Bei dem Openair bei Kopenhagen gab es am Sonntag erneut einen Todesfall, als eine unbekleidete Berlinerin nackt vom Turm einer Schwebebahn sprang.

Roskilde (aus) - Auf dem Roskilde-Festival in Dänemark hat es am gestrigen Sonntag einen tragischen Zwischenfall gegeben: Eine Berlinerin stürzte aus 31 Metern nackt von einem Turm und starb. Die 35-Jährige stieg bereits unbekleidet in den Fahrstuhl, kletterte auf der Turm-Plattform über einen Sicherheitszaun und fiel anschließend in die Tiefe.

Die dänische Polizei untersucht im Moment die Hintergründe des Todessturzes und ging dabei zunächst von einem "tragischen Unglücksfall" aus. Mittlerweile häufen sich jedoch die Indizien, die auf einen Selbstmord hindeuten. Mehrere Zeugen erklärten übereinstimmend, die Frau sei aus eigenem Antrieb über einen Absperrzaun geklettert und gesprungen. Die Berliner Polizei bestätigte die Herkunft der verunglückten Frau.

Veranstalter sieht keine Verletzung der Sicherheitsvorschriften

Um auf den Turm zu gelangen, musste man drei Sicherheitskontrollen passieren. Die Veranstalter des Festivals teilten mit, dass laut Untersuchungen der zuständigen Behören keine Sicherheitsvorschriften verletzt worden seien. Um so verwunderlicher ist es deshalb, wie es der Frau gelingen konnte, völlig nackt auf den Turm zu steigen. Von dort aus konnte man mit einem Seil über den Festivalbesuchern auf den Boden gleiten.

Nicht der erste Todesfall auf dem Festival

Bereits im Jahr 2000 hatte es mehrere Tote in Roskilde gegeben. Die Fanschar war so groß, dass bei einem Pearl Jam-Konzert neun Männer dem Druck nicht standhielten und starben. 43 weitere Menschen erlitten Verletzungen bei diesem Vorfall.

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