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Nachruf auf Hagen Liebing

Vor ungefähr fünfzehn Jahren durfte ich Hagen im Stadion von Tennis Borussia Berlin, wo er damals als Pressesprecher fungierte, nach dem Spiel die Hand schütteln. Es ging (wahrscheinlich) um das (wahrscheinlich) vergeigte Spiel der Veilchen, jedenfalls natürlich nicht um: Die Ärzte. Trotzdem versuchte ich natürlich, während er so dastand und mit Kollege und Tebe-Ultra Möller parlierte, diesen geerdeten und sofort grundsympathischen Menschen auf den Bühnenderwisch zu projizieren, den ich von Liveaufnahmen kannte. Unmöglich. Die Zeit schien so weit weg wie das Mommsenstadion von einer modernen Fußballarena.

Natürlich habe ich mich sehr für ihn gefreut, als er kurze Zeit später öffentlich mit seinen Ex-Kollegen beim Mariannenplatz-Geburtstagskonzert "15 Jahre netto" Versöhnung feierte und schließlich auch seine Erinnerungen an die zwei Ärzte-Jahre in Buchform mit uns teilte. Er hatte mehr verdient, als ein paar namentliche Nennungen auf einer Live-Platte von 1988, deren Anschaffungspreis von 30 DM mir seinerzeit astronomisch erschien, weshalb ich zusammen mit einem Freund halbehalbe machte. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit. Einer bekam zwei Platten, der andere die dritte und die beigelegte Bonus-Single "Der Ritt auf dem Schmetterling". Den Rest könnt ihr hier nachlesen.

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