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The Guest List

Eine Brandkatastrophe ereignete sich am 20. Februar 2003 in einem Konzertclub in Rhode Island, USA. Die Pyrotechnik der Band von Great White-Sänger Jack Russell entzündete illegale Styropordämmmasse an der Decke des Clubs. 100 Menschen kamen im Feuer ums Leben oder fielen der ausbrechenden Massenpanik zum Opfer. 230 weitere Personen wurden verletzt.

Wie Russell jetzt im Interview mit Psycho Bubble TV enthüllte, wird 2018 ein Dokumentarfilm namens "The Guest List" erscheinen, der sich des Vorfalls annimmt. "Teilweise geht es um meine Lebensgeschichte – wie ich aufgewachsen bin. Dann geht im Grunde alles in Flammen auf und die Zeit danach wird beleuchtet. Opfer und ihre Familien kommen zu Wort. Viele Leute machen mich verantwortlich. Okay, vielleicht nicht viele, aber sie sind sehr laut. Der Film gab mir Gelegenheit, darüber zu sprechen, meine Gefühle auszudrücken. Ich habe selbst viele Freunde in dieser Nacht verloren und fühle mich schrecklich. Einige Leute warfen mir vor, ich würde keine Reue zeigen. Sie müssen verstehen, dass meine Anwälte mir geraten haben, mich nie öffentlich zu entschuldigen, denn das würde Schuld implizieren. Ich sagte zu ihnen: 'Aber es tut mir leid!' Sie erwiderten: 'Aber das darfst du so nicht sagen.'"

Etwas Positives berichtet Russell trotzdem: "Joe, der Mann, der die schlimmsten Verbrennungen davontrug – alle nennen ihn nur 'The Lizard Man' –, traf an diesem Abend im Club seine spätere Frau. Sie haben inzwischen einen tollen Sohn! Und er sagte: 'Wenn das damals nicht passiert wäre, hätte ich die Liebe meines Lebens nie getroffen.'"

Wer hinter der Dokumentation steht, verriet Russell noch nicht, deutete aber an, dass der Federführende "bereits Disney-Filme gedreht hat. Er ging sehr unvoreingenommen an die Sache heran. Das Ergebnis ist sehr informativ, und er dringt tief in das Leben der Leute ein."

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