laut.de-Kritik

Wie immer verarbeiten die Wiener äußerst bizarre Themen.

Review von

Drei Jahre ließen sich die Österreicher Zeit, um mit "Ampeauty" ihr mittlerweile siebtes Werk vorzulegen. Großartige Veränderungen hat das Trio an seinem Sound nicht vorgenommen, und auch textlich fahren sie auf der gleichen Schiene wie immer.

Wie eh und je verarbeiten die Wiener äußerst bizarre Themen in ihren Texten, die nicht selten an die Grenzen des guten Geschmacks stoßen. Wer aber gleich wieder Zensur und Auftrittsverbot schreit, der sollte erst mal einen Blick in seine nähere Nachbarschaft werfen, denn so pervers und krank einige der Pungent Stench Ergüsse zunächst auch zu sein scheinen, sie werden von der Realität nicht selten überholt. So kann man bei "The Amp Hymn" womöglich gesunden Brechreiz an den Tag legen, utopisch ist so eine Scheiße leider nicht.

Wer sich also nicht am nach wie vor extremen Humor der Ösis stört, der bekommt auf "Ampeauty" eine anständige Portion Death Metal geboten, die an den meisten Stellen groovt wie Sau. "Invisible Empire" hat definitiv Rock'n'Roll im Abgang, "Got Milf?" schleppt sich durch ein paar Sludgecore Parts, und "Human Garbage" doomt sogar regelrecht.

Passend zu den eher langsameren Songs haben Pungent Stench dem Album einen etwas dreckigeren Sound verpasst als der Reunion-Scheibe "Masters Of Moral, Servants Of Sin". Das steht den Songs aber durchaus gut und schafft eine griffigere Gesamtatmosphäre.

Auch wenn die eigentlich einzige Erneuerung bei den Jungs Neu-Basser Fabio Testi ist, der den Platz von Reverend Mausner eingenommen hat, so kann man dem Album nicht einen gewissen Spaß- und Unterhaltungsfaktor absprechen. Nicht nur für Fans interessant.

Trackliste

  1. 1. Lynndie (She-wolf Of Abu Ghraib)
  2. 2. Invisible Empire
  3. 3. The Amp Hymn
  4. 4. The Passion Of Lucifer
  5. 5. Got Milf?
  6. 6. Human Garbage
  7. 7. Apotemnophiliac
  8. 8. No Guts, No Glory
  9. 9. Same Shirt - Different Asshole
  10. 10. Fear The Grand Inquisitor

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