Der 'Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop, Jazz' heißt jetzt 'APPLAUS'. Das meiste Geld geht nach Bayern.
(laut) - Zum dritten Mal nach 2013 und 2014 hat die mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik besetzte 'Initiative Musik' "herausragende Livemusikprogramme" im gesamten Bundesgebiet ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung in München erhielten 64 unabhängige Livemusik-Clubs die mit 5.000 - 30.000 Euro dotierten Awards.
Den etwas sperrigen Namen 'Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop, Jazz' hatte die Initiative Musik zuvor durch den wiederum recht bemüht wirkenden Titel 'APPLAUS' ersetzt, abgeleitet von Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten, was bei der Verleihung am Montag natürlich zu originellen Sprachspielen einlud. So betonte Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die Leistung der Clubs sei der "Bundesregierung nicht nur einen Beifall wert, sondern einen Bundespreis - verbunden mit einem Preisgeld von insgesamt mehr als 900.000 Euro."
Einzelgewinner in den nach Häufigkeit der Veranstaltungen geordneten Kategorien sind das Gebäude 9 in Köln, UT Connewitz in Leipzig und Zoglau3 – Raum für Musik in Taubenbach/Reut. In 14 von 16 Bundesländern fand die zwölfköpfige Jury auszeichnungswürdige Live-Clubs, nur im Saarland und in Schleswig-Holstein nicht. Das meiste Geld geht nach Bayern.
Die Programmpreise werden in drei Kategorien vergeben:
Kategorie I: Spielstätten mit regelmäßig mehreren Konzerten pro Woche, 15 Preisträger erhalten jeweils 30.000 Euro.
Kategorie II: Spielstätten mit mindestens einem Konzert pro Woche, 21 Preisträger erhalten jeweils 15.000 Euro.
Kategorie III: Programmreihen mit mindestens zehn Veranstaltungen im Jahr, 28 Preisträger erhalten jeweils 5.000 Euro.
