Raf Camora wechselt seine Künstleridentität wie andere ihre Jobs. Also so ein bis zwei Mal. Aber immerhin! Erst Raf Camora, dann Raf 3.0, jetzt wieder Raf Camora. Doch der aktuelle Change soll keine Umwälzung des musikalischen Gefüges sein, wie es bei Raf 3.0 der Fall war, sondern eine 'Fusion' …

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  • Vor 7 Jahren

    laut.de-Kritik
    Aufgepimmelte Hausfrauen-Mittelschichts-Poesie.
    Review von D. Peter Oswalt

    RAF Camora besitzt eine ordentliche BluRay-Sammlung. Keine von Keller-Nerd-Ausmaßen, aber er hat sicher mehr als der durchschnittliche McDonald's-Besucher. Er hat ja auch direkt, nachdem die BluRay auf den Markt kam, angefangen zu sammeln und seine alten Filme gegen das neue Format auszutauschen.

    RAF Camora ist klug. Klüger als sein Freundeskreis, den er sich selbst ausgesucht hat. Aus diesen beiden Gründen macht RAF Camora steigerbar schlimme Musik. Er ist weder unmusikalisch noch unklug noch kennt er sich nicht mit der Neuauflage von "Tron" aus.

    RAF Camora möchte gerne, dass seine Worte viel bedeuten, und er gibt sich sehr überzeugend-halbherzig Mühe, sie so klingen zu lassen, als sei da noch etwas. Als sauge eine bunte Runde kleiner, pathetisch aufgeladener Teenies diese Worte auf und haue sie bedeutungsschwanger in ihre Tagebücher, sprich: Facebook-Timelines und Tweets.

    Was sie bestimmt auch tun: Ganz ehrfürchtig suchen sie den Sinn in Sätzen wie "Sie wollen den König, aber Fallen ist tödlich". Das klingt doch viel zu schön, das MUSS doch etwas bedeuten! Und dann kommt das große graue Rauschen.

    RAF Camora klingt wirklich schön, alles ist perfektionistisch ausproduziert. Ein bisschen singen kann er auch, und er sieht echt gut aus. Falls das immer noch nicht reicht, hat er sich mit Farid Bang, Kontra K und dem neuen Strassenhype-187er Bonez MC auch noch wirklich, wirklich maskuline Unterstützung geholt.

    Beattechnisch klebt, schmiert und dramatisiert sich das alles, aufgelockert mit modernem Trapsound, auf ausgesprochen hohem Produktionslevel dahin. RAF hat gesammelt und mit Abaz, Morten, Rooq, Jam Beatz und X-plosive anscheinend Gleichgesinnte gefunden. Obwohl RAF eigentlich längst seine eigene Musikart erfunden haben müsste, so futuristisch und far away, wie er das alles rundherum eingekleidet hat. Und wie er sich sieht.

    Unterm Strich ist RAF Camora ein Jugendstil-Böhser Onkel. Viel aufgepimmelte Hausfrauen-Mittelschichts-Poesie von jemandem, der deutlich schlauer ist als seine Zielgruppe. Stephan Weidner ist ja auch nicht wirklich dumm. Aber eben auch nicht wirklich klug. Beide wissen aber, was die unter ihnen fressen wollen.

    "Dämonen hinter mir, ich glaub', ich brauch' sie, sie zeigen mir, wer ich bin." Natürlich ist das besser als "Träume nicht dein Leben ..." usw., aber auch nur eineinhalb Stufen. Das System ist das gleiche, im selben Spiel.

    Wer Drama und Pathos bei Rewe kaufen möchte, kann dies bei RAF Camora bedenkenlos tun, er wird nicht enttäuscht werden. Es wird funktionieren, tiefgründige Messages macht er für die Dauer eines Kegelabends konsumierbar. In der iTunes-Version dann sogar auf Doppelalbum/Abendlänge mit 32 Tracks. Entschuldigung: Songs. Denn RAF Camora ist mit Sicherheit überzeugt, er sei schon lange "bigger than hip hop".

  • Vor 7 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 7 Jahren

    Raf Camora hat sich über die Jahre in den hießigen Breitengraden des launigen Sprechgesangs wie kein Zweiter das Image eines visionären Künstlers erworben, der unter dem Deckmantel des vordergründig oftmals plumpen, doch umso erfolgreicheren Deutschrapzirkusses seine nachhaltigen Werke unter die tobenden Mengen meist jugendlicher Anhänger bringt, um sie intellektuell reifen zu lassen.

    So zumindest auf dem Papier, geschönt formuliert.

    In der technisierten Realität bekommt der Österreicher mit italienischen Wurzeln, der auch als Produzent fungiert, vorallem durch sein modisches Auftreten Zuspruch von der Generation Selfie-Stange. Seine textlichen Auswüchse dagegen fristen ein Dasein als kurzlebige Pinnwandsprüche heranwachsender Orientierungssucher in der ersehnten Midlifecrisis.

    Immer dann, wenn die Karriere des in Berlin ansässigen Raphael Raguccis trotz Kritikerlobs und vollen Hallen Richtung Einbahnstraße zusteuerte, konnte er das Ruder stets rechtzeitig durch Wandlungsfähigkeit herumreißen. So wurde einst kurzerhand die therapielastige Camora eingemottet und durch ein schnittig-futuristisches "3.0"-Alter Ego ersetzt und das Credo "Style over Substance" ausgerufen.
    Dancehall war die neue Straße. Von nun an gaben pompöse Arrangements und aufwändige, auf Hochglanz polierte Videos den Ton an. Der Fokus wurde vermehrt auf den Gesang gelegt, ohne die Rapeinlagen zu vergessen.

    Seit vielen Monden aber nun nennt sich der werte Raf wieder wie es sich geziemt, die Camora feierte ein in einschlägigen sozialen Medien umjubeltes Comeback. Zurück zu den Wurzeln und anderweitiges Gedöns, musikalisch klang es doch nahezu unverändert. Eine Fusion sämtlicher Stile eher an der Tagesordnung.

    Im hochfrequentierten Deutschrapjahr 2016 schwebt nun der "Ghost" samt trendiger Schreibweise heran, um die gewillte Hörerschaft zu umgarnen. Werden wir nun einmal zum Geisterjäger und erkunden die tribalgeschwängerte Welt des gebürtigen Wieners.

    Den Startschuss ins Reich der Gespenster macht "R.R.B.B." und kocht durch gut eingesetzte Beatwahl ein stimmiges Süppchen, dem Rafs Trademark-Raps und kurze Gesangspassagen die nötige Würze verleihen. Am kurz darauf folgenden "Noah" hingegen scheiden sich die Geister. Das Soundbild mit seiner flirrend-nervösen Struktur und Camoras Vortrag lassen den von Grund auf ordentlichen Song, doch etwas in einen unmotivierten Mix seiner Stilrichtungen verfallen. Da hagelt es Querverweise zur 3.0-Roboter-Zeit bei gleichzeitiger Poserlaune. Raf will hier wohl für ausreichend frischen Wind in seiner komplexen Künstlerbiografie sorgen,

    "Neue Spezies, Neustart
    Neues Game, neue Karten
    Neun Millimeter, neue Narben
    Neuer Camora, neue Raben
    Neue Zeilen, die ich predige
    Neu, meine Feinde, Freunde kamen wenige"

    Der "neue" Camora gibt sich daraufhin ganz bescheiden als "Creator", dessen eingängige und düstere Untermalung für Kopfnicker sorgen könnte, an den Rap/Gesangs-Mix muss man sich aber gewöhnen. Etwas französisch gibts noch obendrauf. In textlicher Form.

    Die anschließenden "Dämonen" gehen dem Hörer in der überaus pathetischen Hook doch ziemlich auf den Geist. Die melodische Umsetzung während der Strophen ist hingegen angenehm und stimmungsvoll ausgefallen...

    ...und auf einmal hält man abrupt inne.

    Der bisherige Eindruck ist zwar solide, gar okay, dennoch geistert eine sich aufdrängende Frage durch den schattigen Raum: Wird dieses Wechselspiel aus tranigem Pathos, gefälligen Singsang und sperrigen Texten nebst überdosierter religiösen Einschlägen etwa bis zum Abwinken durchgezogen?

    Die Songnamen machen wenig Hoffnung auf Abwechslung, also warum einmal nicht den eingeschlagenen Pfad verlassen, sich von allen Ketten lösend hinbewegen zum letzten Song der Platte. Regisseure drehen oftmals auch den Schluss zuerst und einem selbsternannten Künstler wie Raf Camora gefiele sicher solch ausgefuchster Twist, der mich außerdem noch "Magnetisch" anzieht.

    Relaxte Klänge, gefällige Atmosphäre, Raf erinnert sich an frühere Zeiten und tröstet offensichtlich über das schwermütige "Schlangen" hinweg, welches sich träge und hochemotional über zweigesichtige Mitbürger ausweint. Zuviel des Guten, schnell weiter oder etwa zurück?

    "Nummer" ist todsicherer Schunkelpop über den Makel des Mainstreams, endlich mal weniger schwere Kost, doch wer denkt, dass es nun lebensbejahender zugehen könnte, der irrt: "Verzeih mir" mit Farid Bang klingt genau nach dem was der Titel erahnen lässt, dazu gibts Resterampevergleiche vom Banger unwirsch serviert. Wenigstens stimmt der Basseinsatz.

    Mit dem uninteressanten Metrickz gibts ordentlich Herzschmerz auf die Ohren, "Mein Leben" präsentiert sich aber als eingängig und streckenweise gut hörbar dank harmloser, doch feiner Beatwahl.

    Danach ist der Hamburger Hyperapper Bonez MC zu Gast auf einem astreinen Sommerpopliedchen, "Geschichte" wird zwar nicht geschrieben, für die nächste Grillparty reichts aber selbstverständlich. Pegel vorausgesetzt.

    Im Titeltrack scheint Raf aber von allen guten Geistern verlassen und peinigt des Hörers Ohrmuscheln erneut mit einer penetranten Hook, die als biblische Plage locker durchgegangen wäre. Der Rest vom Zitatedrop-Fest geht in Ordnung, nimmt sich jedoch viel zu Ernst.

    Der "Panzer" rollt zu dramatischer Musik kleinlaut und mit absurden Tempowechseln recht unsanft in die nächste Jauchegrube. Die Fabel der fragilen Beziehung garniert mit fieser Untreue, gemeinen Lügen, Illoyalität at its best und anderen Versatzstücken hat man schon gefühlte 9 Fastilliardenmal gehört, gesehen, gelesen, selbst erlebt oder ins Toilettenhäuschen gemalt. Es reicht, reicht, reicht. Der Hörer wird selbst zum kalten Stahlkoloss nach diesem emotional unfähigen Track.

    Coolerweise und weils so schön war gibts beim "Kaleidoskop" Nachschlag oder Vorspeise...dieses von Hinten aufrollen war eine blöde Idee, genau wie der Song der absolut die gleiche Thematik besitzt, nur dieses Mal wenigstens deutlich hörbarer dank kühlem, herzlosen Soundbild. Ach Moment, dieses Mal ist die Beziehung noch gar nicht vorbei, der Protagonist aber in ihr gefangen.

    Herrlich gewitzt, herrlich egal.

    Bei "Hero" kommt mal eben nicht Chad Kroeger im Spandex daher, sondern ein hocherzürnter Raf Camora im Lamentiermodus zu furchtbar cholerischen, nervigen Bombasthämmern, Kontra K heult in die gleiche Richtung und wir haben den Salat.

    "So lala".

    Ja, nicht nur die Meinung zu Gehörtem wird hier deutlich ausgesprochen, besagter Track, eine langweilige Popnummer mit altbewährten Zutaten verschmiert verkommt zum Gähner...der mich erst wieder durch Rafs traditionelles "EYYY" im "Schaufenster" aufschrecken lässt, einer nicht übel ausproduzierten Konsumkritik, die locker runtergenudelt wird.

    ..und schon sind wir wieder bei den "Dämonen" angelangt wo alles anfing. Wir sind nun schlauer. Geister gab es keine, doch eine insgesamt sehr leblose Vorstellung, thematisch dann doch vielseitiger und streckenweise tadellos im Beatdesign, aber was fehlt ist die Seele dahinter.

    Vieleicht muss man ja tatsächlich in Stimmung dafür sein, man weiß es nicht. Zu überladen, zu inkonstant, Kunst ist vieles, Kunst ist anders. Das hier aber beileibe kein Epos, sondern Musik, die mehr Schein als Sein ist.

    Mich würde nicht wundern, hieße sein nächstes Album "Shadow". Einer seiner selbst ist er ja schon.

    Ich geh dann mal markige Sprüche bei Facebook posten. Wie überaus ..geistreich.

    2/5

  • Vor 7 Jahren

    Wo isn die erste Kritik hingekommen? Hat imo ziemlich gut auf RAFs inhaltslose, seichte Musik zugetroffen. Oft braucht man Musik nicht allzu kleinlich reviewen, um ja den Anschein von Objektivität zu erzeugen. Musik ist immer zu großen Teilen subjektives Empfinden, und wenn mir als Autor RAFs Phrasen auf Schlager-Niveau aufn Sack gehn dann ist das halt so.

    • Vor 7 Jahren

      RAF hat mit Schlägen gedroht ala Blokkmonsta/Fler ;)

      Fand die erste Rezi aber schon übertrieben hate-haft, 1/5 ist doch eher Liont-Kaliber o.ä.

    • Vor 7 Jahren

      Wieso sollte man bei einer Review den Anschein von Objektivität erwecken wollen? Reviews sind fuckin subjektiv, eben weil es eine KRITIK eines AUTORS ist, der SEINE Meinung zu irgendwas niederschreibt. Die Kritik wäre bei jedem Autor anders. Wer das nicht checkt sollte einfach keine Kritiken lesen. Eine objektive Kritik ist ein Widerspruch in sich. Objektiv wäre das Aufzählen von Instrumenten, Aufbau einer Baseline oder so. Sobald man aber sagt, dass diese Baseline sehr gelungen ist, ist man wieder voll subjektiv. Von daher sollte man dieses Thema mal zu den Akten legen.

  • Vor 7 Jahren

    3/5? nie im leben. nixsagender pseudo-deeper singsang. kann man sich gar nicht geben

    • Vor 7 Jahren

      Du solltest dir bei Spotify mal "Nächster Stopp Zukunft" oder "Artkore", sein Kollabo-Album mit Nazar, anhören. Kann mir nicht vorstellen, dass dir da nicht einiges gefallen würde - sofern du mit dem österreichischen Dialekt klarkommst. :D Teilweise wunderbar düster und rough, dann wieder spielerisch und, ja, musikalisch :D, aber weder nichtssagend noch pseudo-deep. Das kam dann später mit der Namensänderung.

      Anspieltipps:

      https://www.youtube.com/watch?v=-Nq_zB-INoA

      https://www.youtube.com/watch?v=xy20R0-TE9Y

      https://www.youtube.com/watch?v=jv5sz-aD6MQ

    • Vor 7 Jahren

      Wenn's richtig düster und rough sein soll, würde ich aber eher die Therapie vor und nach dem Album, sowie die Skandal EPs empfehlen.

      https://www.youtube.com/watch?v=kTeYjr5yT4A Was willst du hier?

      https://www.youtube.com/watch?v=Ay4lHHxzxkI Traumatisiert

      https://www.youtube.com/watch?v=Y2ZA1Yp0BYs Bevor ich gehe

      https://www.youtube.com/watch?v=Y0tDPKLNGZc Intro (TNDA)

      Nächster Stopp Zukunft und Artkore waren auch noch dick. Mit den 3.0 Sachen konnte ich nicht viel anfangen. An Ghost hab ich mich auch noch nicht rangewagt. Klingt wieder zu gewollt.

      PS: Und wenn's mal chillig sein soll einfach mal die Family Bizz Sachen hören. (Deutsch, Französisch, Bosnisch, Englischer Hip-Hop/Raggae/RnB-Brei )

      https://www.youtube.com/watch?v=dKXOXeRqrsM Trust me

    • Vor 7 Jahren

      Die Therapie-Alben hatte ich jetzt gar nicht mehr so auf dem Schirm, das werde ich bald mal wieder auffrischen müssen. Gute Anspieltipps! :)

      Der Punkt ist jedenfalls, dass RAF prinzipiell einer von den Guten ist und hier unnötig hart angegangen wird, auch wenn er in den letzten Jahren natürlich zu viel (z.B. auch zwei EPs während seiner "Auszeit") und vor allem sehr viel Konstruiertes und Halbgares releast hat und mitverantwortlich für Sierra Kidd, den verschollenen Ochsenknecht-Rabauken, ist... Auch das neue Album zeugt wieder von seinem Talent und hebt sich in jedem Fall vom Deutschrap-Einheitsbrei ab. Für mich jedenfalls wieder ein Schritt in die richtige Richtung, aber natürlich - gerade in der Deluxe-Fassung, derartiger Overkill, dass ich für ein erstes abschließendes Urteil noch weitere Durchgänge brauche.

    • Vor 7 Jahren

      Gebe dir recht, dass RAFs alte Sachen zum Teil hörbar sind, aber das liegt alles so weit zurück - bei fast konstantem Output - dass ich diese Zeit fast vergessen habe.
      Da kam einfach so viel Pseudokunstscheiße und mittelmäßiges Zeug, dass ich ihm den hate gönne.

    • Vor 7 Jahren

      Joa, ein bisschen Hate hat er schon verdient, aber man sollte eben nicht komplett außer Acht lassen, dass er locker kann, wenn er will bzw. wenn ich er nicht zu hart versucht.

      Hätte übrigens mit ein paar weiteren Reaktionen in diesem Faden gerechnet. So richtig interessiert das hier offensichtlich keinen. Warten hier wohl alle auf "Freezy" und "Beastmode II"... :D

    • Vor 7 Jahren

      Freezy wird auch keinen interessieren

      Ich bleibe aber dran

    • Vor 7 Jahren

      Ich hab grad ganz aufgeregt auf Datpiff nach dem neuen Future-Tape geschaut. Verwundert hab ich dann geguckt, ob es vielleicht wie DS2 ein Album ist. Stattdessen war dann der erste Treffer bei Google ein Amazon-Link zur Premiumbox von Animus.

      Danke. Nach dieser großen Enttäuschung ist es jetzt wirklich Zeit, schlafen zu gehen.

    • Vor 7 Jahren

      Das ist wirklich sehr ernüchternd

  • Vor 7 Jahren

    Raf ist Maestro bitte capichi! Bestes Album seit Mama von Mo.
    Ich weiss nicht was ihr habt...ich denke ihr versteht den Typen nicht. Doch dass will Camora offenbar auch gar nicht. "War nie mein Ziel mal ihr Star zu sein." Fakt ist: Kein anderer "Rapper" ist so musikalisch und schafft es in seinen Liedern etwas zu vermitteln was der Verstand zwar nicht versteht, die Seele jedoch schon. Das ganze dann noch so episch zu "verpacken" ist reine Kunst. Seine Musik ist die Zukunft und dem momentanen Deutschrap-Standart um Längen voraus. Seit Mama und DNA wohl das Beste der letzten Jahre. Hört euch mal Schlangen, Noah oder Panzer an. Wie kann man ihm seinen musikalisch überlegenen Status nur absprechen? Der Mann hat "Plutonium im Triebwerk" und ist dabei voll durchzustarten.

    • Vor 7 Jahren

      Bist du von Raf bezahlt dass du dieses PR Gelaber hier los lässt? :D

    • Vor 7 Jahren

      "Seit Mama und DNA wohl das beste der letzten Jahre" sagt doch schon alles. Wenn das für einen die Highlights der letzten Jahre sind, muss für einen ja alles, was schon ein wenig anders ist wie eine Offenbarung klingen.

    • Vor 7 Jahren

      Obacht! Hier werden ausgerechnet die beiden Kuenstler genannt, die gerade erst von Prezident gedisst wurden? Wer steckt dahinter?

      Nebenbei gesehen, dass ich hier noch gar nicht die ungehoerte 1/5 gegeben habe.

    • Vor 7 Jahren

      Iz kla', du Bastino. :D

    • Vor 7 Jahren

      Das einzige was mir RAF "bezahlt" hat ist n endgeiles Album. Was los mit euch? Wenn ihr es nicht feiert dann lasst es. Wenn Mama und DNA nicht mit das Beste der letzten Jahre sind was dann? Die 0815 Gangsta-Scheisse die langsam echt ausgelutscht ist? Russisch Roulette? Asphaltmassaka 3? CCN III? Classic? DNA beste Homage an HipHop seit langem. Wer hatte z.B. bessere Beats auf seinem Album? Und die Präsenz die Karuzo am Mic zeigt ist unerreicht. Und Motrip ist zweifellos einer der talentiertesten Künstler in diesem Land. Flow, Reimstruktur Wortspiele ..einfach pure Perfektion.
      Vor 10 Jahren konnte ich Bushido, Eko, Savas, Pi, Chakuza u.s.w. ja noch feiern. Doch keiner bringt Innovation in dieses Game bis auf die oben genannten Künstler und vielleicht noch Marsimoto.

    • Vor 7 Jahren

      Das einzige was mir RAF "bezahlt" hat ist n endgeiles Album. Was los mit euch? Wenn ihr es nicht feiert dann lasst es. Wenn Mama und DNA nicht mit das Beste der letzten Jahre sind was dann? Die 0815 Gangsta-Scheisse die langsam echt ausgelutscht ist? Russisch Roulette? Asphaltmassaka 3? CCN III? Classic? DNA beste Homage an HipHop seit langem. Wer hatte z.B. bessere Beats auf seinem Album? Und die Präsenz die Karuzo am Mic zeigt ist unerreicht. Und Motrip ist zweifellos einer der talentiertesten Künstler in diesem Land. Flow, Reimstruktur Wortspiele ..einfach pure Perfektion.
      Vor 10 Jahren konnte ich Bushido, Eko, Savas, Pi, Chakuza u.s.w. ja noch feiern. Doch keiner bringt Innovation in dieses Game bis auf die oben genannten Künstler und vielleicht noch Marsimoto.

  • Vor 7 Jahren

    Raiden92 - die Leute hier hamm' se' nemmer alle hier. Alle scheuklappen auf. Und allein dieser Satz "Allerdings gibt der sonst eher verschlossene Camora mit diesem Song ungewöhnlich viel seines Innenlebens preis." ist ja mal ne Anmaßung. Leute, die online eine Platte zerreißen und sich nicht mal mit dem Künstler auseinandersetzen. Ich lese puren Neid.
    Und denkt auch nicht, eure reviews (zu HipHop/rap-platten) interessieren szenenahe Hörer oder beeinflussen sie gar, eine platte zu kaufen oder auch nicht. Ihr seid nichtssagend. Runter mit der Nase (und der hipster Brille)

    Das Album ist ein Meilenstein, und gar nicht soweit seiner zeit voraus wie ihr denkt. Das ist HipHop 2016. kein stumpfer stupider Rap (wie farid zb; bzw das ganze banger camp, aber auch Leute wie fard, Saad usw usw usw) sondern etwas mit tiefe. Kein easylistening .
    Vllt muss man in einer Krise sein, oder Krisen kennen, um Zugang zu dem album zu Bekommen.
    Ich rede von mentalen Krisen.
    Nicht diese, dass euch schreiberlingen chai latte auf die mac pro Tastatur (wenn der eine hat) gekommen ist & ihr dem Burnout nahe seid - trotz veganlifestyle, "jojo yolo"-Mentalität und "ich tausche nur noch".
    Eins sei gewiss, per Tausch kommt ihr wohl kaum an sein Album, denn wer es kauft, weiss worauf er sich einlässt und wird es lieben.

    Nun ja, ich habe RAF erst seit dem ghost Album lieben gelernt, er war mir vorher bekannt doch habe ich nie seine Musik gepumpt. War ein Frankfurt Hardliner. Aber nach ghost bin ich seine Diskografie zurückgegangen, und was der schon für Bomben rausgebracht hat - junge junge...
    Und auch die Behauptung "Aber es gehört mehr dazu, als nur kunstreiche Einzelstücke anzufertigen, um der Beste zu sein. Man sollte dafür ein konstantes Gesamtwerk für die Fans entwickeln." zeugt vom oberflächlichen hören des Albums.

    Naja jedem das seine,
    am Ende bleibt mir nur zu sagen
    RAF CAMORA LEBT

  • Vor 7 Jahren

    Als großer Camora- und 3.0-Fan feier ich dieses Album natürlich sehr. Allerdings fällt nach einiger Zeit des Hörens auf, dass nicht alle Songs so gut sind, wie sie am Anfang schienen und RAF somit sein Niveau nicht halten kann. Daher 3,5/5

    Das Doppelalbum aus der Deluxe-Box bzw. die Bonustracks der Download-Version können allerdings ausnahmslos überzeugen!