Hätte ich vor dem ersten Hördurchlauf von Schillers "Future" eine Wette gegen mich selbst gestartet, ich hätte sie gewonnen: Das Album beginnt tatsächlich mit rauchenden Science-Fiction- und Natursounds und einer weiblichen Computerstimme. "Welcome to the 90s", möchte ich schon schreien, doch die …

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  • Vor 8 Jahren

    Dachte das wäre schon wieder neuer Stuff von Future. Bin enttäuscht :(

  • Vor 8 Jahren

    Bei der D'Antagnon-Platte sind schon die Feuerschwanzis ausgeblieben. Können jetzt wenigstens mal die Schillis hier ein bisschen für Action sorgen und ihren minderwertigen Geschmack verteidigen? Auf die war doch bisher immer Verlass.

  • Vor 8 Jahren

    Im Ernst, ich habe Schiller bis Atemlos echt gemocht...doch seit Sonne gehts nur noch bergab. Das Projekt ist zu einem von Deylenschen Egotrip geworden. Tag und Nacht und die dazugehörende Tagtraum Live DVD ist der absolute Schiller Höhepunkt.
    Bezeichnend ist doch, dass er nach der Sonne Tour fast seine gesamte Band rausgeworfen hat - wegen einer Lapalie. Dass die Platte so dermaßen belanglos, hätte ich nach der sehr guten Symphonia live nicht erwartet!

    • Vor 6 Jahren

      Hi Michael, ich hab mich eben extra hier angemeldtet weil ich gern wissen möchte warum C. von Deylen seine Band raus geschmissen hat, bzw wo ich im www mehr darüber finden kann. Hab schon ne ganze Weile erfolglos gegoogelt .-((

  • Vor 8 Jahren

    sehr schöner, sachlicher text.
    kann man gut so unterschreiben. ich sehe das scheitern und anbiedern auf allen ebenen dennoch ne ecke schärfer.

    "aber es konnte ja auch keiner damit rechnen, dass jemand diese abgeranzten Ideen selbst im Jahr 2016 noch einmal hervorkramen würde."

    das ist doch im grunde sein konzept seit 100 öden platten. immer bekannte versatzstücke der vergangenheit nehmen, diese jedoch nicht interessant, innovativ oder wenigstens cool retro bringen, sondern einfach alles plätten, versimpeln und glätten und versimpeln; von jm jarre bis 90ies techno.

    ich frage mich immer, ob von deyhlen als arrangeur und komponist wirklich so sbeschränkt tickt, wie er agiert oder ob er (jenseits kommerzieller erwägungen) tatsächlich ein wenig vom spirit großer deutscher elektroniker wie schulze, baumann, froese, göttsching zu bieten hätte, wenn er nur wollen würde.

    • Vor 8 Jahren

      Fernab jeglicher Grufteskapaden & Luftschlossballaden/
      Müssen Redakteure hier bald Schutzgeld bezahlen/
      Matteo droppt sein Albung im Sommer & auch Hirntot ziehen nach/
      Ein Mann, ein Wort - und der Anwalt liegt im Sarg/
      Doch was die Atzen nicht wissen: bitterböse Zombiegestalt/
      Die sich des nachts bei satanischer Zirkelmusik wallt,
      sich den Klingelbeutel krallt/
      Bei Schweineblutbukkake fallen sich Lolitas um den Hals/
      Und zu den Bässen von Kanye und Swift/
      Mischt er das Gift/
      Ungehört 1/5 - bei Seite mit dem Mist!/
      Eine Rezension, euer Lebenswerk zerstört/
      Postet wütend auf Facebook, eure Fanbase ist empört:/
      Doch für ihn ist das Schreiben nur ein Alibigeschäft/
      Guckt auf die Holzkette - bei ihm läuft, bei euch schlecht.../

    • Vor 8 Jahren

      Bin grad schwer enttäuscht, dass du nicht versucht hast, "Kubanke" auf "Bukkake" zu reimen. :absinth:

  • Vor 8 Jahren

    Ich sehe die Scheibe etwas differenzierter. Auch ich konnte mit Schiller nach Tagtraum bis einschließlich Sonne nix mehr anfangen, aber Future ist eindeutig ein Schritt in die richtige Richtung. Plötzlich berühren mich die Stücke wieder, sind prägnant und unterscheidbar. Klar, einiges der Rezension kann ich unterschreiben. Mir ist es auch zu viel Gesang. Die stärksten Stücke sind die instrumentalen, und "Schwerelos" sticht hier wirklich hervor. Aber ich finde, Herr von Deylen ist insgesamt wieder kreativer geworden, was Melodien und Sound betrifft. Abstriche muss man in der Tat machen, da er immer gerne mal wieder in alte Verhaltensmuster abdriftet. Dem Anwalt möchte ich antworten: Er hat vermutlich wirklich eine Beschränktheit, die sich vor allem dann bemerkbar macht, wenn er alleine tüftelt. Die ersten beiden Schiller-Alben waren sie ein Duo - und vielseitiger. Mit Harald Blüchel zusammen hat er zwei sehr geniale Elektronic-Alben gemacht. Seine Collaboration mit Klaus Schulze war auch sehr schön... scheint's, er braucht jemanden, der ihn fordert und fördert.
    Noch zur Rezi: Hier wurde das "einfache" Album rezensiert. Auf der Deluxe sind mehr gute Tracks, auch mehr elektronische, und die Reihenfolge ist anders (und somit auch der Spannungsbogen). Zwei Sterne ist zu wenig. Die Scheiben machen streckenweise richtig Spaß.

    • Vor 8 Jahren

      Die nicht-reguläre Version macht 'streckenweise' Spaß? Na besser als nix! ;-)

    • Vor 8 Jahren

      Es ist leider symptomatisch für CvD die besonders guten Tracks auf die Deluxe zu packen. Eigentlich sollte es so sein, dass die besten Tracks auf dem "normalen" Album sind, die Deluxe eben nicht Ausschuss aber eben Zusatzmaterial bekommt...

    • Vor 8 Jahren

      Streckenweise im Sinne von: Oft! ;)
      Michael, stimmt... eigentlich ist es witzlos, die kurze 1-CD-Version zu rezensieren. Hier vereint sich leider vor allem das "radiotaugliche" Material. Die 2-CD-Version ist in sich wesentlich stimmiger und enthält auch viel mehr instrumentale, sehr gelungene Stücke...

    • Vor 8 Jahren

      "witzlos" ist es höchstens, wenn der künstler durch seine promo/sein label zur öffetlichen begutachtung nur den kram schickt und die besten stücke selbst versteckt. insofern macht eine rezension - egal über welches format des produkts - immer sinn. bei solch selbst gemachten leiden ist mithin nicht der stimmige text unpassend, sondern die ramschige vermarktung und präsentation.

  • Vor 8 Jahren

    Das kommt davon wenn man seine ganze Band rauswirft, auf tolle Sänger verzichtet und einen extremen Höhenflug bekommt. Seit "Sonne" geht es extrem steil bergab. Vielleicht mal ganz gut. Dann steht er vielleicht irgendwann wie Phönix aus der Asche mit magischer Musik wieder da...

    Bis dahin CvD...

    "Future" war mein letztes Album von Dir.
    Erfreue Dich an Amerika und Deinen flachen Sounds.

    Tschüss...

    • Vor 8 Jahren

      Was hatte er denn für ein Problem mit seiner Band? Und hatte die überhaupt je was mit seinen Studio-Alben zu tun? Co-Autoren waren das doch nie, oder?
      Das mit den flachen Sounds kann ich nicht nachvollziehen. Atemlos und Sonne haben bei mir zum Dauer-Skip-Forward geführt... die Future Doppel-CD finde ich so abwechselungsreich und spannend, dass ich sie mit wachsender Begeisterung immer wieder und vollständig hören mag.

    • Vor 7 Jahren

      Ich denke das hat eher weniger mit der Band zu tun, die sind ja mehr oder weniger nur für Live. Ausser bei Cello Sachen, da hatte wohl mal der Kretschmar direkt mit eingespielt.
      Mehr oder weniger liegt es doch aber eher daran das von Deylen weder ein grosser Sounddesigner ist noch der grosse Komponist. Das weiss er auch selber und beschreibt seine Musik ja selbst auch als eher einfach gestrickt. Sein Zenit ist einfach erreicht, nun muss er sich weiterentwickeln und hoffen das er damit dann neue Fans bekommt bzw alte behält. Ansonsten scheint das Projekt Schiller wohl eher am Ende angekommen zu sein wenn man sich so die letzten Alben anhört...

  • Vor 8 Jahren

    90% Elektro Pop und mehr oder weniger auch Christopher's Neuanfang in den USA seit er Deutschland den Rücken gekehrt hat. Leute die Schiller noch als Ambient/Chillout Projekt sehen werden mit "Future" wohl ein Problem haben.

    Die Gastmusiker würde ich hier nicht überbewerten. Natürlich hat eine Kim Sanders mehr Charisma als die 17 jährige Kéta aber letztlich sind die Leute auch austauschbar. Wenn der Song dahinter richtig gut ist, funktioniert das auch mit anderen Sängern.

    "Future" ist schwierig. Nicht wirklich neu oder innovativ aber schon anders als was von Deylen vorher gemacht hat. Der Sound ist anders und die starke Ausrichtung auf Electro Pop auch. Für mich ist leider immer noch "Sehnsucht" das letzte Album was mir wirklich richtig gut gefallen hat. Alles was danach gekommen ist hat mich nicht mehr so wirklich erreicht.

  • Vor 7 Jahren

    "Future" is a great album. It contains 19 good tracks which is more than you will find on most modern albums, so who cares if there are 9 bad/mediocre tracks on the album, too?

    My favorites are "Rubinrot", "Sweet Symphony (My Heart Beats Again", "Once Upon a Time", "Little Earthquakes Reprise" (instrumental) and "The Future III" - not only do these five tracks contain the classic "Schiller sound" (to varying degrees), but they also qualify to become new classics bye virtue of their catchy melodies and strong rhythms. I also love tracks like "Schwerelos", "Jupitermond", "Turquoise", "Wellenreiter", "Die Reise Geht Weiter", "Mirai", "The Wait Is Over" and "Es ist voller Sterne" with their heavy, often experimental sound. Here Schiller once again proves that he's today's greatest electronic artist.

    In my opinion the album "Sonne" and the subsequent "Sonne live" album and DVD was an artistic highlight for Schiller, and 68% of "Future" definitely measures up to it's predecessor.

    What about the 9 bad/mediocre tracks I mentioned above? Well, I was referring to: "Paradise", "Something There", "I Breathe", "Looking Out For You (Against The Tide)", "Not In Love", "Little Earthquakes", "Save Me a Day", "Forget" and "For You". Those 9 tracks are simply too mainstream and lack originality. The worst ones are "I Breathe", "Not In Love" and "Looking Out For You (Against The Tide)" - when I listen to those songs, I can't even hear that I'm listening to Schiller. It could be any artist. I've got mixed feelings, when it comes to "Paradise". That song is kind of okay - I'm just not a big fan of that sugared, American sound. Perhaps it will sound better (less sugared, and more raw) when Schiller's live band plays it. "Forget" sung by Kéta is the best of the nine, I think.

    But enough about the bad or half bad stuff. I also want to mention that there are two more quite good vocal tracks on the album: "The Future II" and "Only Love". On the surface they might sound like typical mainstream radio hits, but what I really like about "The Future II", is that it has this heavy electronic sound and when Schiller strips the music down to Kéta's humming or a piano (which he does three times during the song), it's like a little touch of Enya. And "Only Love" has got this strong beat and a simple, but very effective arrangement, and last but not least Emma Hewitt's excellent vocal.