laut.de-Kritik

Fett bratende Gitarren, griffige Melodien und amtliche Grooves.

Review von

Soundtechnisch liegen die vier Youngsters auf alle Fälle voll im Trend. Fett bratende Gitarren mit griffigen Melodien, eine Rhythmusfraktion, die oberst amtliche Grooves ablässt, und ein Sänger, der mit charismatischer Stimme von seiner schweren Vergangenheit und den Problemen Jugendlicher im Allgemeinen erzählt. Eigentlich nichts Neues, wenn man berücksichtigt, dass die Jungs stellenweise auch schwer an Rage Against The Machine erinnern.

Und doch haben die vier Kakerlaken-Väter das gewisse Etwas, das ihnen ja jetzt schon zu einem enormen Bekanntheitsgrad verholfen hat. Fragt mich jetzt nicht, was es ist, aber die Songs bleiben einfach im Ohr hängen, bringen deinen Fuß zum Zucken und ehe du Dich versiehst, singst du auch schon den Chorus mit.

Dass Limp Bizkit große Stücke auf Papa Roach halten, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Auch RATM nahmen sie schon mit auf Tour und wurden laut einigen Reviews von den Jungspunden regelrecht an die Wand gespielt.

Dass es bei ihnen nicht nur im Video zur ersten Single "Last Resort" heftig abgeht, sondern auch auf der Bühne, zeigten die vier ja auch schon bei einem ersten kurzen Deutschland-Tripp. Von "ganz großem Crossover-Sport" berichtet der Kritiker und resümiert: "Sie haben definitiv gerockt!"

Trackliste

  1. 1. Infest
  2. 2. Last Resort
  3. 3. Broken Home
  4. 4. Dead Cell
  5. 5. Between Angels And Insects
  6. 6. Blood Brothers
  7. 7. Revenge
  8. 8. Snakes
  9. 9. Never Enough
  10. 10. Binge
  11. 11. Thrown Away

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6 Kommentare mit 40 Antworten

  • Vor 11 Jahren

    Meiner Meinung nach das beste Album von Papa Roach. Ihr Stil war damals einfach ein anderer. Härter, frischer etc. Heutzutage erscheint kein Papa Roach Album mehr, dass nicht bis oben hin mit Balladen vollgestopft ist. Zugegeben, einige ihrer "neueren" Songs sind auch nicht schlecht. z.B. gefallen mir "Getting Away With Murder" (aber auch nur weil der Song sich sehr nah Richtung Industrial bewegt.) und "To Be Loved" ganz gut. Das wäre es es dann aber auch schon fast wieder. Mir gefallen sie so am besten, wie sie populär geworden sind. Mit gutem Nu Metal. Mit Songs wie "Infest", "Broken Home", "Between Angels And Insects" usw. Man muss ja nur mal gucken, wie Jacoby sich über die Jahre verändert hat. Vom "normalen" Nu Metaler zu ´nem Goth. Schwarze Augenlider, schwarz lackierte Fingernägel usw. Klar muss man mit dem Strom schwimmen, vor allem wenn man bedenkt, dass Nu Metal seine besten Tage bereits sehr lange hinter sich hat aber man kann es auch übertreiben. Ich denke es wäre besser gewesen, wenn er sich mehr in Richtung Hard Rock/Heavy Metal bewegt hätte.....

  • Vor 3 Jahren

    tatsächlich ging es danach rapide berg ab. von album 2 waren noch 3 lieder gut und dann ging es nur noch in den negativen bereich. wobei ich dieses lied mit machine gun kelly gut fand und die neuen sachen weniger scheisse sind als vieles zwischen infest und 2k19

    • Vor 3 Jahren

      Auch hier wieder von mir der dezente Hinweis an die beiden sehr gelungenen letzten Alben "Crooked Teeth" und "Who do you trust". Auch für unsere Rap-Freunde ist einiges dabei. Sehr unterschätzte Alben, in Deutschland zumindest.

    • Vor 3 Jahren

      ja, das war schon ganz ok, stimmt schon...aber ich weiß nicht, ob die beiden alben aus sich heraus gut waren oder ob sie einfach nur besser waren als alles was seit lovehatetragedy veröffentlich wurde :/

    • Vor 3 Jahren

      Da war für mich so viel Zeit dazwischen, dass ich nicht mehr in der Lage war einen solchen Relativismus anzuwenden. Die waren schon für sich sehr schön anzuhören, oder kurz: smart.

  • Vor 3 Jahren

    Solche Rezensionen freiwillig wieder auf die Startseite zu holen, ist doch nur noch mit einer schweren Form von Masochismus zu erklären.
    "Fett bratende Gitarren", "oberst amtliche Grooves"... wie kann man sich mit so etwas in Verbindung bringen lassen wollen?

  • Vor 3 Jahren

    Das Album ist so stark mit meiner Pubertät verknüpft, ob ich mir das abhören kann, ohne dass mir eine Schultasche aus dem Rücken wächst. Den Zweitling Lovehatetradgedy finde ich aber heute immer noch ok, in dem Sinne, dass man sich das beim Sport gabz gut anhören kann, wenn man nicht auf die Texte achtet.

  • Vor 3 Jahren

    ich muss tatsächlich gestehen, dass ich in letzter zeit (internet fasten usw) viel deftones gehört habe. und auch frühe defones. wie konnte das nur an mir vorbeigehen :suspect: :o
    wobei, doch, ville vallo von him hat mal gesagt, er würde deftones feiern. was nu metal betrifft. ich weiß den grund nicht mehr genau aber es war behindert. so wie alles von him außer wicked game. es ging darum, dass korn und slipknot aggressiv waren, um aggressiv zu sein aber die deftones seien anders und vielschichtig oder was weiß ich. auf jeden fall hat das tatsächlcih dafür gesorgt, dass ich die immer stiefmütterlich behandelt habe. das und die tatsache, dass himself :himself: die gut fand und ich mit dem keinerlei (musikalische) schnittmenge hatte oder haben wollte :o
    aber, ich muss revidieren, frühe deftones sind geil :phones: