laut.de-Kritik

Die Polen haben Death Metal weder neu erfunden noch weiter entwickelt.

Review von

Irgendwie werd ich nicht schlau aus den Jungs. Wie schafft es eine Band, weit über das halbe Jahr auf Tour zu sein und dann wirklich eine klasse Scheibe nach der anderen auf den Markt zu schmeißen, ohne jeweils wesentlich mehr als eine Jahresfrist verstreichen zu lassen? Entweder muss es den Kerlen schnell langweilig werden, oder sie leben einfach für nichts anderes.

Ich vermute einfach mal letzteres, denn diese Hingabe an die Musik findet man nur noch bei ganz wenigen Bands. Zwar wird auf "Revelations" wieder mal kein neuer Zeitrekord aufgestellt ('ne knappe halbe Stunde) und auch geschwindigkeitstechnisch ist nicht wirklich viel los, aber langweilig werden Vader deswegen trotzdem nie. Drumtier Doc geht etwas differenzierter zu Werke und holzt nicht einfach alles klein, sondern setzt des Öfteren auf einen guten Groove.

Wie groß der Einfluss von Neu-Basser Simon ist, lässt sich schwer sagen, ist aber letztendlich wohl auch nicht von sonderlich großem Belang. Natürlich gibt es wie bei "Wolftribe", "Whisper" oder "Lukewarm Race" auch wieder kräftig auf die Glocke, aber an den technischen und variablen Fähigkeiten der vier Jungs aus Polen hat ja wohl niemand ernsthaft gezweifelt.

Der Death Metal haben sie auf "Revelations" zwar weder neu erfunden noch irgendwie weiter entwickelt, aber doch wieder die ein oder andere interessante Nuance abgewonnen.

Trackliste

  1. 1. Epitaph
  2. 2. The Nomad
  3. 3. Wolftribe
  4. 4. Whisper
  5. 5. When Darkness Calls
  6. 6. Torch Of War
  7. 7. The Code
  8. 8. Lukewarm Race
  9. 9. Revelation Of Black Moses

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