laut.de-Kritik

Sarah, du hast den X-Factor ...

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Als strenge Jurorin entscheidet Sarah Connor über Top oder Flop in der Casting-Show "X-Factor" und nutzt ihre Medienpräsenz natürlich um ihr neues Album "Real Love" zu pushen. Und da hat sie auch einiges zu tun, wenn sie nicht möchte, dass die CD in den Plattenläden vor sich hin staubt.

Ihre sonst so soulige Röhre jagt Sarah in "Real Love" auf Höchststufe durch den Elektro-Filter. Heraus kommt Disco-Fox für die Tanzschule mit furchtbar verzerrter Roboter-Stimme, die Sarah mit klebrigem Pop und lauwarmen Beats serviert.

Schon die Vorab-Single "Cold As Ice" erstickt Sarahs Stimme mit billigen Beats. Sarahs Ex-Lover Diego wusste, wie man Steilvorlagen zu einem Treffer verwandelt. Sarah dagegen schießt sich ein übles Eigentor. Kraftloser konnte sie ihre Stimme nicht in Szene setzen.

Sarahs Produzent und aktueller X-Factor-Kollege George Glueck setzt ganz auf Rezepte von Kesha oder Lady Gaga, letztere deutlich erkennbar z.B. im Refrains von "Rodeo". "Stand Up" mogelt man besser Kesha unter. Von Sarahs Stimme erkennt man eh nicht mehr viel.

Was möglich gewesen wäre, zeigen nur ein, zwei Tracks wie etwa "Back From Your Love". Nur vom Klavier begleitet tritt Sarahs Stimme da ungefiltert und emotional in den Vordergrund, dorthin wo sie hingehört. Das Fazit ist eindeutig: Die Wege von Sarah und ihrem Mentor George Glueck sollten sich endlich mal trennen.

Ein Star ohne Stimme, ein Produzent ohne Ideen - das kennt man zur Genüge, dafür brauchte es kein neues Format wie "X Factor". Vielleicht sollte Sarah sich mal bei DSDS bewerben.

Trackliste

  1. 1. Cold As Ice
  2. 2. Carry Me Home
  3. 3. Leave With A Song
  4. 4. Real Love
  5. 5. Stand Up
  6. 6. Break My Chains
  7. 7. Can't Get Over You
  8. 8. It Only Hurts When I Breathe
  9. 9. Back From Your Love
  10. 10. Time To
  11. 11. Rodeo
  12. 12. Better Man
  13. 13. Keep The Fire Burnin'
  14. 14. Miss U Too Much
  15. 15. Soldier With A Broken Heart

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18 Kommentare

  • Vor 13 Jahren

    Inkompetenz in jeder Richtung, und damit meine ich nicht Sarah Connor, sondern die Kritikerin
    Sarah-Nina-Rademacher

    Bei dem Mist was Sie oft hier verzapfen in ihren sogenannten "REzessionen" frage ich mich doch wirklich, was für eine schulische Ausbildung hat diese Frau bitte genossen? Etwa keine?

    Ich bin kein richtiger Fan von Sarah Connor, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass die neue CD sehr gut ist von der Qualität. Die Balladen und ruhigen Stücke, auf der CD, mit nicht verzerrter Stimme überwiegen hier ganz klar. Es gibt zwar ein paar Songs mit verzerrter Stimme, aber die sind der kleinste Teil, das meiste sind soulige poppige Balladen.

    Also sollte Sie sich doch bitte erst einmal die CD ganz anhören, bevor sie Ihre Rezession schreiben.

    Wiegesagt ich bin kein richtiger Fan von Sarah Connor, aber sie hat eine gute Stimme, und das beweißt sie in ihren Balladen auf diesem Album ganz deutlich.

    Liebe Frau Nina Rademacher, für viele von uns wäre es doch wirklich eine ERleichterung, wenn Sie ihre Rezessionen demnächst lassen würden, denn von Objektivität ist da nichts zu merken.

    Erst eine CD richtig anhören, bevor man urteilt, und wenn Sie das gemacht haben, dann frag ich mich doch wirklich bei vielen ihrer Kritiken zu verschiedenen CDs, auch von anderen Künstlern, ob Sie wirklich Ahnung von Musik haben. Ich denke eher nicht.

    Ich verbleibe mit Freundlichen Grüßen

    Johannes von Lautenstein

  • Vor 13 Jahren

    und schon wieder ein angriff auf die ohren , mit den bösen plastikbeats !!! LAAUUUUFFFT ^^

    nein so schlimm ist das album dann gott sei dank doch nicht. einfach durchschnittlicher dance pop =)

  • Vor 12 Jahren

    Also ich muss @Johannes_Marco hier mal voll und ganz zustimmen! Wenn ich diese "Kritik" lese, kann ich mich nur aufregen. Sarah Connor hat mit dieser Platte ihre mit Abstand bestes Werk abgelegt. Man sollte sich evtl eine LP komplett anhören bevor man sich ein Urteil bilden kann und diese Beurteilung ist überhaupt nicht gerechtfertigt und für mich nicht ernst zu nehmen.