Vinylcharts NovemberWomit wir beim Thema sind: Im November hat sich ein Künstler den Platz an der Sonne gesichert, der schon Musik veröffentlichte, als Vinyl noch als unangefochten relevantestes Tonträgerformat galt. Doch auch wenn man sich die übrigen Platzierungen so ansieht, scheint sich fortgeschrittenes …

Zurück
  • Vor 6 Jahren

    these "fortgeschrittenes alter = chartserfolg":

    ich glaube, die wahrheit ist viel gruselger. diese charts sind ein spiegelbild der traurigen tatsache, dass anscheinend nur noch jene aus der prä-"zieh ich mir mal, wa!"-ära in relevanter zahl in der lage sind, ethisch zu verstehen, nachzuvollziehen und zu genießen, dass musik eine wahre ist, für die man als käufer schon lecker einen kaufpreis zu entrichten hat.

    jene geenration, die bereits in die download-periode hineingeboren wurde oder in ihr aufwuchs, hat dieses gefühl von wertigkeit und solidarität mangels eigener erfahrungen anscheinen nicht mehr entwickeln können.

    insofern auch kein wunder, dass ohne ethische bindung zwischen dem produkt und dem konsumenten nur noch jene in den charts strahlen, deren ikonisches verkörpern lebender musikgeschichte so eine breitenwirksamkeit haben.

    keine gute entwicklung.

    • Vor 6 Jahren

      ps: ich verkaufe ein "h"

    • Vor 6 Jahren

      oder aber nur die wenigsten haben noch einen plattenspieler + lust drauf, für entsprechendes vinyl exorbitante phantasiepreise zu berappen, und greifen somit lieber zum digitalen angebot der musikanbieter.

    • Vor 6 Jahren

      Ist doch eigentlich ganz witzig. Der angeblich so hipster-hippe Trend zurück zum Vinyl, die Leute beschweren sich, dasss sie keinen Slot kriegen, weil überall die Pressen heiß laufen und dann steht ganz oben doch wieder der Maffay Peter mit den anderen Opas im Schlepptau :D

    • Vor 6 Jahren

      klar hat das ne gewisse komik.

    • Vor 6 Jahren

      der deutsche Staat (!!!) verbietet discogs-preistreibern, die am sabbat safe keine 800 schritte gehen dürften, mir für übertrieben viel geld tapes, LPs und CDs zu verkaufen :( :cry: ich würde ja... ich kann aber nicht :( da bleibt nur der DL und die Fahrt nach "Süddeutschland"

    • Vor 6 Jahren

      Geht wunderbar beides. Digital zum rausfinden ob Vinylwürdig. Ist einfach ein ganz anderes Musik hören legt man eine Platte auf. Mein Smartphone vollgestopft mit Mp3's mag ich aber auch nicht missen.

    • Vor 6 Jahren

      Der Zehner für Apple Music und gut ist. Mir sagt die Entwicklung in diesem Bereich außerordentlich zu. Durch digitale Kanäle und die wachsende Bedeutung von Live Auftritten kann der Künstler selbst mehr vom Kuchen abgreifen. Das Absterben des Tonträgers, lebenserhaltende Maßnahmen durch Menschen die Konsensmusik im Müller Drogeriemarkt kaufen hin oder her, bedeutet ja nur, dass diese Musikindustrie mit all ihren nutzlosen Profiteuren obsolet wird.

    • Vor 6 Jahren

      Da fühlt man sich ja an beste "Kunstliebhaber-Lautuser" - Zeiten erinnert. Wo ist eigentlich Skywise?

      Gruß Skywise

    • Vor 6 Jahren

      Musik ist für mich Kunst und daher kostenlos

    • Vor 6 Jahren

      Vinyl ist der Gartenzwerg der Hipster.

    • Vor 6 Jahren

      Hab zwar auch paar Vinylplatten, bereue es aber inzwischen. Soundtechnisch höre ich keinen Unterschied, zumal es kaum noch analoge Aufnahmen gibt. Ist also tatsächlich mehr son Hipsterding. Gibt Ausnahmen wie Jack White, der tatsächlich noch analog arbeitet. Lohnen tut sich Vinyl eig nur bei Alben wie das letzte DAngelo Album. Sonst ist Vinyl nutzlose Ressourcenverschwendung für den kleinbürgerlich denkenden Hipster mit Sammelsucht. Dient lediglich als Distinktionsmerkmal. Wenn man audiophil ist, müsste man eig weiterhin auf CDs zurückgreifen. Ich kauf inzwischdn nur noch digital.

    • Vor 6 Jahren

      Liegt wohl eher daran, dass jedem normalen Hörer Vynil einfach Mal getrost am Arsch vorbeigeht. Weiß nicht, was an dieser Liste verwunderlich sein soll.

      Ist doch klar, dass sowas in Masse hauptsächlich noch aus Nostalgie gekauft wird und da fallen nunmal fast alle jüngeren Menschen plus Künstler weg. :confused:

    • Vor 6 Jahren

      Das CD's im Grunde besser klingen lass ich gelten (gibt Ausnahmen). Aber das Prozedere beim auflegen und die Optik der Plattenhülle sind nicht topbar. Bei richtiger "Lagerung" auch deutlich robuster als eine CD. Ich zumindest hab tierisch Spass am sammeln. Auch was alte Schätze betrifft ist es eine schöne Sache auf Trödelmärkten zuzuschlagen. Noch einmal zum Klang. Also eine Beatles Platte in Mono ist etwas ganz anderes als digitalisiert. Es hat schon seinen Grund warum Vinyl in den letzten Jahren ein beachtliches Comeback erlebt hat.

    • Vor 6 Jahren

      ich kaufe hier und da auch vinyl. ist aber idt ein hipstersammlerding. einen plattenspieler habe ich garnicht und ich würde einen teufel tun, die platten abzuspielen. das "have one on me"-paket von j. newsom habe ich nichtmal aus der folie geholt um mal reinzuschauen, was drin ist da dann nicht mehr "mint in box".
      mir würde aber nicht in den sinn kommen, eine reissue von zb irgendeinem "klassiker" zu kaufen. Erstauflage, ok, gerne auch für ein bisschen mehr kohle.

    • Vor 6 Jahren

      @molten universe:
      Im Augenblick stiller Teilhaber, aber trotzdem noch vorhanden.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 6 Jahren

      schöner bunter mix von äußerungen. mir geht es gar nicht so sehr um vynil als solches. ich finde es schade, dass viele es überwiegend normal finden, musikstücke aus dem kanon wertbildender bzw wertbeinhaltender faktoren aus zu sortieren. denn ne gute produktion kostet ja auch. und ausgerechnet die musiker haben es überwiegfend nicht verdient, zum bettler degradiert zu werden.

      das argument von livegigs halte ich hierbei eher nicht für zielführend, sondern für eine gewissenberuhigende schutzbehauptung.
      es gibt immerhin genug musik/musiker, deren kunst eher nicht livetauglich ist bzw die gar nicht erst ne tolle tour in angemessenen hallen wuppen können, weil man nach der produktionsinvestition eben nichtmal die kosten wieder reinholen kann.

      das ergebnis sind dann oft große talente, die ausgelaugt von unzumutbaren nebenjobs des grauens des abends durch miese schuppen tingeln, um vor elf desinteressiert vor sich hinrülpsenden gestörten zu spielen. perlen vor die säue, you know.

      gleichzeitig soll der musiker natürlich heute auch sein eigener pr-berater, manager und verbreiter sein; ein talent, dass kreativen ja meist "besonders" liegt. währenddessen haben die nichtzahlenden zieher oft nichtmal entfernt irgendeine begabung. kein guter tausch, eh?

      so richtig befriedigend ist der status quo doch nicht.

    • Vor 6 Jahren

      "das argument von livegigs halte ich hierbei eher nicht für zielführend, sondern für eine gewissenberuhigende schutzbehauptung."

      A v Hausswolff spielt anfang märz in amsterdam. für 15 euro. wenn man mal von 300 und n bisschen zuschauern ausgeht, macht das rd. 5000 euro einnahmen. was soll denn da bitte übrig bleiben?
      ist der künstler bekannter, sind zwar mehr zuschauer da aber auch höhere hallenmieten zu zahlen, mehr helfer usw notwendig.

    • Vor 6 Jahren

      genau, para!
      wenn man als autor an einer pro zeichen bezahlten rezi mehr verdient als der künstler an der betreffenden cd, ist das schon tragisch.

    • Vor 6 Jahren

      schön doof die frau hausswolff.
      die onkelz z.b. laden 1x im jahr und anschließend sind die taschen voll ;-)

    • Vor 6 Jahren

      die onkelz gehören halt zu dem einen prozent, die an solchen gigs verdienen. für den großteil der künstler ist eine tour doch eher als werbeveranstaltung fürs album zu verstehen.

    • Vor 6 Jahren

      ich finde, man sollte musik nur und ausschließlich nur für sich selbst machen und in demoform veröffentlichen. am besten als tape. limitiert auf 14 oder 88 Stück. Recorded daheim im keller. und alle paar jahre gibts dann ne cumpilation mit volkszorn-nachspielversion, durch deren verkauf dann der eigene Suchtmittelbedarf gedeckt wird.

      auch wenn ich da differenziere...aber ich will NYCHT dass "meine" Musiker groß werden, Erfolg haben mit Money und Bitches. Denen hat es gefälligst genau so dreckig zu gehen wie mir :mad:

      Ansonsten siehe meine ausführungen zu discogs-preistreibern. ich würde gerne mehr kaufen. darf aber nicht.

    • Vor 6 Jahren

      außerdem gehören die onkelz generationsmäßig auch in die obige kategorie. weidner und co sind ja kaum jünger als bono und co.

    • Vor 6 Jahren

      "14 oder 88 Stück" - du meinst, dann aber auch nur zwischen 33 und 45 umdrehungen abspielbar.

  • Vor 6 Jahren

    Das neue Pi-Album als Vinyl, Kontrolle Leben Hilfsausdruck.