Toundra ruhen nicht gerne. Das weiß man spätestens, wenn man sie live erlebt hat. Statt wie im Post Rock üblich mit atmosphärischer Lightshow und sturem Blick auf Arthouse zu machen, toben die Spanier über die Bühne als müssten sie ein Hardcore-Publikum bespaßen. Demgegenüber stehen filigrane …

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  • Vor 5 Jahren

    Wer Toundra sagt, darf Exquirla nicht unerwähnt lassen! Das ist ein Nebenprojekt der Band, letztes Jahr erschien deren Debüt "Para quienes aún viven". Das Besondere daran: Der Toundra-Sound trifft auf Flamenco-Gesang. Unglaublich intensiv und verdammt großartig.

  • Vor 5 Jahren

    Das Album rauscht so an mir vorbei. Es passiert zwar sehr viel innerhalb der Songs, sie sprudeln über vor Ideen, aber es bleibt davon nichts haften, weil so viele gute Ideen und Melodien angeteasert, aber zu wenig ausgeschöpft werden. Und es wird mir in den ruhigeren Passagen viel zu wenig Atmosphäre aufgebaut, bevor es direkt wieder upbeat nach vorne geht, zu wenig tension/release (auch wenn dies natürlich ein Post-Rock-Klischee ist, das für mich aber dazugehört). Den Vorwärtsgang find ich dann wieder zu langweilig, weil er weder die Brachialität und das treibende Moment von Bands wie Russian Circles oder Caspian aufweist, noch das fiebrige Gefrickel von Bands wie 65dos oder ASOWYFA, noch einen entrückten Exzess von Bands wie Jakob oder GiaA. Ich hab mich vor Zeiten schon an Toundra I und Toundra II versucht, aber hab aus den genannten Gründen auch damals schon keinen Zugang gefunden. Fand damals schon, dass ihrer Art von Musik ne Punk-Attitüde innewohnt, die ich aller Ehre wert finde, die allerdings eher selten harmoniert mit den Gründen, warum ich Post-Rock höre. Respekt daher an das Video von „Cobra“ und seine Botschaft, denn die teile ich, aber halt nicht im Post-Rock