Porträt

laut.de-Biographie

Karen O

Karen O, das ist doch die mit der akkuraten Frisur und der schrillen Klamotte! Richtig. Und ist die nicht Frontfrau dieser Band, irgendwas mit Yeah? Noch mal richtig. Aber Karen O ist seit 2009 auch einfach nur Karen O. Denn die Sängerin bewegt sich ebenso erfolgreich auf Solopfaden.

Vorchecking: Karen O & Danger Mouse, Mero
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Außerdem ab Freitag neu: Entetainment, Stephen Malkmus, HVOB, Bonnie Tyler, Roland Kaiser, Kettcar, Waving The Guns etc.
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Wer sich fragt, woher man kommen muss, um mit Nachnamen O zu heißen, dem sei gesagt: Die Frau heißt eigentlich Karen Lee Orzolek. Sie wurde 1978 in Südkorea geboren, der Heimat der Mutter. Der Vater der Sängerin kommt aus Polen, aufgewachsen ist Karen aber größtenteils in New Jersey, USA.

Karen O erreicht als ausgeflippte Frontfrau der im Jahr 2000 gegründeten Yeah Yeah Yeahs in Glamour-Outfits schnell Starstatus mit Stilikonen-Charakter. Dem gemeinen Konzertgast fällt jedoch auf, dass diese Dame nicht einfach nur Mitglied irgendeiner Band sein kann, ihr Individualismus springt einem geradezu ins Gesicht.

Immer wieder kollaboriert sie mit anderen Künstlern, ist auf Soundtracks zu hören und versucht sich sogar als Regisseurin einiger Musikvideos. 2008 tritt die Künstlerin mit dem LoFi-Projekt Native Korean Rock auf. In einem Interview gesteht Karen jedoch, dass es sich eher um eine einmalige und intime Sache gehandelt habe: "Ich habe nie wirklich den Drang gehabt, damit weiterzumachen".

2009 bringt Karen O ausgerechnet mit einem Soundtrack ihr Debüt-Album auf den Markt. "Wo Die Wilden Kerle Wohnen" ist eine Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuchs unter der Regie von Karens Ex-Freund Spike Jonze. Unterstützung bekommt sie auf dem dazugehörigen Album unter anderem von einem Kinderchor und Mitgliedern der Yeah Yeah Yeahs, Queens of the Stone Age, The Dead Weather und Deerhunter, die sie allesamt in einen Topf schmeißt und als "The Kids" betitelt.

In den folgenden Jahren kollaboriert sie mit verschiedenen Künstlern und taucht auf Remixen und Soundtracks zu Filmen auf, z.B. auf "Verblendung", als sie sich mit Trent Reznor und Atticus Ross zusammenschließt. Dem Film bleibt sie auch im Jahr 2013 nicht bleibt als sie mit Spike Jonze "The Moon Song" für den Film "Her" aufnimmt und ihr sogar eine Oscarnominierung einbringt.

Karen O & Danger Mouse - Lux Prima
Karen O & Danger Mouse Lux Prima
Entspannte Reise durch homogene Traumlandschaften.
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Ein Jahr später erscheint mit "Crush Songs" ihr erstes, richtiges Solo-Album. Mit von der Parte die sind u.a. The Doors und Jack Lawrence.

Fünf Jahre später erfüllt sich Karen O einen lang gehegten Traum, als sie sich mit dem renommierten Produzenten Danger Mouse zusammen tut für ein Kollabo-Album. Beide kennen sich schon seit 2007 und wollten etwas gemeinsames machen, doch fanden erst 2019 zusammen. "Lux Prima" besticht durch eine extrem saubere und homogene Produktion und ist am ehesten im Dream-Pop zu verorten.

Der australische Popmusiker Ben Lee war bei einer Show der Yeah Yeah Yeahs sogar in dem Maße von Karen O begeistert, dass er den Song "The Serious Mythology Of The Yeah Yeah Yeahs" über die Dame schrieb. Der Sänger begründet diesen Schritt folgendermaßen: "Ich hatte einen dieser Zap!-Momente, während dem sich die ganze Evolution der Menschheit vor mir abspielte ... mit einer einzigen Handbewegung von Karen O. Und ich verstand es - sie ist die einzig Wahre!"

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Alben

Karen O & Danger Mouse - Lux Prima: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2019 Lux Prima

Kritik von Johannes Jimeno

Entspannte Reise durch homogene Traumlandschaften. (0 Kommentare)

Karen O - Crush Songs: Album-Cover
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  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2014 Crush Songs

Kritik von Martin Tenschert

Verliebtheitsverdichtungen, gefangen in einer Vintage-Soundblase. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Yeah Yeah Yeahs

    Offizielle Seite von Karens Stamm-Band.

    http://www.yeahyeahyeahs.com/

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