler Befindlichkeit ließe sich sicher auch aus dem Spongebob-Thema ein ergreifendes Lied machen. Hier empfinde ich das definitiv als übergestülpt, und das auf eine irgendwie peinliche Weise.
Man hätte noch erwähnen können, dass selbst McCartney zugibt, dass Cockers Version die klar bessere ist.