Pseudo-Epik aus dem Gamer-Universum: Die Metalband aus dem Videospiel gibt ihr Debüt auf Albumlänge.

Valoran (ynk) - "League of Legends" schwang sich in dieser Dekade vom kaum ernst genommenen Gratis-Spiel zur popkulturellen Großmacht auf: Eine der größten Spielerschaften der Welt, eine der ätzendsten Communities und ein durchaus ansteckendes Gameplay halten den Hype konsequent aufrecht. (Von all der Lebenszeit, die der Autor der News zwischen 2011 und letzter Woche darin versenkt hat, sprechen wir an dieser Stelle besser nicht.)

Mit durchaus originellem Marketingstrategien halten Riot Games ihren Titel weiter auf dem Vormarsch und haben es damit heute sogar bis in ein Musikmagazin geschafft. 2014 hoben die Entwickler eine eigens gegründete Metal-Band aus der Taufe die mit einem Mix aus Power- und Progressive-Metal Gamerherzen weltweit ein wenig höher schlagen ließ.

Diese Band (und die dazu passenden käuflichen Spiele-Skins) treten nun wieder auf den Plan: Pentakill veröffentlichen nun ein komplettes Album. Am vergangenen Donnerstag erblickte es mitsamt Musikvideo auf YouTube das Licht der Welt:

Der Vorbote zu "Grasp Of The Undying" gerät recht unoriginell und ein wenig zu pathetisch, als es das ironisch anmutende Animationsvideo tragen könnte. Trotz dahinter steckendem handwerklichem Geschick lässt sich eben doch nicht vertuschen, dass Pentakill kaum mehr als ein Marketing-Gimmick darstellen.

Nichtsdestotrotz: Mit drei Millionen Klicks über Nacht könnte die Nummer sich wohl zu einem der viralsten Songs aus dem Genres in diesem Jahr auswachsen. Vielleicht tut ein wenig Extra-Aufmerksamkeit auch der Nischenmusik ganz gut. Schlecht gemacht kann man Pentakill jedenfalls nicht nennen.

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laut.de-Porträt Pentakill

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