Zweite Alben sind immer eine komplizierte Angelegenheit, insbesondere nach gefeierten Debüts. 2013 legte das dänisch-kanadische Duo Rhye seinen Erstling "Woman" vor, der mit reduziertem Soundgewand und Mike Miloshs einnehmendem Gesang überzeugte. Nach über vier Jahren Pause und einem Bonobo-Feature …

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  • Vor 6 Jahren

    Musikalisch gesehen ist die Grenze zur Eintönigkeit aber deutlich überschritten und 3 Sterne sind dafür aber schon eine sehr wohlwollende Bewertung...

  • Vor 6 Jahren

    ich halte "blood" für ein rundherum höchst gelungenes popalbum. zustimmung zur treffenden beschreibung der uptempo-tracks.

    die arrangements sind ausnahmslos weltklasse in ihrer balance aus klassiktupfern, nachtpop und r&b-schlagseite. in der tat ähnlich einnehmend wie sohn und aus meiner sicht in vielen momenten sogar intensiver als xx. insofern kann zumindest ich keinerlei abnutzungserscheinungen erkennen.

    "Zu oft steht die liebevoll arrangierte Musik, die auch auf klassische Instrumente zurückgreift, nur Spalier für die raumgreifenden Lyrics, die selbst für frisch verliebte Pärchen eine Spur zu schmalzig klingen."

    findste echt? empfinde ich genau gegenteilig. die filigranen arrangements geben der stimme gerade die chance, hier vor allem lautmalerisch zu klingen und die worte vor allem als klangkörper zu nutzen. was er da konkret singt, tritt hingegen auf eine sekundäre, eher hintergründige ebene zurück. und genau diese lediglich rahmende ebene kann man im gesamtkontext ebenso gut als stimmige romantik, als überbordendes gefühl betrachten, statt als kitsch. kitsch ist doch der feind echten gefühls und nur aufgesetzt. milosh kommt dagegen höchst authentisch rüber.