1. Februar 2007

"Wir wurden halt patriotisch erzogen"

Interview geführt von

Es ist Mittwoch Abend und ich bemühe mich extra, rechtzeitig vor dem vereinbarten Interviewtermin durchzuklingeln, um so wenig wie möglich von "24" zu verpassen.Das geht allerdings voll in die Hose, weil Ski noch beim Einkaufen ist und ich seine Frau mit meinem Anruf eigentlich nur davon abhalte, "Criminal Intent" zu sehen. Gibt es eigentlich Leute, die noch nicht seriensüchtig sind? Beim dritten Anlauf klappt es dann endlich, und nachdem ich mich erst einmal davon überzeugt habe, dass mich seine Frau nun nicht noch mehr als zuvor abnagen will, köpfe ich das erst Bier und fühle dem Wahl-Nürnberger ein wenig auf den Zahn.

Hey Ski, wie ist die Lage?

Gut, sehr gut. Ich komme gerade von einem anderen Interview mit einem Kerl, der mich vor 15 Jahren schon einmal interviewt hat. Das war also ein alter Bekannter, das hat von daher ganz gut Spaß gemacht.

Vor ein paar Tagen ging die Review zur "Bad Boys For Life"-DVD online. Hast du da schon einen Blick drauf werfen können?

Nein, weder auf die Review, noch auf die DVD selbst, hahaha.

Ich fand es ein wenig schade, dass sie dich nicht immer zwischen die anderen Bands reingeschnitten haben, so wie das live eben auch der Fall war.

Ja, aber das war wohl so einfacher zu handhaben. Nachdem ich auf der letzten DVD ja nur am Rande mal mit drauf war, wollte ich auf dieser doch auch mal Teil des Geschehens sein. Letztendlich bin ich so was wie der Host geworden. Aber mal im Ernst, das ganze Gelaber, das ich live bringe, muss man ja nicht unbedingt auf der DVD haben, hahaha.

Ach doch, find ich schon. Das macht deine Show doch zu einem großen Teil mit aus. Immerhin bist du doch so was wie ein Anheizer.

Naja, ein bisschen was hätte wegen mir auch rein können, aber bei den Interviews hab ich ja noch genügend Zeit, zu labern.

Allerdings, vor allem, wenn du dich gerade mal selbst interviewst. Das ist ja wohl der Brüller!

Ja, gell. Das fand ich auch ne coole Sache. Aber Alter, das war ne Arbeit, kann ich dir sagen. Immer dieses hin und her Gerenne ... was hab ich mich denn gerade gefragt? Auf was muss ich jetzt antworten? Wie viel Zeit hab ich dafür? Damn, ... Aber was soll’s. Wie sieht's aus? Wollen wir ein wenig über Johnny Cash reden oder hast du nur während der Werbepause bei "24" Zeit?

Von wegen Pause. Ich lasse gerade die laufende Folge für das Interview sausen, also bild' dir was drauf ein. Allerdings kann ich mir nachher alles von meiner Freundin erzählen lassen, hahaha.

Ach so, die spielt dir dann alles live vor oder wie?

So ähnlich. Aber zum Wesentlichen. War es nicht eigentlich geplant, dass du deine Scheibe über People Like You veröffentlichst?

Ja und nein. Die Veröffentlichung über People Like You steht noch aus. Das aktuelle Album hat einen ganz anderen Hintergrund und war eher als eine Art Promo-CD für meine Solo-Shows gedacht. Ich habe Tobbe und People Like You auch das Album angeboten, aber das war ihnen nicht Punk genug. Das hätte irgendwie nicht beim Label reingepasst, und sie waren sich auch zu unsicher, was die Verkaufszahlen der Scheibe angeht. Ich bin zwar der Meinung, dass ich mit Johnny Cash da nicht wirklich aus dem Rahmen fallen würde, weil viele aus der Psychobilly-Szene den Man in Black sehr verehren, aber was solls.

Nachdem ich den "Walk The Line"-Contest gewonnen hatte, sind aber Twilight (das Label von Skis anderer Band Beloved Enemy) auf mich zugekommen und haben gefragt, ob sie nicht auch die "Tribute To Johnny Cash"-CD veröffentlich können. Also ist die Scheibe jetzt eben über Twilight erschienen. Das Projekt mit People Like You steht aber noch aus, darum kümmere ich mich, wenn ich mal Zeit dafür habe. Dafür wollte ich mit ein paar Künstlern aus der Szene wie Tex Morton (Ex-Mad Sin), Grischa von den Heartbreak Engines und einigen anderen was auf die Beine stellen. Ich habe mit allen schon geredet, und die haben alle zugesagt. Mit denen will ich dann ebenfalls ein Country-Album machen, allerdings will ich darauf Country-Versionen von Bands von People Like You spielen.

Cool, damit drehst du den Spieß also mal um.

Genau, und das würden People Like You dann auch veröffentlichen. Das Album wird auf jeden Fall kommen, es ist einfach nur eine Zeitfrage, denn Tex Morton ist sehr viel unterwegs, und ich bin ja auch nicht gerade faul. Außerdem sieht die Sache wohl so aus, dass ich ein Album wie dieses erst einmal aus meiner eigenen Tasche finanzieren müsste. People Like You finden die Idee zwar absolut genial, aber deswegen haben sie noch lange nicht die Kohle, um so was vorzufinanzieren. Mir fällt die aber auch nicht so ohne weiteres aus der Hose, und von daher dauert das eben noch ein wenig.

"I was country, when country wasn't cool!"

Kommen wir mal zur aktuellen CD selbst. Wie schwierig war es für dich denn, die entsprechenden Songs auszusuchen?

Das war eigentlich ganz einfach. Wie gesagt, wollte ich ursprünglich eine Promo-CD für die Leute machen, die mich auf meiner Show gesehen haben und die mich vielleicht für einen anderen Event buchen wollen. 80% der CD sind also eh schon mal Songs, die ich live auf der Bühne bringe. Die restlichen 20% sind einfach Sachen, die vielleicht nicht jeder kennt, die mir aber persönlich so gut gefallen, dass ich sie auf der Scheibe haben wollte. Von denen gab es bisher auch keine Playbacks, so dass ich sie bislang nicht live spielen konnte. Die hab ich extra von Peter einspielen lassen, dass ich das in Zukunft nun kann.

Peter (Kafka, ebenfalls Beloved Enemy) hat tatsächlich alles auf der Scheibe neu eingespielt?

Absolut, bis auf drei oder vier Sachen, für die er einen Contrabasser geholt hat. Der Rest wurde aber von Peter eingespielt und produziert. Wenn man bedenkt, dass der Mann alles andere als ein Countryfan ist, dann muss man vor der Leistung fast noch mehr Respekt haben. Der Kerl hats schon mächtig auf dem Kasten. Ich bin mit der CD voll und ganz zufrieden.

Kann ich verstehen. Schade nur, dass man die Live-Atmosphäre deiner Auftritte nicht mit auf Band bekommt.

Ok, aber dieses Problem hast du doch bei jeder Band oder bei jedem Künstler. Das ist doch sogar schon bei einem Video verdammt schwierig. Auf einer CD ist so was fast schon unmöglich.

Schon richtig, aber schade ist es trotzdem. Warum hältst du dich eigentlich durchgehend so nah an die Originale?

Warum denn nicht? Sind doch immerhin alles tolle Songs, die ich live auch nicht verändere. Dennoch möchte ich betonen, dass ich nicht versuche, Johnny Cash zu imitieren. Wenn manche der Meinung sind, dass ich dem Mann stimmlich nahe komme, dann ehrt mich das, aber wir haben einfach eine ähnliche Stimmfarbe. So klingt es eben, wenn ich mit meiner ganz normalen Stimme singe. Musikalisch wollte ich daran auch nicht viel ändern, aus dem einfachen Grund, weil so was verdammt schnell in die Hose gehen kann. Im Interview vorhin hat mir mein Gegenüber erzählt, dass er großer Johnny Cash-Fan ist und sieben oder acht CDs voll hat, nur mit Coverversionen von "Ring Of Fire". Und da ist stellenweise ein Zeug dabei, das hältst du im Kopf nicht aus. So was wollte ich nicht.

Ich wollte einfach zeigen, dass ich diese Songs auf der CD auch live genau auf diese Art und Weise singen kann. Um viel mehr ging es dabei gar nicht. Ursprünglich wollte ich das nur als 500er Auflage machen und auf Shows verkaufen. Dann kam der Contest dazu, und danach hatten Twilight eben die Idee, die CD vielleicht auf einem breiteren Markt anzubieten. Damit wollte ich nie in die Charts oder so was. Es sollte einfach eine ehrliche Wiedergabe dessen sein, wie der Ski-King Johnny Cash singt.

Siehst du das Album denn auch als Tribut an Johnny Cash?

Klar, auf jeden Fall. Ich war schon Johnny Cash-Fan, bevor ich überhaupt wusste, wer oder was Elvis ist, hahaha. Johnny Cash war für mich ein begnadeter Musiker und Elvis nur der Typ, der in den ganzen Teenie-Filmen mitgespielt hat. Die fand ich als Kind zwar schon toll, aber irgendwie hab ich den als Musiker zunächst gar nicht so wahrgenommen. Sachen wie Punk und Hardcore habe ich mehr oder minder erst hier in Deutschland kennen gelernt. In den Staaten bin ich mit Country Musik aufgewachsen und eben hauptsächlich mit Johnny Cash. Ich war in der Highschool auch der einzige Kerl bei uns, der mit nem Cowboyhut rumgerannt ist. I was country, when country wasn't cool!

Das wär doch mal ein Spruch für ein T-Shirt, oder?

Das gibt es schon als Lied von einer Band, aber an sich hast du recht. Sollte ich mir vielleicht mal überlegen. Ich glaube aber, dass Country durchaus wieder auf dem Vormarsch ist. Vielleicht nicht der ganz traditionelle Country mit Geigen und all dem Kram, aber Mike Ness von Social Distortion hat noch nie einen Hehl aus seiner Vorliebe für diese Musik gemacht, und Johnny Cash hat auf seinen letzten drei Alben auch wieder einige County-Einflüsse verarbeitet. Oder hör dir doch nur mal BossHoss an. Ich find das ganz cool, dass da wieder was kommt. Das muss ja nicht die typische 'Mein Dad ist tot, meine Frau ist weg und mein Hund riecht auch schon komisch'-Litanei sein, aber da gibt es ja auch noch viel mehr.

Dabei fällt mir ein - sagt dir ein Kerl namens David Allan Coe was?

Natürlich, was denkst du denn? Von dem bring ich hin und wieder auch die Nummer "You Don't Have To Call Me Darlin'". Ich muss zwar gestehen, dass ich mich nicht so sehr mit seiner Musik auskenne, aber ich weiß durchaus um die Wichtigkeit des Mannes, vor allem in der Outlaw-Szene. Das ist im Country die Szene von Künstlern, die mehr oder weniger unabhängig aufgetreten sind. Die hatten nicht die Unterstützung von Nashville und der American Country Association. Das waren Leute, die sich nicht in irgendwelche Konventionen pressen lassen wollten, die nicht mit Geigen und Steel-Guitar arbeiten wollten, die sich lange Haare haben wachsen lassen. Willie Nelson und Waylon Jennings gehören da auch dazu. Johnny Cash war auch dabei und ganz am Anfang sogar Jerry Lee Lewis und Elvis. Coe war da ein ganz großer, der es leider nie geschafft hat, sich auch abseits dieser Szene wirklich zu etablieren. So viel ich weiß, singt der immer noch.

Genau, und zwar hat der Kerl mit den Pantera-Muckern vor Dimebags Ermordung noch eine Scheibe namens "Rebel Meets Rebel" aufgenommen. Deswegen komme ich ja da drauf.

Echt? Wie geil! Das muss ich unbedingt mal anchecken. Allerdings ist David Allan Coe nicht unumstritten, was seine politische Einstellung angeht. Würde er in Deutschland leben, würde man ihn wahrscheinlich als alten Nazi bezeichnen.

Was? So krass?

Naja, er ist einfach ein erzkonservativer, Redneck-American. Er ist halt das, was man als einen richtigen Patrioten bezeichnet. Das ist in den Staaten schon noch mal ein wenig was anderes, als hier in Deutschland. Das hat bei ihm nichts damit zu tun, dass er was gegen irgendwelche Ausländer hat. Er ist einfach stolz auf sein Land. Ich kenne auch einige Leute, die von ihrer Einstellung her absolut links sind und seine Musik trotzdem sehr schätzen. Da gibt es definitiv keine rassistischen Tendenzen. Er ist einfach sehr patriotisch erzogen worden, und das war bei mir nicht anders. Wenn wir uns zu der Zeit kennen gelernt hätten, als ich gerade erst nach Deutschland gekommen bin, da hätten dir die Haare zu Berge gestanden, hahaha. Aber das war auch ausschließlich ein ausgeprägter Nationalstolz und kein Rassismus. Den Unterschied muss man einfach immer sehen.

Das ist auf jeden Fall richtig.

Im Hintergrund drängt ihn seine Frau, den armen Eddy doch endlich 24 schauen zu lassen. Außerdem ist das Essen fertig und man wolle langsam anfangen. Doch wir bleiben beide standhaft und setzen das Interview weiter fort.

Wie dem auch sein, von David Allan Coe und Willlie Nelson hab ich inzwischen ein paar Songs angesammelt und muss mal schauen, was ich davon auch live bringen werde. Ich will mich zwar in der nächsten Zeit ein wenig mehr auf Country konzentrieren, muss aber immer darauf achten, dass das auch fürs Publikum interessant bleibt. Wenn ich die ganzen Songs aus meiner Kindheit bringen würde, die mich damals begeistert haben, das würde wahrscheinlich kein Schwein interessieren, weil's keiner kennt. Aber das ist letztendlich auch nur bedingt wichtig für mich, denn ich bringe 100 mal lieber eine Johnny Cash-Show, als eine Elvis-Show, auch wenn die Elvis-Show wesentlich mehr Publikum ziehen würde. Für mich war Johnny einfach der wahre King of Rock'n'Roll.

Wenn man sich den Film "Walk The Line" so anschaut, kann man das nur bestätgen.

Naja, wobei Film doch sehr harmlos und zurückhaltend gedreht wurde. Das ist mehr eine Liebesgeschichte, als die Geschichte von Johnny Cash. Es wird ja nur eine recht kurze Zeitspanne in Johnny Cashs Leben beleuchtet, und gerade mal diese eine Szene, in der er ausflippt und ein paar Sachen umtritt. Da war schon deutlich mehr in seinem Leben, was sich gelohnt hätte zu zeigen. Es wurde einfach viel ausgelassen.

Das kannst du wahrscheinlich besser beurteilen als ich.

Jetzt, da James Brown tot ist gehört der Titel wohl mir ..."

Kommen wir aber wieder zur dir. Wenn man mal einen Blick auf deinen Terminkalender auf MySpace wirft, dann fragt man sich, wann du eigentlich überhaupt schläfst.

Da sprichst du was an, hahaha. Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich dieses Jahr noch zwölf Termine frei, ansonsten bin ich bis in 2008 schon ausgebucht. Den Oktober zähle ich allerdings nicht dazu, weil ich mir den für Aktivitäten von Beloved Enemy freihalten werde. Ich hoffe, dass sich bis dahin ein wenig was getan hat, dass wir nach dem Gig auf der Popkomm im September vielleicht eine kleine Tour mit Beloved Enemy hinbekommen. Die Agenturen, die wir bisher angesprochen haben, warfen einen Blick auf meine Seite und meinten nur: "Was sollen wir denn für dich buchen? Du bist doch ausgebucht bis 2008?" Ja aber mein Gott, das sind vier Wochen im Oktober. Für eine Band wie Beloved Enemy, die noch ganz am Anfang steht ist das doch mehr als genug Zeit. Das reicht für zwei Touren.

Auf jeden Fall, aber eigentlich brauchst du doch keine Wohnung mehr, oder? Du bist doch ständig unterwegs.

Kann man so sagen. Ich hab mir im September ein neues Auto gekauft und hab da schon wieder über 30.000 Kilometer drauf. In dem Zusammenhang fällt mir ein ... neulich ist doch James Brown gestorben. Da war ich kurz darauf auf einer Veranstaltung, und der Chef davon meinte: "Ski wir brauchen schwarzes Gaffa. Gestern ist der am härtesten arbeitende Mann im Rock'n'Roll gestorben." Und ich hab ihn nur angeschaut und meinte: "Ich lebe noch, was willst du denn?" Ok, mit James Brown konnte ich es vielleicht noch nicht ganz aufnehmen, aber jetzt da der Platz frei ist, gehört die Krone wohl mir, hahaha.

Ich fahre meist selbst zu den Veranstaltungen, dort baue ich meine Kram selber auf, das Management bin auch nur ich, von daher hätte ich mir den Titel durchaus verdient. Aber das wird mir auch langsam ein wenig zu viel, und ich werde wohl nächstes Jahr zumindest das Management in professionelle Hände legen. Vor allem wenn ich mir anschaue, was ich bisher mit der ganzen Arbeit verdiene. Mir macht das ja durchaus alles großen Spaß und ich freue mich, irgendwo live spielen zu können, aber bisher ist da leider kaum was von dem Geld hängen geblieben. Ich kann da gerade mal meine laufenden Kosten decken, und das sollte sich schon irgendwann ändern. Du kennst meine Wohnung, ich lebe bestimmt nicht im Luxus, aber ich habe auch einen Standard, den ich gern halten will.
An sich hätte ich auch kein Problem damit, wenn ich nachmittags eine Johnny Cash-Show irgendwo mache und Abends dann ein Gig mit Beloved Enemy ansteht. Zwischendrin vielleicht noch ne Autogrammstunde ...

... genau und nachts drehste dann den nächsten Film.

Exakt, hahaha. A propos Film, der Regisseur von "Virus Undead" hat mir gesagt, dass er noch zwei Projekte hat, die er gern dieses Jahr anfangen würde und wobei er auch eine Rolle für mich vorgesehen hat. Ein Horror-Film, in dem ich wieder eine größere Rolle haben soll, kommt wohl aber erst 2008. Dieses Jahr werden es wohl nur ein paar Nebenrollen.

Und Schlaf wird eh überschätzt.

Genau, hahaha. Was willst du denn? Die Woche hat sieben Tage! Alles ne Frage der Planung. Es gibt genügend andere Leute, die auch 60 Stunden die Woche arbeiten.

Klar, aber die haben dann zwei Ferienhäuser, eine Yacht, eine Erst-, Zweit- und Drittfrau und einen eigenen Tennisplatz.

Ja, aber Zeit, irgendwas davon auch zu benutzen oder zu würdigen, haben sie nicht mehr. Die Yacht kennen die nur vom Foto, für Tennis haben sie eh keine Zeit und die Frauen gehen schon seit Jahren mit irgendwelchen anderen Typen in den Ferienhäusern fremd. Ne Alter, lass mal gut sein, das wär nicht wirklich was für mich.

Was gibt es denn über den Ski-King privat so zu wissen, das man sonst nicht überall liest?

Hm, du warst ja schon mal bei mir, also weißt du, dass ich 16 Vogelspinnen, ein paar Schlangen und ein paar Echsen habe. Ich stehe auf Lowrider-Bikes und werde an meinen eigenen die Tage mal wieder rumschrauben. Außerdem will ich demnächst mal eine kleine Convention veranstalten für Leute aus der Tattoo-Szene. Dann habe ich zwei erwachsene Kinder, zwei Mädels, die 18 und 19 sind, ich koche gern und wie man vielleicht vermuten könnte, esse sich auch gern.

Nein, was du nicht sagst. Und außerdem stehst du auf lange Spaziergänge am Strand und auf lauschige Abende vorm Kaminfeuer auf dem Bärenfell.

Woher weißt du das?

Keine Ahnung, stand wohl in deinem Horoskop.

Ah ja, hahaha. Dass ich mit dem Militär hier rübergekommen bin, steht ja auch schon bei euch auf der Seite. Was denn sonst noch ... ich schlafe recht wenig, wie man bei meinem Terminkalender vielleicht vermuten kann. Ich bin inzwischen echt total schlafgestört, was den normalen Rhythmus angeht. Das ist wohl eine Rock'n'Roll-Krankheit, und ich merke auch, dass ich vergesslich werde. Deswegen möchte ich mich auch hier mal öffentlich dafür entschuldigen, wenn ich irgendwo, irgendwen nicht gleich zuordnen oder mich an ihn/sie erinnern kann. Das ist auch so schon verdammt schwierig, weil ich eben so viel unterwegs bin und überall neue Leute kennen lerne. Wenn ich mich an irgendjemanden nicht mehr auf Anhieb erinnere, dann hat das nichts mit Arroganz zu tun. Bitte, bitte nehmt das nicht persönlich. Kommt auf mich zu und sagt mir einfach, wo wir uns schon mal gesehen haben. Ich unterhalte mich gern wieder mit euch. Viele Promis tun zum Beispiel einfach immer so, als ob sie sich an jeden erinnern und geben dann einen ganz banalen Small Talk. Ich bin lieber so ehrlich und sage, dass ich mich nicht erinnere, lasse mich aber dann auch auf ein anständiges Gespräch ein. Ich bemüh mich wirklich, aber langsam lässt das Hirn einfach nach, hahaha. Aber gebt mich nicht auf, labert mich einfach noch mal an.

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