Der Beatles-Bassist feiert heute seinen 70. Geburtstag - und hat nach wie vor prominente Fans.

Liverpool (aml) - Vielleicht mag es an der kritischeren Haltung zu bewusstseinserweiternden Substanzen liegen, die man heutzutage eingeimpft bekommt. Denn im Jahr 2012 taugen im Gegensatz zu den 60ern sämtliche Verschwörungstheorien über den angeblichen Tod Paul McCartneys höchstens noch zur Belustigung.

Erst vor Kurzem sprang der quicklebendige Bassist der Beatles am Ufer der Themse herum, um der Queen zum 60. Thronjubiläum zu gratulieren. Jetzt gratuliert ihm der Rest der Welt zum 70. Geburtstag. Und man nimmt dem immer noch jung gebliebenen McCartney sein - nennen wir es hohes - Alter kaum ab.

Und das obwohl kaum ein anderer Popmusiker von sich behaupten kann, dieses Genre einst derart geprägt zu haben und immer noch neue Fans für seine Musik zu begeistern. "Die Musik hält mich fit", erklärte er 2009 bei einer Pressekonferenz. "Und das Schöne ist, du merkst gar nicht, wie die Zeit vergeht. Du spielst drei, vier Lieder und fühlst dich gut."

Dave Grohl und Paul Weller zollen Respekt

Zahlreiche Fans, bekannte Gesichter und befreundete Musikerkollegen gratulieren nun dem eher zurückhaltenden der Fab Four. Viele zollten bereits in der Vergangenheit ihren Respekt, wie beispielsweise Foo Fighters-Frontmann Dave Grohl: "Paul ist wahrscheinlich die einflussreichste, lebende Figur des Pop, größer als jede religiöse oder politische Person. Mehr als jeder andere hat er die Welt zu jenem Ort verändert, den wir kennen. Und er ist ein total lockerer Typ. Er weiß, wer er ist und was er geleistet hat, ohne sich davon verrückt machen zu lassen. Und er ist unfassbar gut. Verdammt gut."

Auch Paul Weller, der vor kurzem zu Ehren McCartneys ein Cover von "Birthday" präsentierte, pflegt eine tiefe Verehrung seit seiner Kindheit: "Ich muss fünf oder sechs Jahre alt gewesen sein, als ich das erste Mal die Beatles hörte. Meine Mutter hatte all ihre Singles. 'Penny Lane' und das 'Sgt. Peppers'-Album waren eine Offenbarung für mich. Als wir mit The Jam 1982 das Album 'The Gift' aufnahmen, war McCartney im Nebenraum zugange. Ich erinnere mich, wie nett er zu uns war und dass er sich all unsere Sachen anhörte. Seither will ich ihn immer tausend Sachen fragen, wenn ich ihn treffe. Aber vor lauter Aufregung vergesse ich alles."

Einzig "Yesterday"?

Anders als John Lennon, der mit Sätzen wie "The only thing you done was Yesterday" oft Kritik an seinem Bandkollegen übte, pflegt Ringo Starr noch ein gutes Verhältnis zu dem Mann, mit dem er einst berühmt wurde.

"Wir sind gute Freunde", sagt der Beatles-Drummer. "Wir sind die einzigen Beiden, die noch hier sind, die das alles hier miterleben dürfen." Paul McCartney ist heute schon unsterblich. Und das mit 70.

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Paul McCartney

Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Paul McCartney,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug)

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