Google machts möglich: Tokio Hotel erweisen sich ohne ihr Zutun als Förderer der Bloggerszene.

Konstanz (ola) - Eines muss man den Fans von Tokio Hotel lassen: Sie sind ein Paradebeispiel für Hartnäckigkeit und Einsatz. Mit profitablen Randerscheinungen, nicht nur - wie berichtet - für satirische Seiten. Allein durch Nennung des Namens der Teenie-Pop-Kombo vervielfachen sich die Besucherzahlen von Weblogs, was unter anderem die entsprechenden Suchergebnisse bei Google zeigen.

Sollten die Autoren der Blogs es wagen, sich etwas kritischer mit dem Phänomen Tokio Hotel auseinander zu setzen, führt das schnell zu zahlreicher und harscher Kritik von Seiten der Mini-Rocker-Fans. Die Diskussion verläuft sich dann allerdings häufig in der Kontroverse darum, welcher Fan denn nun die Band am meisten liebt. Unter beängstigender Missachtung sämtlicher orthographischer Regeln und mit irritierender Naivität tauschen einige Anhänger sogar ihre Handy-Nummern aus.

Zu Beginn überrannten die Fanhorden noch manch einen unbedarften Blogger ohne Vorwarnung. Der erste entsprechende Eintrag von Popkulturjunkie und Journalist Jens Schröder erhielt beispielsweise innerhalb kürzester Zeit mehr als 600 Kommentare. Daraufhin experimentierte ein anderer etwas kalkulierter. Der Eintrag von Student und Blogger Gerrit van Aaken führte ihn geradewegs an die Spitze der Google-Trefferliste für die Suche nach den Begriffen "Tokio Hotel" und "Fanclub". Seine Besucherzahlen hätten sich seitdem verdreifacht, gab er gegenüber der Netzeitung an. Der entsprechende Eintrag verzeichnete mehr als 15.000 Aufrufe. Inzwischen nahm ihn van Aaken aus dem Netz. Dennoch bleibt das Weblog an erster Stelle der Google-Trefferliste.

Nimmt man Google als Gradmesser der Bekanntheit, läuft die offizielle Homepage der jungen Hüpfer unter ferner liefen. Wobei es der im Aufbau befindlichen Seite neben den Inhalten auch an Diskussionsforen mangelt. So bleibt der Tokio Hotel-Fanschar gar nichts anderes übrig, als sich in Weblogs auszutoben, in denen der Name eigentlich nur als Experiment oder im Rahmen einer Kritik vorkommt. Den Bloggern soll es recht sein.

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Tokio Hotel

Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer)

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