Porträt

laut.de-Biographie

Immolation

Als sich 1986 in Yonkers im Staate New York die Band Rigor Mortis auflöst, steht für die beiden Gitarristen Robert Vigna und Tom Wilkinson fest: Sie wollen auf jeden Fall auch weiterhin zusammen Musik machen. Zwei Jahre später haben sie mit Drummer Neal Boback und Shouter/Basser Ross Dolan die richtigen Jungs gefunden, um mit Immolation den Death Metal-Untergrund zu erschüttern.

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Außerdem neu am Freitag: Midnight Oil, White Lies, Beach House, Immolation, Keimzeit, Vangelis, Oliver Tree, Goodbye June, Annihilator, etc.

Zusammen mit Suffocation, Incantation oder Mortician bilden sie die Speerspitze des New Yorker Death Metals. Ähnlich wie Deicide legen sie von Anfang an Wert darauf, als antichristliche Band wahrgenommen zu werden.

Nachdem sie zwei Erfolg versprechende Demos veröffentlicht haben, ergattern sie einen Deal bei Roadrunner Records und nehmen in Berlin mit Harris Johns (Kreator, Voivod) ihr Debüt "Dawn Of Possessions" auf. Schon kurz vor den Aufnahmen hat Craig Smilowski den Platz von Neal besetzt.

Das Debüt erscheint 1991 und führt zu einer Tour durch die USA und Europa. Nach ihrer Rückkehr trennen sich Immolation von Roadrunner und brauchen danach eine ganze Zeit, eher sie 1996 bei Metal Blade wieder ein neues Zuhause finden. Allerdings erscheint schon ein Jahr zuvor über Repulse Records "Stepping On Angels ... Before Dawn". Darauf zu hören gibt es die beiden Demos, einige Rigor Mortis-Songs und ein paar Live-Aufnahmen. Neues Material steht aber erst mit "Here In After" an.

Immer noch gehen die New Yorker eine Spur schneller und technischer als die meisten anderen Bands zu Werke. Sie touren mit Cannibal Corpse. Dabei gibt Alex Hernandez (Ex-Fallen Christ) seinen Einstand als neuer Drummer. Vier weitere Touren durch Europa und die USA folgen, ehe Immolation im Juli 1998 wieder ins Studio wandern, um am Nachfolger zu arbeiten. "Failures For Gods" erscheint etwa ein Jahr nach Vollendung. Technisch nur schwer zu toppen, leidet die Scheibe dennoch am matschigen Sound.

Immolation - Acts Of God
Immolation Acts Of God
So abwechslungsreich und brutal wie möglich.
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Für Immolation-Verhältnisse fallen die Trips mit Six Feet Under recht knapp aus, dafür erscheint schon 2000 der nächste Longplayer "Close To A World Below". Der zeigt endlich, wozu die Band wirklich fähig ist.

Auf den ersten Dates zum Album muss Rob aussetzen, weswegen John McEntee von Incantation die Gitarre übernimmt. Als Rob wieder mit dabei ist, streicht allerdings Tom die Segel und gibt an Bill Taylor (Ex-Angel Corpse) ab. In Europa sind Immolation mit Decapitated, Soul Demise und Deranged unterwegs und greifen nebenbei einen Deal mit Listenable Records ab.

Dort erscheint 2002 "Unholy Cult", das die Amis ein wenig mehr vom Black Metal angehaucht zeigt. Nach ein paar Gigs mit Deranged und Mystic Circle in Europa schließen sich Immolation den 'X-Mas Festivals' mit Marduk, Kataklysm, Dying Fetus an. Auch 2003 sieht man die New Yorker ständig irgendwo auf einer Bühne. Als Drummer Alex infolge eines Leistenbruchs ausfällt, bekommt Steve Shalaty seinen Job.

Sein Debüt gibt er auf dem im Februar 2005 erscheinenden "Harnessing Ruin", dass man am besten nur mit dem Taschenrechner hört. So vertrackt und kompliziert haben sich Immolation bisher noch nicht gezeigt. Wenig später drehen sie schon mit Deicide, Skinless und Misery Index ihre Runden und machen dann erst einmal Pause bis in den Sommer 2006. Nach einigen Dates mit Exodus und Cryptopsy gehen sie im November des Jahres wieder ins Studio, um an ihrem achten Longplayer zu arbeiten.

Weder an der Besetzung noch am Stil der New Yorker ändert sich auf "Shadows In The Light" etwas. Den Sommer über lassen sich Immolation auf ein paar Festivals auch in Deutschland sehen und machen die USA mit Rotting Christ und Belphegor unsicher. Das neunte Album "Majesty And Decay" erscheint Ende Januar 2010 über Nuclear Blast.

Dort fühlt sich die Band wohl und veröffentlicht 2013 "Kingdom Of Conspiracy". In den Jahren danach kämpft der Yonkers-Vierer sowohl mit Schreibblockaden als auch mit gesundheitlichen Problemen: Schlagzeuger Steve Shalaty bricht sich den Knöchel. So gehen vier Jahre bis zum 2017er Output "Atonement" ins Land.

Immolation gehören zu den ewig unterbewerteten Bands im Death Metal. Dabei bringen sie konstant gute Alben heraus und pflegen ihren eigenen Stil.

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Alben

Immolation - Atonement: Album-Cover
  • Leserwertung: 3 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2017 Atonement

Kritik von Olaf Schmidt

Im dunkelsten Winkel steckt noch nie Gehörtes. (0 Kommentare)

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Immolation auf dem Summer Breeze 2007 Vom technischen Anspruch her lagen die New Yorker weit vorn.

Vom technischen Anspruch her lagen die New Yorker weit vorn., Immolation auf dem Summer Breeze 2007 | © laut.de (Fotograf: Thomas Kohl) Vom technischen Anspruch her lagen die New Yorker weit vorn., Immolation auf dem Summer Breeze 2007 | © laut.de (Fotograf: Thomas Kohl) Vom technischen Anspruch her lagen die New Yorker weit vorn., Immolation auf dem Summer Breeze 2007 | © laut.de (Fotograf: Thomas Kohl) Vom technischen Anspruch her lagen die New Yorker weit vorn., Immolation auf dem Summer Breeze 2007 | © laut.de (Fotograf: Thomas Kohl)

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