Die Beschwerden über das U2-Gratisalbum häuften sich: Nun schob der Technikgigant einen Löschbutton nach.

Cupertino (mhe) - Die öffentliche Kritik hielt sich so hartnäckig in den Medien wie U2s Albumpräsent "Songs Of Innocence" in der Cloud der iTunes-User. Gestern hatte Apple die Faxen dicke und reagierte auf die Klagen und Wut-Tweets tausender User - mit einem Löschbutton: Nur ein Klick und U2s 13. Studioalbum ist Geschichte.

Die Website zum Löschen

Apple-Sprecher Adam Howorth rechtfertigte die Maßnahme gegenüber der BBC so: "Einige Kunden fragten nach einer Möglichkeit, "Songs Of Innocence" aus der Bibliothek zu löschen, also haben wir itunes.com/soi-remove entwickelt, womit dies ohne Weiteres machbar ist".

Ist die Seite aufgerufen, muss man nur noch seine Benutzerdaten eingeben, bestätigen und fertig. Der Konzern richtete gar eine Support-Website ein, die weniger technikaffinen Usern das Löschen Schritt für Schritt erklärt.

Apple zahlte 100 Millionen Dollar

Wie nun durchsickerte, überweist Apple bis zu 100 Millionen US-Dollar an Universal und U2 für den Deal. Die Summe hatten U2-Manager Guy Oseary, Apple und Universal ausgehandelt, schreibt die New York Times. Sie deckt neben dem Gratis-Download auch sämtliche Promokosten ab, etwa eine globale TV-Kampagne, die bereits vergangenen Dienstag Premiere feierte.

Während sich die Promo-Hoffnungen für Apple bis dato vermutlich weniger erfüllt haben, scheint Universals Rechnung, mit dem Deal die Verkäufe alter U2-Alben anzukurbeln, aufzugehen. Laut Oseary stieg allein die Hit-Compilation "18 Singles" von 2006 nach dem Apple-Event in die Top 10 in 46 Ländern ein. U2 wiederum nützt die enorme Aufmerksamkeit für die zu erwartende Tour sowie den angeblichen Album-Nachfolger "Songs Of Experience".

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U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) U2,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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Wo soll das alles noch hinführen? Das weiß wohl nur Bono alleine. Der Wahnwitz nimmt in diesen zwei Stunden kein Ende.

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