Porträt

laut.de-Biographie

Human Decay

Im Sommer 1996 beginnen Sascha Schmidt (voc, prog), Danny Eschrich (prog) und Steffen Elmer (prog) in heimischen Thüringen mit ein paar Synthies zu experimentieren. André Jacob (prog, visuals) gehört quasi von Anfang an zum näheren Umfeld, ist aber zunächst eher für das Visuelle/CI verantwortlich. Ziel der Sache ist ursprünglich, zu sehen, inwieweit sich die musikalischen Vorlagen ihrer Lieblingsbands anders darstellen lassen. Aus dem anfänglichen Hobby wird schnell eine richtige Leidenschaft.

Human Decay - Disbelieve
Human Decay Disbelieve
Future-Pop für den anspruchsvollen Tanztempel.
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Natürlich bleibt es nicht beim remixen und umarrangieren von Songs anderer Bands, sondern die drei fangen auch damit an, eigene Stücke zu entwickeln. Zunächst präsentieren sie diese nur im nähren Freundeskreis, doch von deren Enthusiasmus angefacht, entwickeln sie sogar Pläne für ihren ersten Live-Auftritt. Als dieser tatsächlich ansteht, müssen sich die drei erst mal Gedanken über einen anständigen Namen für ihr Projekt machen. Fortan firmiert das Quartett unter dem Namen Human Decay.

Da aber nach wie vor keine großen Ambitionen auf Ruhm und Reichtum die Antriebsfeder für das musikalische Schaffen sind, entstehen die neuen Stücke eher sporadisch. Insgesamt drei Demos nehmen sie von '97 bis '99 auf und verkaufen diese als CD-R auf ihren Konzerten. Für ihre EP ":Mind Display:" - seit der auch Heiko May zum Line-Up gehört - gehen sie professioneller zu Werke, finden jedoch auch dafür zunächst nur den kleinen Vertrieb Firecracker. Da das die Zukunftsperspektiven doch relativ einschränkt, suchen sie verstärkt den Kontakt zu den Szene-Labels, und tatsächlich sind Accession Records an Human Decay interessiert.

Ehe sie jedoch ihre erste Scheibe über das Label des Diary Of Dreams Kopfes Adrian Hates veröffentlichen, taucht die Band auf diversen Samplern auf. Mitte März 2003 erscheint endlich das offizielle Debüt "Perfect Visions", das quasi durch die Bank positive Kritiken einfahren kann. Für die Texte zeichnet jemand mit dem seltsamen Pseudonym C.R.E.T.E. verantwortlich, der aber des weiteren nicht in Erscheinung treten will. Zwar reicht es auch nach der Veröffentlichung des Debüts kaum für eine anständige Tour, jedoch standen Human Decay bisher schon mit Bands wie Welle:Erdball, Second Decay, Dance Or Die, Plastic oder Distorted Reality auf der Bühne.

Mitte November steht mit "Disbelieve" schließlich das zweite Album in den Läden. Ähnlich wie auf dem Vorgänger entfalten sich die Feinheiten erst nach ein paar Durchläufen. Freunde von Future Pop und Bands wie Covenant oder VNV Nation werden ihre helle Freude haben.

Nachdem das Album durchwegs gute Kritiken erhält, machen sich Human Decay etwas rar und veröffentlichen nur noch vereinzelt, von Live-Auftritten ganz zu schweigen. Im Jahr 2007 aber melden sich Human Decay zurück und veröffentlichen "Apology", das ausschließlich als Download-Album bei verschiedenen Anbietern erscheint. Apology ist ein Remix-Album, doch auch zwei neue Tracks finden ihren Weg auf die Scheibe.

Human Decay beweisen auf "Apology" wieder einmal, warum sie zu den interessantesten Gruppen gehören. Sie ruhen sich auch hier nicht auf Erreichtem aus, sondern sind weiterhin gewillt, sich neu zu erfinden.

Alben

Surftipps

  • Human Decay

    Ein paar Infos mehr wären ganz nett.

    http://www.humandecay.de
  • MySpace

    Weiterhin wenig Infos aber einige Hörproben.

    http://www.myspace.com/humandecayde

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