Porträt

laut.de-Biographie

Gavin Rossdale

Gavin Rossdale dürfte zu einem nicht unerheblichen Teil lediglich deshalb bekannt sein, weil er der Göttergatte einer gewissen Gwen Stefani ist. Dabei hat der Brite weit mehr auf dem Kasten, als nur gut auszusehen und mit der No Doubt-Frontfrau verheiratet zu sein.

Gavin Rossdale - Wanderlust
Gavin Rossdale Wanderlust
Verkrampfter Radio-Rock, austauschbar wie ein Einwegfeuerzeug.
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Rossdale kommt am 30. Oktober 1967 als Sohn der Schottin Lucy Stephan und Douglas Rossdale in London zur Welt. Sein Vater heißt eigentlich Rosenthal, ändert den jüdischen Nachnamen jedoch in Rossdale um. Gavin hat zwei Schwestern und einen Halbbruder, der einmal als Bischof in Großbritannien Karriere machen soll. Als Gavin elf Jahre alt ist, lassen sich seine Eltern scheiden. Die Mutter heiratet erneut und geht nach Amerika, der kleine Rossdale wächst deshalb bei seinem Vater und seiner Tante in England auf.

Der Freund seiner älteren Schwester Lorraine bringt dem kleinen Buben das Bassspielen bei, später steigt er auf die Gitarre um. Bevor er jedoch als Musiker durchstartet, tobt er sich in verschiedenen Bereichen aus. So modelt er und bringt es fast zum Profifußballer, ehe eine fiese Verletzung alle Gedanken an eine Sportlerkarriere zunichte macht. Eine erste Band, die er gründet (Midnight), veröffentlicht ein paar Singles und zeigt auch sonst gute Ansätze. Ehe aus denen aber etwas werden kann, zieht Gavin 1991 für ein halbes Jahr nach Los Angeles und schlägt sich dort mit Gelegenheitsjobs durch.

Zurück in England trifft er auf den Gitarristen Nigel Pulsford, mit dem er später die Band Bush aus der Taufe hebt. Das besondere an der Combo ist, dass sie schon einen Deal für die USA besitzt, ehe einer für Europa klar ist. Der Sound von Bush wird zwar oft als Post Grunge bezeichnet und orientiert sich stark an den Genre-Größen aus Seattle.

Bier Studioalben und zig Millionen verkaufte Tonträger später trennen sich die Wege der Formation fürs erste. Nachdem sich Gavin Gwen Stefani ehelicht und Nachwuchs heran zieht, spielt er in diversen Filmen mit ("Constantine", "Zoolander"), singt für die Blue Man Group ("The Current") und veröffentlicht mit der Formation Institute das Album "Distort Yourself", auf dem neben ihm auch noch Mitglieder von Helmet und Rival Schools musizieren.

2008 erscheint zum ersten Mal ein Album unter Gavins eigenem Namen: "Wanderlust". Im Dezember des Jahres gibt Rossdale bei einem Konzert in Virginia bekannt, dass Bush 2009 wieder am Start sind.

Alben

Gavin Rossdale - Wanderlust: Album-Cover
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2008 Wanderlust

Kritik von Theresa Locker

Verkrampfter Radio-Rock, austauschbar wie ein Einwegfeuerzeug. (0 Kommentare)

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