laut.de-Kritik

Machen einen auf breitbeinigen Aussi-Rock.

Review von

Gerade einmal ein Jahr ist es her, dass Supercharger mit "Handgrenade Blues" ein bärenstarkes Rock'n'Roll-Album abgeliefert haben, das jede Menge Dreck und Rotz am Ärmel hatte. Seitdem waren sie live mit Bands wie D-A-D, Nashville Pussy oder Mustasch unterwegs und haben sich jede Menge neue Fans erspielt.

Das dürfte sich mit "That's How We Roll" weiter fortsetzen, denn die Dänen rocken auch auf ihrem zweiten Album wieder satt nach vorne weg. Mit dem Opener "Heart On Overdrive" dürfen zwar ein paar Mädels ein sanftes 'Uuuuh' säuseln, doch im Wesentlichen macht die Nummer, genau wie "Rise And Fall" einen auf breitbeinigen Aussi-Rock.

Noch mehr aber als auf dem Vorgänger greifen Supercharger mittlerweile auf Barpiano und Slidegitarren zurück. Das macht besonders "You Disgust Me" zu einer sehr sleazigen Sache. Wenn in "Mrs. Fergusen" und auch im abschließenden "Sunrise Over Reeperbahn" das Banjo dem Song einen deutlichen Country-Flair verleiht, könnte genauso gut Volbeats Michael Schøn Poulsen beim Gesang einsetzten.

Die Mundharmonika darf natürlich auch nicht fehlen und wenn sie bei "Redemption Song" erklingt, ist auch gleich noch Mia Coldheart von Crucified Barbara mit am Start. Seltsamerweise ist das aber, zusammen mit dem ebenfalls nicht ganz überzeugenden "Are You Satisfied", das Stück mit dem höchsten Lala-Gehalt.

Am besten sind die Dänen immer noch dann, wenn sie straight nach vorne rocken und wie in "Rulers Of The Day" auch mal ein Spur KISS mit einfließen lassen, oder sich an den alten Säcken von AC/DC orientieren.

Trackliste

  1. 1. Heart On Overdrive
  2. 2. Rise And Fall
  3. 3. Are You Satisfied
  4. 4. You Disgust Me
  5. 5. Mrs. Ferguson
  6. 6. That's How I Roll
  7. 7. Redemption Song
  8. 8. Rulers Of The Day
  9. 9. From Another Planet
  10. 10. Aim High
  11. 11. Roll The Dice
  12. 12. Sunrise Over Reeperbahn

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1 Kommentar

  • Vor 13 Jahren

    Guter Sound steht dem Album an sich. Zwar Mainstreamrock mit viel Abwechslung, aber dennoch mit genug Würze (mehr als Powerchord-Geschrammel). Abwechslungsreich ist das Album auch gehalten, wenn man einzelne Songs gegenüberstellt. Sehr solide und mit Sicherheit besser als vieles andere, was zur Zeit veröffentlicht wird/wurde. Durchaus vier Punkte wert, aber die Bewertung aus der Ecke der Verdammnis ist eh in keinster Weise in sich logisch. Egal. Ist ein echter Geheimtipp!