Die neue Platte markiert zugleich das Ende einer Ära: Der legendäre Rhythmusgitarrist zieht sich nach über 40 Jahren zurück.

Sydney (ebi) - Bandleader Malcolm Young verlässt AC/DC endgültig: "Leider wird Malcolm wegen seines Zustands nicht zur Band zurückkehren", hieß es zumindest gestern auf der offiziellen Homepage der australischen Hardrocker. Gleichzeitig gaben sie Veröffentlichungsdatum und Titel ihres neuen und fünfzehnten Studioalbums bekannt - der erste AC/DC-Release ohne Malcolm an der Rhythmusgitarre.

"Rock Or Bust" ist bereits seit Juli im Kasten und kommt am 28. November. In den Staaten erscheint die elf Track starke Scheibe am 2. Dezember. Für Malcolm griff Young-Neffe Stevie in die Saiten - man darf gespannt sein, ob sein Spiel im Trademarksound der Band auffällt. Die sechzig Sekunden der ersten Single "Play Ball", die es bereits auf die Ohren gibt, lassen eher das Gegenteil vermuten. Die Nummer fungiert als Soundtrack für einen Trailer zur US-Major League Baseball.

Stevie Young steht auch bei der kommenden, für 2015 angekündigten Welttournee auf der Bühne. Er hatte seinen Onkel bereits Ende der Achtziger zeitweise auf Tour zum Album "Blow Up Your Video" ersetzt, als der heute 61-Jährige seine Alkoholabhängigkeit bekämpfte.

Das Ende einer Rock'n'Roll-Ära

Noch im vergangenen April wurde über das Aus von AC/DC spekuliert, als Malcolm aus gesundheitlichen Gründen pausieren musste. Von einem Schlaganfall sowie einem Blutgerinnsel im Gehirn war die Rede: "Er ist ein kleiner Kerl, aber sehr stark. Ich drücke die Daumen: Er wird zurückkommen!", hoffte Sänger Brian Johnson noch vor einigen Wochen.

Malcolm und sein Bruder, Leadgitarrist Angus Young, hatten AC/DC 1973 gegründet. Spätestens seit dem Tod von Bon Scott 1980, Johnsons Vorgänger am Mikrofon, verkörperte das Brüderpaar die Band. Nach über 200 Millionen verkaufter Platten geht nun eine Ära im Rock'n'Roll-Biz zu Ende.

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