Porträt

laut.de-Biographie

Gary Barlow

Der Begriff Mainstream wird von vielen Künstlern nur ungern in den Mund genommen. Für Gary Barlow hingegen gibt es nichts Erstrebenswerteres: "Ich wollte schon immer Mainstream sein. Ich bin mit den Beatles, Abba und Elton John aufgewachsen – Künstler, die Millionen Menschen begeistern. Das will ich auch", sagt der Take That-Sänger.

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Als Gary Barlow im Alter von fünfzehn Jahren das erste Mal an einem Gesangswettbewerb teilnimmt, ahnt noch keiner, dass der quirlige Teenie aus der englischen Provinz sieben Jahre später zu den ganz Großen des Business zählen wird. Zwar überzeugt Gary die Jury und darf sich im Anschluss über die erste Aufnahme in einem professionellen Studio freuen, doch zu mehr reicht es nicht. Gary gibt aber nicht auf. Er will nach ganz oben. Er will Erfolg haben, so wie seine großen Vorbilder: "Ich habe schon als Zehnjähriger vor dem Spiegel getanzt, während im Hintergrund MTV lief", erinnert sich der Brite.

Seinen ersten Live-Auftritt absolviert Gary in einem kleinen Club in Wales. Er singt Coverversionen und eigene Songs. Die Resonanz ist bescheiden, dennoch lässt Gary nicht locker. Weitere Gigs rund um seine Heimatstadt Frodsham folgen. Gary arbeitet wie besessen an sich – mit Erfolg. Die Clubs werden größer und irgendwann klopfen auch Businessvertreter an die Tür. Im Fall von Gary Barlow heißen diese Barry Wooley und Nigel Martin Smith – der eine Manager, der andere Agent.

Beide halten große Stücke auf den jungen Briten und weihen ihn in ihren Plan ein, eine international konkurrenzfähige Boyband auf die Beine zu stellen. Gary Barlow ist begeistert. Drei Jahre thront er als Mitglied von Take That ganz oben.

Bis zur offiziellen Trennung der Band im Jahr 1996 lebt Gary Barlow ein Leben in Saus und Braus. Auch der Start seiner Solokarriere gelingt auf Anhieb. Das Debütalbum "Open Road" grüßt im Sommer 1997 gleich in der ersten Woche von der Pole Position der UK-Charts.

Zwei Jahre später wendet sich jedoch das Blatt. Der Debüt-Nachfolger "Twelve Months, Eleven Days" findet in der Öffentlichkeit kaum Beachtung. Der Album-Flop reißt ein tiefes Loch ins erfolgsverwöhnte Bewusstsein des Sängers: "Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich war am Boden zerstört", erzählt Gary Barlow.

Der Brite zieht sich in der Folge zurück. Statt einen weiteren Solo-Anlauf zu nehmen, vertreibt sich Gary Barlow lieber die Zeit mit sozialen Projekten und diversen Gastarbeiten für andere Künstler (Elton John, Rick Astley, Shirley Bassey, Atomic Kitten). Erst im Jahr 2012 wagt er sich wieder als Frontsänger ins Studio. Zusammen mit der Commonwealth Band spielt er das Album "Sing" ein.

Das Projekt wird ein Riesenerfolg. Gary Barlow ist wieder da. Zwei Jahre später lässt der Barde das Album "Since I Saw You Last" folgen. Erneut liegt ihm die Heimat zu Füßen. Alles ist wieder gut. Take That wollen wieder auf Tour gehen, Barlows X Factor-Präsenz sorgt für reichlich Gesprächsstoff und seine Solo-Kurve zeigt anno 2014 wieder steil nach oben: "Ja, ich bin glücklich. Das ist das Leben, das ich liebe. Ich will oben sein; und das auch noch ziemlich lange."

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