28. Dezember 2011

"Ich wusste, dass Casper ein Hype wird"

Interview geführt von

Im Berliner Astra Kulturhaus feierte Thees Uhlmann den krönenden Abschluss seiner überaus erfolgreichen ersten Solotournee. Zuvor sprach er mit uns über die deutsche Musiklandschaft, seinen musikalischen Alleingang und Caspers Erfolg.Mitten im heruntergekommenen ehemaligen Fabrikgelände an der Revaler Straße in Berlin steht mit dem Astra Kulturhaus eine mittelgroße Konzerthalle mit schönem Ambiente und einem noch schöneren Backstage-Bereich. Sichtlich gezeichnet von der anstrengenden Tour macht es sich Thees Uhlmann auf einem Ledersofa gemütlich.

"Die Tour ist vorbei, ich hab keinen Bock mehr, Interview abgesagt", brummelt er im Halbschlaf, als wir mit seinem Manager den Raum betreten. Der Tourleiter versteht natürlich sofort, dass ein bodenständiger Künstler wie Uhlmann so etwas trotz aller Erschöpfung ironisch meint. Als der Tomte-Sänger sich lächelnd erhebt und direkt zwei Bier öffnet, verlässt er beruhigt den Raum.

Neben der spürbaren Vorfreude auf das bevorstehende Konzert vor über 2.000 Fans scheint der Grand Hotel Van Cleef-Gründer auch angesichts seines Plausches mit uns durchaus motiviert zu sein. Er erweist sich als freundlicher und äußerst gesprächsbereiter Interviewpartner, mit dem man wahrscheinlich über annähernd jedes Thema hätte philosophieren können.

Du spielst heute Abend in Berlin. Ist das immer was Besonderes?

Das Größte ist heute Abend die Tatsache, dass es das letzte Konzert unserer Tour ist. Es ist ziemlich viel passiert. Drei Leute aus meiner Band kannte ich vor einem Jahr noch nicht und jetzt haben wir zusammen die Große Freiheit in Hamburg und die Live Music Hall in Köln ausverkauft. Das ist schon ziemlich verrückt. Es ist toll, wenn 20 Auftritte klappen, ohne dass meine Stimme kaputtgeht. Es ist sozusagen der letzte Zeitpunkt einer der besten Zeiten in meinem Leben. Es war eine fantastische Tour, ein goldener Herbst. Ansonsten wohne ich ja in Berlin und heute Abend sind einige Leute da, die ich kenne. Das ist immer aufregend.

Die Tour lief also perfekt ...

Ja, aber das Perfekte bezieht sich auch auf einen anderen Aspekt. Es ist natürlich toll, wenn immer so viele Menschen kommen und meine Idee den Leuten gefällt. Das beruhigt einen natürlich ungemein. Eines liegt mir aber eigentlich noch mehr am Herzen: Wir sind sechs Leute in der Band und dann habe ich noch mal sechs Leute, die für mich arbeiten. Und da ist keiner dabei, der irgendwie ein bisschen außen steht, sondern das ist einfach eine Gang. Das Ding funktioniert wie ein verdammter Güterzug, der quer durch die USA peitscht. Und das ist halt so perfekt. Ich würde morgen mit jedem einzelnen Crewmitglied in den Urlaub fahren.

Und deswegen bringt Rock'n'Roll auch so viel Spaß. Weil man hier eben keine Machismen einhalten oder auf dicke Hose machen muss. Wenn ich mal einen auf Boss mache, lachen die mich hier alle aus. Denn es ist eben auch nicht ernst gemeint. Alle passen aufeinander auf und das ist sehr, sehr schön.

Warst du als Frontmann von Tomte und als Labelchef wirklich so überrascht von deinem Erfolg?

Ich bin davon ausgegangen, dass Thees Uhlmann nicht so groß wird wie Tomte. Und zurzeit ist es manchmal so, dass Thees Uhlmann größer ist als Tomte. Damit hätte ja niemand gerechnet. Es war ja auch Sinn der Übung, dass es ein musikalisches Sabbatjahr für mich wird. Ich wollte neue Ideen sammeln und einfach etwas Kleines machen.

Wer hat schon Erfolg mit Liedern übers Dorf? Niemand. Und plötzlich hat dann doch jemand Erfolg damit. Außerdem war es auch so, dass die Läden erst während der Tour ausverkauft wurden. Zwei Wochen vor der Tour haben wir uns noch gedacht: "Ist ganz okay, aber da könnten vielleicht noch ein paar mehr kommen." Und plötzlich hat das dann so stark angezogen.

Wo siehst du den musikalischen Unterschied zwischen Tomte und deinem Soloprojekt?

Lass mich das so erklären: Nehmen wir mal an, jemand sieht vielleicht zwei Rock-Konzerte im Jahr, Thees Uhlmann und Tomte. Wenn derjenige dann keinen großen Unterschied erkennt, kann ich das verstehen. Aber ein paar Unterschiede gibt es schon. Das neue Album habe ich auf dem Klavier komponiert, Tomte dagegen auf der Gitarre. Für mich ist aber der wesentliche Unterschied, dass ich nur noch bei vier Songs Gitarre spiele und mit einer anderen Band unterwegs bin. Und das macht das Projekt für mich zu einer ganz anderen Sache. Weil ich eben zum ersten Mal Thees Uhlmann bin und nicht Thees Uhlmann von Tomte.

Musikalische Unterschiede gibt es aber trotzdem. Tomte machen einfach zum größten Teil Akkordmusik, meine neue Band macht eher Bandmusik. Bei Tomte habe ich eine Akustikversion des Songs auf der Bettkante geschrieben und hätte jedes Lied allein in der Kneipe vorspielen können. Dann sind wir in den Proberaum gegangen, haben den Song ein bis zweimal die Woche ausgearbeitet und irgendwann war er fertig. Diesmal habe ich Klavierskizzen aufgenommen und bin mit einer Pianomelodie und ein paar Textzeilen nach München zu meinem Produzenten Tobias ins Studio gefahren. Er hat das dann arrangiert und ich habe nebenher Texte geschrieben. Wir haben auf einem sehr hohen Energielevel zusammengearbeitet und das war wirklich etwas anderes.

Wie kam es denn zur Teilnahme am Bundesvision Song Contest?

Es kam eben die Anfrage und wir dachten, da könnten wir eigentlich mal mitmachen. Wir haben das auch gemacht, weil die Thees Uhlmann & Band-Sache immer so extrem unschuldig war. Weil ich ja auch nicht mehr so jung bin wie ihr, denkt man in der Situation außerdem daran, wie man mit 80 in einer Sozialwohnung sitzen wird. Da sagt man dann entweder "Ach Tobias, weißt du noch, wie wir damals bei dieser Fernsehsendung mitgemacht haben?" oder "Weißt du noch, wie wir damals NICHT bei dieser Fernsehsendung mitgemacht haben?"

Hast du die Veranstaltung als Wettbewerb angesehen?

Ich denke, die wenigsten Leute, die dort mitmachen, sehen das als Wettbewerb. Dazu kennt man einfach zu viele Musiker bei der Veranstaltung. "Scheiße, Jupiter Jones haben schon wieder sieben Punkte aus Sachsen-Anhalt bekommen. Das deprimiert mich total!" Sowas denkt man sich ja in so einer Situation nicht. Ich dachte einfach daran, dass ich in der Lanxess Arena schon mal gepinkelt habe.

Und der andere Punkt ist: Das sind zwar alles tolle Bands. Aber Thees Uhlmann & Band ist etwas anderes als Glasperlenspiel, als Frida Gold und als so viele andere Bands, die da auftreten. Ich nehme mich nicht ernst. Aber ich nehme das, was ich mache, ernst: Rock'n'Roll. Und es kommt selten vor, dass Rock'n'Roll im Fernsehen stattfindet.

"Ich habe nun mal nicht so viel Geld wie Jennifer Rostock"

Warst du vom Ergebnis am Ende überrascht?

Nein, auf die ersten Plätze hätte ich viel Geld bei Betandwin gesetzt.

Aber damit, dass Juli so absacken, war ja nicht zu rechnen.

Aber das war auch nicht fair. Da muss irgendein Vodafone-Angestellter die Telefonleitung für Juli nicht freigeschaltet haben.

Fandest du die Nummer denn gut?

Jedenfalls nicht schlechter als anderes, was da lief. Ansonsten hatte ich mit dem Ergebnis eigentlich gerechnet. Das mit Tim Bendzko war sowieso sicher. Und es war klar, dass Bosse und Anna Loos so weit oben landen. Jupiter Jones haben ja auch einen Lauf.

Und mit deinem achten Platz warst du auch zufrieden?

Total. So etwas wie Doreen sehen die Leute jeden Tag im Fernsehen und hören es jeden Tag im Radio. Und was ich mache, ist eben einfach ein bisschen ungewöhnlicher. Außerdem weiß ich ja, wie viel es kostet, Jennifer Rostock in einer Kugel herunterzulassen. So viel Geld habe ich nun mal nicht. Davon kann ich wahrscheinlich ein halbes Jahr meine Miete im Grand Hotel Van Cleef-Büro zahlen. Deswegen bin ich total zufrieden. Und Stefan Raab ist echt okay. Echt nett. Und das ganze Team war auch total freundlich. Die hätten wesentlich unfreundlicher sein können und ich hätte es immer noch okay gefunden.

Kommen wir mal zum Thema Casper. Du hast ja in seinen Studioreport-Clips schon im Vorfeld prophezeit, dass er mit "XOXO" großen Erfolg haben wird.

Wer hat Recht gehabt? Ich hab Recht gehabt. Ich glaube aber, das liegt auch an meinem 15 Jahre alten Plattenfirmen-Hirn. Man sieht manchmal etwas und dann ist das einem plötzlich klar.

Hat Casper deine Erwartungen nur erfüllt oder sogar übertroffen? Hast du wirklich mit diesem großen Hype gerechnet?

Ich habe damit gerechnet. Ich will mich ja jetzt auch nicht abheben. Aber als ich das Album gehört habe, wusste ich es. Als ich den Typen zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich: "Puh. Hey Leute, in eurem Rapgame passiert demnächst was. Ihr habt es zwar nicht auf dem Zettel, aber der alte Indie-Onkel Uhlmann weiß das schon. Das ganze Zeug mit Bling und Nutten könnte jetzt bald einfach zu Ende sein."

Es gibt eine Sache, die mich wahnsinnig fasziniert und auf der anderen Seite schon wieder abfuckt. Bei Männern über 30 ist es so eine Art Trophäe, als erstes etwas gegen einen erfolgreichen Künstler zu sagen. "Ich war der Erste, der das wieder scheiße fand" – Hurra, hier ist dein Orden. Es nervt mich, dass die Leute jetzt damit anfangen, nur weil sich einfach sehr viele junge Leute für Casper interessieren. Gerade das finde ich eigentlich wundervoll. Denn es gibt ja viele Leute die sagen, dass die Jugend von heute auf jeden Fall schlechter ist, als die Jugend von vor 10 Jahren.

Eines ist aber nun mal Fakt: Der Star auf dem Schulhof ist zurzeit ein Typ mit der Aussage: "Pass auf dein Leben auf, du hast jedes Recht dazu, dass es dir schlecht geht. Stehe zu deinen Emotionen, du bist ein guter Typ bzw. ein gutes Mädchen." Und das finde ich ganz schön beachtlich. Ich finde es echt super, dass 16-Jährige ein gutes Beispiel bekommen, wie man positiv und auch intellektuell mit Emotionen umgehen kann.

Man darf ja sehr gespannt auf den weiteren Werdegang von Casper sein. Wie siehst du die Chancen, dass er langfristig Erfolg hat?

Das muss jeder Künstler mit sich selbst ausmachen. Das kann man nicht sagen. Da glaube ich dann fast an Karma und darf darüber nicht reden, weil das eventuell die Stimmung versauen könnte. Aber ja, ich glaube, der schafft das. Natürlich wird es jetzt ganz anders sein, die neue Platte zu schreiben, weil er eben schon mal auf Eins war. Aber so, wie ich den Kerl kennen gelernt habe, hat er eben einfach ein Herz, das in Flammen steht. Und so etwas gibt es nicht häufig. Deswegen glaube ich, wir können uns auch noch in zehn Jahren hier treffen und über die neue Casper-Platte reden. Und ich glaube, wir werden positiv darüber sprechen.

Casper ist als Rapper sicherlich ein ganz anderer Typ Musiker als du. Wie lief denn die Zusammenarbeit?

Es war schon megaleicht. Er hat mir "XOXO" geschickt und dann war ich mir gleich sicher, dass ich da irgend etwas mache. Bei mir war das so, dass ich die Melodieführung und seine Raps gehört habe und er mir dann die Stelle für den Refrain angegeben hat. Und ich dann so: (summt den XOXO-Refrain.) Das dauert dann eine halbe Stunde und anschließend habe ich meinen ersten Entwurf per E-Mail geschickt. Das dann im Studio einzusingen, war halt auch super. Als ich dort war, wusste ich, dass ich Teil eines Klassikeralbums werden würde und dachte immer: "Ihr nicht, ihr nicht, aber ich bin dabei!" (lacht)

Und wir haben ihm dann eben "& Jay-Z Singt Uns Ein Lied" geschickt. Er kam mit seinem Produzenten Steddy zu uns ins Studio. Das war ja das erste Mal, dass ich höre, wie ein Hip-Hopper etwas einrappt. Und ich dachte nur so: "Alter, wie krass!" Sein Part passt einfach perfekt zu dem, was ich mit dem Song meine. Er macht da einfach noch mal so eine Rap-Variante draus.

"Clueso sieht aus wie ein fucking Benetton-Model!"

In letzter Zeit waren wieder überdurchschnittlich viele deutsche Künstler in den Charts vertreten. Nimmst du das als eine Art Neue Deutsche Welle wahr?

Nee, dafür sind die Sachen zu unterschiedlich.

Und worin siehst du eventuelle Gründe?

Ich bin gerade am Nachdenken. Ich glaube, dass es im Moment einfach eine gute Zeit für Musik ist. Schau dir mal Noel Gallagher's High Flying Birds an. Keiner kennt die Platte, 3.000 Leute gehen ins Kölner Palladium. Meine Tour läuft auch fantastisch. Auch der Casper-Erfolg spricht dafür. Der spielt vor 3.000 Leuten in Bremen und ey, das sind alles Landeier. Die kommen alle aus Cuxhaven, Bremerhaven, Buxdehude, Nordholz, Osterholz ... Okay, in der Gegend kenne ich mich eben aus. (lacht) Ich glaube, dass die Leute einfach immer Zeit für gute Musik haben. Aber warum die deutsche Musik im Moment so stark ist? Keine Ahnung. I dig Helene Fischer, auf jeden Fall. Die pump' ich am meisten.

Es ist außerdem sehr auffällig, dass deutsche Singer/Songwriter wie Clueso oder Philipp Poisel immer präsenter werden.

Du meinst Schnullis mit Gitarre oder was? Das funktioniert einfach immer. Die Leute werden immer Tierbabys lieben, die Leute werden immer kleine Kinder lieben und die Leute werden auch immer sensible, gutaussehende, junge Männer mit zärtlichen Gitarrensongs lieben. Ich glaube, das ist einfach so. Und Clueso ist zum Beispiel einfach ein überragender Künstler. Außerdem sieht er aus wie ein fucking ... Benetton-Model. Also ich würde mir kaufen, was der in der Werbung anzieht. Zusätzlich hat er eine wahnsinnig tolle Ausstrahlung. Insgesamt gibt es für mich aber keine Singer/Songwriter-Bewegung. Denn dafür ist es mir inhaltlich häufig einfach zu flach.

Du hast ein klassisches Bandalbum aufgenommen. Siehst du dich aufgrund deiner deutschen Texte dennoch in der Singer/Songwriter-Ecke?

Nee. Die wollen mich doch gar nicht haben.

Aber bei TV Noir bist du ja aufgetreten.

Ja, bei der Bewegung mache gerne mit. Aber nicht bei der Singer/Songwriter-Bewegung. Denn eigentlich sehe ich meine Ursprünge im Punk. Und Punk bedeutete eben nicht, am Bahnhof Bier zu saufen und Leute zu nerven. Sondern Punk bedeutete, dass ich mein eigenes Leben in die Hand nehme. Dass ich mich nur mit Typen umgebe, mit denen ich etwas zu tun haben möchte, und nicht mit Arschlöchern.

Ja, ich komme tatsächlich eher aus dem Punk. Auch mein Manager Rainer kommt aus der Kölner Punkszene. Und wir hatten immer diese Einstellung. "We don't take shit from anyone. We don't bow down. Wir gehen hier vielleicht als Verlierer raus. Aber wenn, dann so, dass die Haare brennen." Und das ist ja dann wirklich etwas anderes als die Singer/Songwriter-Sache.

Bleiben wir mal bei der deutschen Musikszene. Welche jüngeren Acts können sich deiner Meinung nach wirklich langfristig etablieren?

Kraftklub. Ich könnte jetzt Turbostaat sagen, aber die probieren es eben schon ein paar Jahre. Casper. Gisbert Zu Knyphausen. Ich glaube, der wird alle zwei Jahre ein fantastisches Lied schreiben. Und Element Of Crime. (lacht)

Wie sehen deine Zukunftspläne aus? Bleibt es bei einem Sabbatjahr und wann geht es mit Tomte weiter?

Mein Sabbatjahr artet ja gerade ein wenig in Arbeit aus. Ich habe, glaub ich, noch nie in meinem Leben so viel gearbeitet, wie im letzten halben Jahr. Ich war immer mehrere Tage weg und dann wieder bei meinem Kind und dieses konstante Unterwegssein war heftig. Anstrengend war auch die Aufregung wegen meiner Platte und die Frage, was daraus denn wird.

Auch die Sache mit meinem Auftritt bei Stefan Raabs TV Total war spannend. Das musste ich vier Monate vorher zusagen und zu dem Zeitpunkt fängst du dann an, dich damit auseinander zu setzen. Und dann ist es halt in drei Minuten zu Ende. Und das ist echt ein bisschen zu viel für das kleine Thees Uhlmann-Hirn. Bei dem Interview in der Sendung war ich so voll auf Adrenalin, dass ich mich kaum dran erinnern kann. Als hätte ich vorher eine Flasche Rum getrunken. Ich habe nur noch so Blitzlichter der Erinnerung, weil es einfach das Größte war, was ich bisher gemacht habe.

Jetzt habe ich noch ein paar Termine bis zum Jahresende. Anschließend fahren wir im Frühjahr noch mal mit Thees Uhlmann & Band auf Tour. Und dann schaue ich mal, was passiert. Ich bin nicht so der Plan-Typ. Das mit der Soloplatte war auf doof gesagt auch fast eine spontane Idee. Natürlich habe ich mich gefragt, was ich jetzt machen kann und was mir den meisten Spaß bringt.

Um Gottes Willen, vielleicht komponiere ich nächsten Sommer eine Oper. Aber davon ist erst mal nicht auszugehen. Im Moment bin ich jedenfalls glücklich, auf der Bühne zu stehen und mit Rock'n'Roll unterwegs zu sein. Neulich waren Die Toten Hosen auf meinem Konzert, ich war auf der Casper-Platte, habe in der Lanxess-Arena gespielt, habe gestern Abend in der Großen Freiheit eines der drei besten Konzerte meines Lebens gegeben. Und das ist alles schon ziemlich krass. Und prinzipiell sollte man immer das machen, was einem gerade Spaß macht. Don't take no shit from anyone.

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LAUT.DE-PORTRÄT Thees Uhlmann

Musiker, Tomte-Sänger, Autor, Labelchef – Thees Uhlmann gilt als prägende Persönlichkeit der deutschen Musiklandschaft. Am 16. April 1974 geboren …

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