laut.de-Kritik

Eine popartig swingende Klangcollage

Review von

Dass Stereolab sich ständig selbst kopieren, mag ja sein. Wie virtuos sie jedoch diesen Kopierer im Griff haben, erstaunlich! Wieder einmal heißt es: Kontrastregler rauf für den hektischen psychedelic Chillout-Groove der 60er Jahre!

Alles andere als chilling der Opener "Outer Bongolia", eine knapp zehnminütige Instrumental-Session für Autobahnraser und Schnellesser. Stampfende Posaunen und beschwingte Gitarren angetrieben von einem unregelmäßigen Orgelmotor.

Absoluter Favorit beim Durchhören ist "I Feel The Air (Of Another Planet)", der noch aus "Dots And Loops"-Zeiten stammt. Flirrende Synthis huschen hier en passant an dir vorbei, während sich Lætitia Sadiers Stimme in jede Hirnwindung mesmerisiert.

Der Stereolab-Effekt liegt aber noch tiefer im Detail, umschlungen von monotonen Orgeln und hypnotischen Sirenengesängen. Die zweite, grau-monotone Dimension durch Eindrücke einer bunteren Dritten ergänzt.

Candycolors sind dieses Jahr eben nicht nur bei den Fashiondiscountern wieder in jedem Schaufenster zu sehen. Auch die Stereolaboranten färben alles grellbunt. Eine popartig swingende Klangcollage.

Trackliste

  1. 1. Outer Bongolia
  2. 2. Intervals
  3. 3. Barock - Plastik
  4. 4. Nomus Et Phusis
  5. 5. I Feel The Air (Of Another Planet)
  6. 6. Household Names
  7. 7. Retrograde Mirror Form

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