Porträt

laut.de-Biographie

Navel

Live fast, die young! Dieses Motto passt zur Schweizer Band Navel wie Arsch auf Deckel. Kompromisslos und wütend bearbeiten Jari Altermatt (Gitarre, Gesang), Patrick Meury (Bass, Gesang) und Andi Steiner (Schlagzeug) seit 2003 die Instrumente. Ganz in Nirvana-Manier lassen die Schweizer den 90er-Grunge auferstehen und hauen dabei richtig auf den Putz.

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"Wir haben nichts und können nichts außer Rock. Wir sind jung genug, dass Ihr uns glauben werdet. Wir sind gelangweilt genug, dass wir nichts anderes tun, außer Rock", beschreiben sich Navel mit eigenen Worten. Kennen gelernt haben sich die Erschwiler (20 Kilometer südlich von Basel) im Jahr 2004 in der Ricolafabrik. Dort packen die die Schweizer Kräuterbonbons in Tüten ab.

Offenbar gelangweilt von dieser Tätigkeit suchen Navel nach einem anderen Job. "Was besseres als diesen Tod finden wir überall", sagen sie sich und setzen auf die Musik. Zwei Jahre später werden sie vom deutschen Label Louisville Records (Jeans Team, Kissogram) entdeckt und sogleich unter Vertrag genommen.

Der Vertrag ist für die Band der Startschuss. Denn von nun an geht es hin zu den Bühnen dieser Welt. So spielen Navel im Rockladen Flech d'Or in Paris oder als Vorband der Hardrocker Wolfmother in der ausverkauften Live Music Hall in Köln.

Auf die Frage was die drei Navels verbindet, antwortet Jari: "Wir wollen nicht im Radio laufen, wir mögen keine Fotosessions (wir sehen eh besser aus als diese albernen Bands aus England), wir hassen das Scheißperfekte. Wir schlafen am liebsten auf der Bühne und wir haben alle drei dieses unbestimmte Gefühl, nicht sonderlich alt werden zu müssen."

Navel - Loverboy
Navel Loverboy
Psycho-Indieblues mit Kippe im Mundwinkel - it's R'n'R, baby!
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In den folgenden Jahren dreht sich das Besetzungskarussel. 2007 erscheint die EP "Vomiting", die mit vier Stücken (eins davon die Coverversion eines Townes Van Zandt-Songs) zwar auch nicht sonderlich fett ausfällt, aber einmal mehr das Potential demonstriert, das Navel in sich trägt. "Frozen Souls" (2008) wird dennoch zum letzten Louisville-Album der Band, da das Berliner Liebhaber-Label trotz Renommee in Branchenkreisen vor dem Download-Zeitalter kapitulieren muss.

2011 kommt die Gruppe für "Neonoir" bei Nois-O-Lution unter. 2012 zocken sie, zum Quartett angewachsen, einige Gigs in New York. 2013 erscheint "Loverboy", 2014 "Songs Of Woe".

Im Line-Up mischen neben Frontmann Antti mittlerweile Massimo Tondini (Keyboard, Gitarre), Marco Raeff (Bass) sowie Drummer Jakob Laeser mit.

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Navel - Loverboy: Album-Cover
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2013 Loverboy

Kritik von Simon Tauscher

Psycho-Indieblues mit Kippe im Mundwinkel - it's R'n'R, baby! (0 Kommentare)

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