laut.de-Kritik

Vollbedienung in Sachen traditioneller Hardrock.

Review von

Wenn ich Schweiz in Verbindung mit dem Wörtchen Hardrock höre, muss ich immer an Sachen wie Krokus, Shakra oder Gotthard denken. Das löst bei mir immer gleich den Drang aus, mir ein paar Ricola in die Ohren zu stopfen und mit einer Riesen-Toblerone immer feste auf die Murmel zu klopfen, bis der Schmerz nachlässt.

So ähnlich lief das auch bei Pure Inc. ab, als ich die CD von meinem Stapel abgriff und einen Blick in den Beipackzettel warf. Da aber gerada keine Toblerone zur Hand war, landete die Scheibe tatsächlich in meiner Anlage und siehe da, das rockt ja wirklich amtlich! Prompt muss ich mich auch fragen, seit wann Chris Cornell denn bei einer schweizer Band singt? Frontförster Gianni Pontillo ist tatsächlich mit einer Stimme gesegnet, die der des Audioslave und Ex-Soundgarden-Sängers zum verwechseln ähnlich klingt.

Der Opener "Savior" hätte in der Art auch locker auf "Badmotorfinger" stehen können, groovt die Nummer doch richtig fett durch die Boxen. Funkiger geht es da bei "Break Free" zu, auch wenn das Drumming ein wenig zu einfallslos ist und für einen etwas zu atlbackenen Eindruck sorgt. Daran krankt auch "I'm A Rolling Stone". Wer auf traditionellen Hardrock steht, bekommt hier und auch bei "Crawling" die Vollbedienung.

Etwas moderner Klingen Stücke der Marke "Burst" oder "Sick As I Am", die deutlich mehr in die Alternative Ecke tendieren. Ihr Hitpotential offenbart die Band aber mit ihren Balladen, die durch die Bank MTVIVA-kompatibel sind. Egal ob das jetzt das an Nickelback erinnernde "I'll Let You Kow", das noch ruhiger beginnende, aber sich steigernde "The Thing You Left On Me" oder das abschließende "New Day Dawns" ist.

Trackliste

  1. 1. Saviour
  2. 2. Break Free
  3. 3. Blvd. Jam
  4. 4. I'm A Rolling Stone
  5. 5. Burst
  6. 6. Skinflint
  7. 7. I'll Let You Know
  8. 8. The Thing You Left On Me
  9. 9. Sick As I Am
  10. 10. Where's Your God
  11. 11. Crawling
  12. 12. New Day Dawns

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1 Kommentar

  • Vor 16 Jahren

    Ich muss sagen für mich ist Pure inc sagenhaft genial. Wem Audioslave gefällt der steht auch auf Pure inc. Auch wenn Pure inc im vergleich dazu ein kleines Licht ist, ist Pure inc doch noch einiges druckvoller und hat einfach mehr Power.
    Auch das Drumarrangement finde ich keineswegs langweilig. Einfach gestrickt kommt immer gut und ist auch wesentlich songdienlicher. Dies hat AC/DC schon längst bewiesen.